Zwei Flächenbrände bei Büren und Paderborn

Paderborn/Büren. Auch am Freitagnachmittag brannten wieder Felder im Kreis Paderborn. Drei Mal innerhalb von 36 Stunden musste die Feuerwehr Büren ausgedehnte Flächen-und Strohballenbrände bekämpfen, diesmal an der Landstraße 776 beiderseits des Kapellenbergs. Am frühen Samstagmorgen mussten die Bürener erneut in Richtung L 776 ausrücken. Auch die Paderborner Feuerwehr bekämpfte einen Flächenbrand an der Driburger Straße (B 64). Um 14.45 Uhr am Freitag rückte die Feuerwehr Paderborn aus um einen Flächenbrand an der Driburger Straße (Bundesstraße 64) zu bekämpfen. Dort war in der Nähe der Raiffeisentankstelle eine Rundballenpresse in Brand geraten. Das Technische Hilfswerk aus Paderborn unterstützte die Löscharbeiten dort mit einem 8.000 Liter Wasser fassenden aufgesattelten Wassertank. Große Fläche bei Büren in Flammen Um 14.47 Uhr wurde auch die Feuerwehr Büren zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden zu einem Flächenbrand gerufen. Auf einem 18 Hektar großen Feld im Bereich der Brenker Mark kam es bei Drescharbeiten bei extremer Trockenheit durch einen technischen Defekt in einem Mähdrescher zu einem Feuer, das sich rasend schnell ausbreitete. Wie am Vortag war die Bürener Wehr mit starken Kräften im Einsatz, um die unkontrollierte Ausbreitung der Flammen auf angrezende Flächen zu verhindern. Über der Brandstelle stand eine riesige Rauchwolke und wies den Kräften den Weg. In Brand standen rund 12 Hektar abgeernteter Triticale-Flächen, einer Weizen-Roggen-Kreuzung. Bereits im ersten Anmarsch rückten auch Kräfte aus Geseke (Kreis Soest) in Richtung Brenker Mark aus. Großfahrzeug des Flughafens im Einsatz Eine weitere Brandmeldung am Markweg in Steinhausen entpuppte sich als die gleiche Einsatzstelle. Wegen der Flächengröße ließ Einsatzleiter und Wehrführer Andreas Müller Vollalarm für alle vier Bürener Löschzüge auslösen, so dass in allen Stadtteilen auch die Sirenen heulten.Gleichzeitig forderte er in Absprache mit Kreisbrandmeister Elmar Keuter weitere Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Altenbeken, Delbrück, Hövelhof, Lichtenau und Salzkotten an. "Das war zugleich eine erste Bewährungsprobe für unseren in Aufstellung befindlichen Wassertransportzug", sagte Keuter und machte deutlich, dass sich der Kreis mit einem neuen Konzept für eine zunehmende Zahl von Wald- und Flächenbränden rüstet. In einem ersten Anmarsch rollen geländegängige Tanklöschfahrzeuge, die bei Bedarf durch weitere Großtanklöschfahrzeuge verstärkt werden. Ebenfalls im Bürener Löscheinsatz war "Ikarus 7", ein 9.000 Liter fassendes Tanklöschfahrzeug des Airports Paderborn-Lippstadt. Drei Fahrzeuge des Löschzugs 1 stellten den Grundschutz für Büren sicher. Erneuter Einsatz an der L776 Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen im Einsatz. Mit der Drohne der Feuerwehr Hövelhof wurde das Schadgebiet auch aus der Luft kontrolliert. Mitarbeiter der Kreisfeuerwehrzentrale richteten einen Bereitstellungsraum für die auswärtigen Kräfte an der L 776 ein, und das Bürener DRK versorgte die Feuerwehrleute bei sengender Hitze mit Wasserflaschen. Am frühen Samstagmorgen um 3.21 Uhr wurde der Löschzug Büren erneut alarmiert, um knapp zwei Dutzend Quaderballen zu löschen, die an der L 776 Richtung Rüthen in Flammen standen. Unterstützt wurden die Bürener ab 4.40 Uhr von den Löschgruppen Weine und Hegensdorf sowie einigen Landwirten, die die Strohballen auseinander fuhren. Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrleute bis gegen 7.30 Uhr im Einsatz, berichtet Wehrführer Andreas Müller. Erhöhtes Einsatzaufkommen in Paderborn In Sennelager ging am Freitagnachmittag auf einem Firmengelände zwischen der Teutoburger Straße und der Autobahn 33 ein kleinerer Holzpalettenstapel in Flammen auf, was zunächst als Brand einer Kühlhalle gemeldet worden war. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Kurze Zeit später brannte ein Gullischacht in der Residenzstraße in Schloß Neuhaus. Die beruflichen Kräfte der Paderborner Feuerwehr wurden durch die freiwilligen Einheiten Benhausen, Elsen, Schloß Neuhaus und Sande unterstützt.

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