Büren. Seit rund zwei Jahren engagiert sich Martin Stich in Sachen Stadtentwicklung. Der Bürener hat zahlreiche lokale Unternehmer und Einzelhändler aus Gründen der Interessensbündelung angesprochen. Mit Erfolg, besitzt der erreichte Zusammenschluss doch ein konkretes Resultat: Die Bürener Bonuscard. Vorgestellt wurde sie im Rahmen der jüngsten Ausschusssitzung.
Das Gremium für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus hatte Martin Stich mit der Vorstellung der Neuerung beauftragt. Bei der Bürener Bonuscard handelt es sich um ein Kartensystem, mit dem Kunden bei rund 30 Bürener Händlern, Gastronomen und Dienstleistern Rabatte und Vergünstigungen erhalten. Initiiert wurde das System vom Verein „Bock auf Büren" sowie der lokalen Wirtschaftsförderung.
Das Prinzip lehnt sich an bestehende Bonussysteme an. Mit dem Unterschied, dass alle teilnehmenden Geschäfte in Büren ansässig sind. Somit bleibt die Kaufkraft der Stadt erhalten. Bei jedem Einkauf werden Bonuspunkte gewährt, die bei allen teilnehmenden Geschäften eingelöst und verrechnet werden können.
So funktioniert es
Wer sich beispielsweise eine neue Hose kauft, erhält im Supermarkt einen verbilligten Einkauf oder im Restaurant einen Preisnachlass auf sein Gericht. Erhältlich ist die Scheckkarten-große Bonuscard in allen teilnehmenden Geschäften oder in der Detmarstraße 15. Die Schutzgebühr beträgt 3 Euro.
Mit dem auf der Karte hinterlegten Startcode meldet sich der Besitzer auf dem Webportal an. Um die gesammelten Punkte (1 Bonuspunkt = 1 Cent) einzulösen, ist eine PIN vonnöten. Bei der Aktivierung der Karte erhält der Nutzer seine persönliche PIN per SMS oder per Mail.
„Die Bonuscard ist keine Neuerfindung", weiß Martin Stich um die Tatsache, dass auch andere Städte, etwa Delbrück, das System für sich entdeckt haben. Doch egal, wo das Rabattsystem aufgelegt wird: Es erweist sich stets als „richtiges Instrument, um die örtlichen Händler zusammen zu schweißen".
Verhältnis zwischen Kunden und Händlern stärken
Um ebenso das Verhältnis zwischen Händlern und Kunden zu stärken, liegen bei den Unternehmen 4.500 Karten zur Abholung bereit. Rund 1.000 Bürener Bürger nutzen bereits die seit dem Moritzmarkt im Handel befindliche Bonuscard.
Korrespondierend zur neuen Einkaufs- und Sparmöglichkeit haben die Verantwortlichen ein digitales Gutschein-System aus der Taufe gehoben. Über das zugehörige Internetportal lässt sich online eine beliebige Summe für den Gutschein auswählen, der im Anschluss ausgedruckt werden kann. Die eingesetzte Summe wird automatisch vom Bonuscard-Konto abgebucht.
Die Stadt Büren wird am Mittwoch, 19. Februar, eine weiteres Kartensystem präsentieren. Die lancierte „City Business Card" richtet sich an Arbeitgeber, die ihren Angestellten auf Wunsch deren persönliche Sachbezüge in Höhe von 44 Euro auf einem digitalen Konto gutschreiben. Arbeitnehmer können den Betrag zum Shoppen, Tanken oder für einen Restaurantbesuch nutzen.
INFORMATION
NW-Karte
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