Hövelhof

Großeinsatz: Scheunenbrand in Hövelhof

Mehrere Feuerwehren vor Ort / Pech mit der Drehleiter aus Schloß Neuhaus

Feuer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Hövelhof. | © Raphael Athens

11.02.2020 | 11.02.2020, 16:55

Hövelhof. In einer Scheune an der Hövelhofer Sennestraße ist am Dienstag in direkter Nachbarschaft zur Hövelsenner Kapelle ein Feuer ausgebrochen. Die Besitzer des landwirtschaftlichen Anwesens östlich der Autobahn 33 bemerkten das Feuer und alarmierten um 11.30 Uhr die Feuerwehr. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Der Brand brach höchstwahrscheinlich in einem Raum aus, der sich unterhalb der Zwischendecke des Gebäudes befindet. Laut Eigentümer, der die Flammen bemerkte, ist dort eine kleine Werkstatt untergebracht, in der sich auch Küchengeräte befanden. Beim Betreten der Scheune nahm er zunächst Rauch wahr und sah dann einen vollkommen verqualmten Raum. Ein erster Löschversuch per Gartenschlauch stellte sich schnell als unwirksam heraus. Umgehend wählte er den Notruf 112.

Die defekte Drehleiter aus Schloß Neuhaus bekam Hilfe von einem Traktor aus der Nachbarschaft des Brandortes. - © Raphael Athens
Die defekte Drehleiter aus Schloß Neuhaus bekam Hilfe von einem Traktor aus der Nachbarschaft des Brandortes. | © Raphael Athens

Die eintreffenden Kräfte mit Einsatzleiter Sebastian Lienen konnten auf Grund der Rauchentwicklung nur unter Atemschutz die Scheune betreten. Wegen des starken Winds bestand die Gefahr, dass sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Die Hövelhofer Drehleiter wurde angefordert und gleichzeitig wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Bis zum Eintreffen weiterer Feuerwehrleute wurden Außenwand und Dachziegel gekühlt.

Zwei Drehleitern im Einsatz

Wegen des hohen Wasserbedarfs mussten mehrere Schläuche auf einer Länge von etwa 500 Metern verlegt werden. Dazu wurde die an der Lippspringer Poststraße verlaufende 500 Millimeter starke Versorgungsleitung nach Staumühle angezapft und zum Einsatzort gepumpt. Der Löschzug aus Ostenland und die Drehleiter aus Schloß Neuhaus verstärkten die Kräfte der Hövelhofer Feuerwehr. Als beide Drehleitern einsatzbereit waren, wurde das Dach geöffnet und das Feuer gelöscht.

Das DRK Hövelhof wie auch der Notarzt Georg Scheider waren zur Absicherung der Feuerwehr am Einsatzort. Die Lösch- und Aufräumarbeiten werden sich noch hinziehen, es wurde ein Container angefordert, um die zum Teil stark angebrannten Gegenstände zu entsorgen.

Die Polizei nahm am Nachmittag die Ermittlungen auf. Angaben zur Brandursache und zur Schadenshöhe konnte sie zunächst nicht machen. Ab Mittwoch soll ein Brandermittler die Ursache suchen. Die Sennestraße wurde ab Einmündung Heinrichstraße von der Polizei gesperrt, ebenso waren die Moosheider Straße und auch der Lippspringer Postweg weiträumig von der Feuerwehr abgesperrt.

Pech hatten auch die Kameraden der Feuerwehr aus Schloß Neuhaus: Beim Rangieren der Drehleiter gab es einen technischen Defekt. Ein Bolzen an einer der ausgefahrenen Stützen löste sich. Weil dieser durch einen Sensor gesichert war, konnte die Drehleiter anschließend den Einsatzort nicht verlassen. Erst nach Rücksprache mit dem technischen Kundendienst und Überbrückung des Sensors war es möglich, das Fahrzeug wieder zu bewegen. Vorsorglich wurde ein Traktor aus der Nachbarschaft vorgespannt, um sicher den Acker zu verlassen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Wir bieten an dieser Stelle weitere externe Informationen zu dem Artikel an. Mit einem Klick können Sie sich diese anzeigen lassen und auch wieder ausblenden.
Wenn Sie sich externe Inhalte anzeigen lassen, erklären Sie sich damit ein-verstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.
Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.