Besondere Grundstücke: Delbrück und Büren bekommen Tipps

Delbrück/Büren. Aus Brachen sollen blühende Landschaften werden. Die Stadtverwaltungen in Büren und Delbrück wollen sich für wertvolle Flächen in ihren Städten Tipps und Anregungen von einer Landesbehörde holen. Beide Kommunen haben sich erfolgreich beim Förderprogramm &bdquo;Bau. Land. Partner“ beworben und werden nun personell für die Entwicklung jeweils eines Filetgrundstücks unterstützt. In Büren will die Stadt das Gelände des seit 2010 leer stehenden St.-Nikolaus-Krankenhauses entwickeln, in Delbrück hat die Stadtverwaltung das Areal des früheren Polstermöbelherstellers Gepade in den Blick genommen. Die NRW-Initiative &bdquo;Bau.Land.Partner.“ unterstütze Städte und Gemeinden bei der Aktivierung von ungenutzten oder brachgefallenen Grundstücken, um Brachflächen wieder zu Bauflächen werden zu lassen, heißt es vom Bauministerium aus Düsseldorf. Im Fokus stünden Bereiche, die sich in privatem Eigentum befänden und zu denen bislang keine Einigung für neue Entwicklungsperspektiven erzielt werden konnte. Zehn Kommunen sollen von der Unterstützung durch die landeseigene Entwicklungsgesellschaft &bdquo;NRW Urban“ profitieren, zwei aus dem Kreis Paderborn. Neue Perspektiven für Krankenhaus-Areal in Bürener Innenstadt In Büren erhofft sich die Stadt neue Perspektiven für das Krankenhaus-Areal in bester Innenstadtlage. Das einstige St.-Nikolaus-Hospital war Mitte 2020 in die Schlagzeilen geraten, als ein Youtuber ins verlassene Gebäude eingedrungen und offen herumliegende Patientenakten gefunden hatte. Die Immobilie befindet sich im Besitz einer Firma aus der Unternehmensgruppe des letzten Betreibers. &bdquo;Auch wenn unsere Handlungsfähigkeit in Bezug auf das Krankenhausareal begrenzt ist und wir keine rechtliche Handhabung haben, auf eine Entwicklung zu drängen, hören wir nicht auf, das Areal mitzudenken. Die Förderung durch das Programm &bdquo;Bau. Land. Partner.“ ist der Versuch einer Kontaktaufnahme und ein ergebnisoffener Prozess, der noch ganz am Anfang steht“, lässt Bürgermeister Burkhard Schwuchow (CDU) verlauten. Die Entwicklungsgesellschaft kann den Kommunen dabei helfen, im Auftrag des NRW-Bauministeriums die für eine Aktivierung notwendigen Rahmenbedingungen zu klären, wie etwa planungsrechtliche und wirtschaftliche Möglichkeiten. .responsive23-3uE21mXCCeyI69Vl-map-0917-br-stnikolaus { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-3uE21mXCCeyI69Vl-map-0917-br-stnikolaus { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-3uE21mXCCeyI69Vl-map-0917-br-stnikolaus { padding-top: 142.86%; } } Mehrere Optionen für Gepade-Areal in Delbrück Zu klären gibt es auch in Delbrück so einiges. Die Stadt hat sich mit der Gepade-Fläche am Jüdendamm für Unterstützung beworben. &bdquo;Wir wollen in Erfahrung bringen, welche Möglichkeiten es für das Areal gibt“, sagt André Harbig vom Fachbereich Bauen und Planen auf &bdquo;NW“-Anfrage. Die Ideensammlung für mögliche Umstrukturierungen sollen parallel auch mit dem Eigentümer der 47.000 Quadratmeter großen Fläche stattfinden. Das Unternehmen Gepade hatte Ende 2015 erklärt, den Betrieb nach einem Insolvenzverfahren einstellen zu müssen. Harbig nennt als Beispiele eine mögliche Entwicklung für Wohngrundstücke, die Einrichtung eines Parks oder eine Fläche für Schule oder Kindertagesstätte. &bdquo;Wir halten es als Stadt noch absolut offen, wofür wir das Gelände nutzen wollen. Wir freuen uns aber darauf, von der Expertise von NRW Urban profitieren zu können.“ Die Mitarbeiter der NRW-Agentur (früher Landesentwicklungsgesellschaft) seien erfahren in Fragen des Eigentumsrechts und auch beim Umgang mit Altlasten. .responsive23-Vm98uhK4J6vPQau9-map-0917-de-gepade { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Vm98uhK4J6vPQau9-map-0917-de-gepade { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Vm98uhK4J6vPQau9-map-0917-de-gepade { padding-top: 142.86%; } } Erstes Gespräch mit NRW Urban hat stattgefunden Auf dem Gepade-Gelände sind aktuell mehrere Firmen untergebracht, unter anderem ein Polstermöbelhersteller, ein Fitnessstudio, ein Kampfsportzentrum, eine Solarfirma, ein Fahrzeugaufbereiter und die Christengemeinde Delbrück. Harbig betont, dass sich die aktuellen Mieter keine Sorgen machen müssten, da die langfristige Perspektive der Fläche in den Blick genommen werden soll. Um das Projekt zu starten, habe bislang aber erst ein Abstimmungsgespräch stattgefunden. Im Regionalplan sei die Fläche als allgemeines Siedlungsgebiet ausgewiesen und ermögliche daher die Nutzung für Wohnbau, Gewerbe oder Bildungseinrichtungen.

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