In Delbrück entsteht eine hochmoderne Polizeiwache in zentraler Lage

Delbrück. Der symbolische Spatenstich für den Bau der neuen Polizeiwache an der Delbrücker Oststraße erfolgte Anfang April. Einer großen Gästeschar, die am Montagnachmittag das Richtfest feierte, kam es vor, als wäre das erst vor ein paar Wochen gewesen. Für das ambitionierte rund vier Millionen teure Projekt gab es viel Lob, im Besonderen von NRW-Innenminister Herbert Reul. Höhepunkt des Festakts war der launige gereimte Richtspruch von Franz-Josef Berensmeier. Der Zimmerermeister, die Investoren Philipp Fecke und Jörg Stratmann sowie Landrat Christoph Rüther bekräftigten die traditionellen Zunft- und Segenswünsche mit einem ordentlichen Schluck Hochprozentigem. &bdquo;Über äußere und innere Sicherheit wird viel geredet“, leitete Herbert Reul sein Grußwort ein. Für innere Sicherheit bräuchte es Menschen und eine ordentliche Ausstattung. Die Landesregierung sei dabei, in beiden Bereichen nachzuholen. In NRW gäbe es Wachen, durch die Ratten laufen würden und in denen man nicht duschen könne. Er blickte sich begeistert um: &bdquo;Hier entsteht kein Wohlfühltempel, sondern eine hochmoderne Wache für unterschiedliche Dienststellen mit allen technischen Möglichkeiten.“ Auch interessant: So soll Delbrücks neue Polizeiwache aussehen Von der Photovoltaikanlage bis zum begrünten Dach sei der Komplex auch nachhaltig ausgestattet. &bdquo;Dieses Produkt von viel Arbeit ist sehr schnell vorangekommen. Also gebt Gas, damit ich auch bei der Einweihung dabei sein kann“, hatte der langjährige CDU-Politiker die Lacher auf seiner Seite. &bdquo;Wir wachsen wieder“, so Reul. Bisher habe es bis zu 12.000 Bewerbungen auf 3.000 Stellen gegeben. Er räumte allerdings ein, dass im kommenden Sommer der Abiturjahrgang fehlen würde. Polizisten in Delbrück fahren bald mit dem Rad Streife Landrat Christoph Rüther kündigte an, dass in Delbrück die Polizeikräfte demnächst auch auf Rädern Streife fahren würden. Die neue Wache bezeichnete er als Meilenstein für die Stadt und den Kreis Paderborn. Im Kreis sei der Liegenschaftsprozess im Jahr 2017 eingeleitet worden. Im Jahr 2023 sei dann der Startschuss für das Raumprogramm erfolgt, war er hochzufrieden, dass jetzt bereits das Richtfest gefeiert würde. &bdquo;Hier bekommen wir eine super zentrale Lage“, sagte er und erinnerte an das alte Gebäude an der Südstraße, das zudem nur über eine Tempo-30-Zone zu erreichen ist. Lesen Sie auch: Millionen-Investition in die Sicherheit Delbrücks: Moderne Polizeiwache entsteht Rüther nannte Details zur sinnvollen Raumaufteilung: &bdquo;Auf einem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück bietet das Gebäude 680 Quadratmeter Fläche. Im Erdgeschoss ist Platz für die Wache und Büros. Zudem wollen wir hier auch räumlich am Bezirksdienst festhalten. Im Obergeschoss werden Umkleide- und Sanitärräume untergebracht. Alles ist barrierefrei erreichbar.“ Unter großem Applaus lobte er die Investoren als verlässliche Partner: &bdquo;Es macht Spaß mit den Jungs aus der Region.“ Seine Anerkennung galt zudem der polizeilichen Projektgruppe im Kreis und dem Team in Düsseldorf. Philipp Fecke war ebenfalls zufrieden: &bdquo;Das Richtfest ist ein kurzes Innehalten. Wir danken den Handwerkern. Die Arbeiten sind unfallfrei erfolgt. Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Wir haben mit Ulrich Kräußel von der Polizei-Projektgruppe und unserem Projektleiter Luca Osbahr sehr kompetente Partner.“ Humorvoll lud er zum Richtspruch ein: &bdquo;Ich brauche eine Person im Polizeidienst, die schwindelfrei ist und im Dienst einen Schnaps trinken darf.“ Delbrücks Bürgermeister outet sich als Reul-Fan Der Landrat ließ sich nicht lange bitten, folgte dem Zimmerermeister der Firma Holub Holzbau, und machte schnell ein paar Fotos von oben. Dann ging es zum Grillbuffet. &bdquo;Wir haben das Richtfest zeitlich so gelegt, dass wir den Handwerkern nach Feierabend ein leckeres Abendessen anbieten können“, so Philipp Fecke. Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz (parteilos) nutzte den Festakt bei Sonnenschein für eine Einladung an den Innenminister, sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Vorher outete er sich als Herbert-Reul-Fan und erinnerte an den Beginn des stadtprägenden Projekts, das im Jahr 2017 mit der Standortsuche begann.

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