Hövelhof. Gegen den im Gemeinderat beschlossenen Abriss der Gaststätte „Zur alten Post" kämpft eine Gruppe aus Hövelhof. Die Initiierenden der offenen Petition für eine Bürgerbeteiligung zum weiteren Umgang mit dem Grundstück und dem Gebäude freuen sich über die „überwältigende Unterstützung", die sie erfahren, wie sie in einer Pressemitteilung erklären.
„Wir gehen davon aus, dass dies nicht nur die erste Petition für Hövelhof ist, sondern auch die größte Bewegung für mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im politischen Prozess", erklärt Heike Schalkowski, die die Petition veröffentlichte. Derzeit sind mehr als 580 Unterschriften gesammelt worden, davon über 485 aus Hövelhof. Weiterhin wurden über 150, zum Teil sehr ausführliche, Kommentare hinterlassen. „Diese Petition zeigt eindrücklich, dass sich der Gemeinderat seine Entscheidung zum Abriss der ehemaligen Gaststätte viel zu einfach gemacht hat", so Schalkowski weiter. „Auch die Aussage in der Ratssitzung, dass die kritischen Stimmen zum Abriss in den sozialen Medien von wenigen Personen gesteuert seien, erweist sich jetzt als Unwahrheit!"
Sie sei überzeugt, dass die Zahl der Unterschriften und die Qualität der Kommentare dem Bürgermeister keine andere Wahl lassen, als dieses Thema erneut auf die Tagesordnung der Ratssitzung zu nehmen. „Wenn er die Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt, wird er diese nun an der Entscheidung beteiligen", so Schalkowski.
Die Gruppe wird nun weiterhin Unterschriften sammeln, auch auf Papier. Dazu wurde ein kleiner Messestand gestaltet, mit dem die Initiatoren am kommenden Samstag, 29. Mai, in der Hövelhofer Einkaufsstraße vor Ingos Naturkost stehen werden. „Ab 10 Uhr werden wir dort für etwa drei bis vier Stunden coronakonform Unterschriften sammeln", führt Christoph Schlingmann aus, der den Stand gestaltete. „Aber natürlich bitten wir auch weiterhin um Unterschriften im Internet", ruft er auf.