Delbrück-Ostenland. Am dritten Tag in Folge rücken Feuerwehrleute im Kreis Paderborn aus, um einen Flächenbrand zu bekämpfen. Bei Ostenland brannte ein abgeerntetes Feld, die Flammen griffen auch auf auf einen Gehölzstreifen über.

Schnelle Hilfe war am Samstag Mittag auf einem Stoppelfeld an der Mühlensenner Straße in Ostenland gefragt. Im Anschluss an die Getreideernte war hier ein Stoppelfeld auf einer Größe von 2.500 Quadratmetern in Brand geraten. Schnell griff das Feuer auf eine Baumreihe und darunter gelagertes Brennholz über. „Der Wind war sehr problematisch. Die ordentlichen Boen trieben das Feuer vor sich her auf ein Waldstück und einen Bauernhof zu, so dass wir schnell weitere Kräfte alarmiert haben", erklärte der stellvertretende Wehrführer Johannes Appelbaum. Gegen 12.43 Uhr heulten in Ostenland die Sirenen.
Hohe Ausbreitungsgefahr
Neben den Löschzügen aus Ostenland und Lippling rückte der Löschzug Delbrück mit Großtanklöschfahrzeugen an. Auch aus Hövelhof machten sich Feuerwehrkameraden mit Großtanklöschfahrzeugen auf den Weg nach Ostenland. Zusätzlich wurde ein 8.000 Liter fassendes Tankfahrzeug des Paderborner THW an die Einsatzstelle entsandt.
„Wir haben gerade in den ersten Minuten große Mengen Löschwasser gebraucht, um das Feuer zurückzudrängen und den Wald zu schützen", so Einsatzleiter Ralf Fischer. Direkt neben dem Wald standen voll beladene Heuwagen, die dem Feuer weitere Nahrung geboten hätten. Im Pendelverkehr wurde das Löschwasser über mehrere Kilometer aus Ostenland herangebracht. Das THW speiste einen Wasserwerfer, von dem aus die Baumkronen vorsorglich benetzt wurden.

Da sich die Flammen über mehrere Meter in die Bäume hereingefressen hatten, mussten zwei Bäume gefällt werden. Der von dem Brand betroffene Bereich wurde gründlich gewässert, um auch letzte Glutnester zu beseitigen. Nach gut zwei Stunden konnten erste der 75 Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Ursache konnte zunächst nicht geklärt werden, in Frage kommt Funkenflug bei Erntearbeiten.
Einsatzkräfte aus Delbrück waren bereits am Freitag bei dem großflächigen Feuer nahe der L 776 in Büren im Einsatz.