Millionen-Investition in die Sicherheit Delbrücks: Moderne Polizeiwache entsteht

Delbrück. Die Polizei ist künftig deutlich präsenter in Delbrück. Nicht, weil sich demnächst mehr Beamte in der Stadt tummeln, sondern, weil die Polizei im Sommer 2026 eine neue, größere Wache in zentraler Lage bezieht. Der symbolische Spatenstich für den Neubau an der Oststraße ist gemacht, die Baugenehmigung liegt vor und ab Dienstag, 8. April, beginnen die Arbeiten. Zum Spatenstich haben die Investoren Jörg Stratmann (auch Besitzer des Grundstücks) und Philipp Fecke (Delbrücker Bauunternehmer) viele Gäste eingeladen und Stehtische mit weißen Hussen platziert. Nachdem das Buffet geplündert und die Tische eingeklappt waren, haben die Handwerker übernommen. Größer gefeiert werden soll erst wieder, wenn die Übergabe der Tageswache (6 bis 22 Uhr besetzt) an die Kreispolizeibehörde als Mieterin ansteht. Spätestens am 31. August 2026 müsse das geschehen, sagt Projektleiter Luca Osbahr, der das aufwendige Vorhaben für Stratmann/Fecke koordiniert. Das Trio hat sich seit Beginn des Ausschreibungsverfahrens in Details eines üppigen Anforderungskatalogs eingearbeitet und will davon gerne weiter profitieren. &bdquo;Es war mit das Komplexeste, was wir bislang geplant haben. Aber wir können das jetzt und trauen uns zu, auch anderswo Polizeiwachen bauen“, sagt Fecke zur Begrüßung der Ehrengäste. Osbahr nickt später im Gespräch: &bdquo;Das würden wir wirklich gerne auch außerhalb der Region machen. Wir können die Bauten standardisieren und damit dem Steuerzahler Geld sparen.“ Über 15 Jahre hat sich die Paderborner Kreispolizei im Delbrücker Neubau zunächst vertraglich eingemietet, heißt es von den Investoren, danach besteht die beidseitige Option auf eine Verlängerung. Erdreich kommt von der Nachbarbaustelle in Delbrück Das Bauvorhaben kostet rund vier Millionen Euro, wie Osbahr berichtet. Die ersten Kosten sind schon angefallen, da eine Teilgenehmigung bereits zuvor für die Erdarbeiten vorlag. Bis zu zwei Meter Erdreich mussten aufgeschüttet werden, um das Höhenniveau der Oststraße zu erreichen, weiß Osbahr. Der Vorteil: Fecke konnte von einer nahen Delbrücker Baustelle den abgetragenen Boden hinüberschaffen. Für den Polizei-Bau seien die meisten Gewerke mittlerweile vergeben, es kämen vor allem regionale Handwerksunternehmen zum Einsatz. Lesen Sie auch: Mit vielen Fotos: Leiter der Feuerwehr Delbrück wird mit &bdquo;Pauken und Trompeten“ verabschiedet Entstehen soll auf dem 2.450 Quadratmeter großen Grundstück ein zweigeschossiger Bau mit knapp 700 Quadratmetern Nutzfläche und einer Zufahrt über die Oststraße. Außerdem seien eine Garage, zwei Carports und 21 Stellplätze eingeplant. Dass es nun losgehen kann, sei auch der Delbrücker Stadtverwaltung zu verdanken, betont der Projektleiter: &bdquo;Das Bebauungsplanverfahren hat nur elf Monate gedauert, weil die Stadt sehr schnell war und weil es auch keine Einwendungen gegen die Planung gab.“ Das Gebäude erhalte Photovoltaikanlage, Gründach und eine Wärmepumpe, um möglichst wirtschaftlich zu sein. Involviert in die Raumplanung war auch die Kreispolizeibehörde unter Behördenleiter Landrat Christoph Rüther. Auch das Team der 18-köpfigen Delbrücker Wache hatte Statthalter in der Projektgruppe, wie Vize-Wachleiter Maik Braunsdorf. Er ist am Tag des Spatenstichs froh, dass es endlich losgeht: &bdquo;Der Neubau ist eine Wertschätzung für alle Kolleginnen und Kollegen. Bei der Gestaltung haben wir darauf geachtet, dass unsere Abläufe gut funktionieren und wir effizienter sind.“ Braunsdorf konnte persönliche Erfahrungen aus der jüngsten Umgestaltung der Bürener Wache einfließen lassen. Landrat sieht klare Verbesserung in Delbrück .responsive23-JCTLrn2UacMZOd3d-map-standort-pol-wache-delbrueck { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-JCTLrn2UacMZOd3d-map-standort-pol-wache-delbrueck { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-JCTLrn2UacMZOd3d-map-standort-pol-wache-delbrueck { padding-top: 142.86%; } } Der Landrat gibt sich zum Projektstart froh: &bdquo;Die Zusammenarbeit mit den Investoren fühlt sich sehr gut an.“ Das bisherige Wachgebäude an der Südstraße aus dem Jahr 1979 sei mit seinen 269 Quadratmetern Nutzfläche viel zu kein, die Lage sei suboptimal und der Bau sanierungsbedürftig. Rüther betont: &bdquo;Die Polizei bleibt präsent. Die neue Delbrücker Wache steht auch symbolisch für Sicherheit, Vertrauen und Nähe zur Bevölkerung.“ Zum Thema: So soll Delbrücks neue Polizeiwache aussehen

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