Borchen. Zwei Einsätze haben am Freitag und Samstag die Freiwillige Feuerwehr Borchen beschäftigt. Vergleichsweise glimpflich lief ein Einsatz auf der Autobahn 33 im Kreis Paderborn ab, umfangreicher dagegen gestaltete sich der Einsatz am frühen Samstagmorgen.
Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde um 3.22 Uhr der Löschzug aus Nordborchen zu einem Hüttenbrand an dem Almeradweg in der Nähe des Osterfeuerplatzes in Nordborchen alarmiert. Als die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort eintrafen, stand dort eine etwa fünf mal fünf Meter große Hütte bereits in Flammen. Die Hütte war innen ausgebaut, aber wurde wohl schon seit längerem nicht mehr benutzt, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr.
Wegen der Lage und der schwierigen Wasserversorgung wurden kurz zusätzlich der Löschzug aus Kirchborchen und der Gerätewagen aus Dörenhagen alarmiert. Mehrere Atemschutztrupps begannen sofort die das Feuer zu löschen, während gleichzeitig eine Wasserversorgung über die lange Wegestrecke aufgebaut wurde. Wieder andere Trupps kümmerten sich um die Lichtversorgung an der Einsatzstelle. 50 Einsatzkräfte waren etwa dreieinhalb Stunden im Einsatz.
Die Polizei vermutet Brandstiftung
Die Paderborner Polizei meldete am Montag, dass als Ursache für das Feuer Brandstiftung vermutet werde. Es sei davon auszugehen, dass bislang unbekannte Verdächtige das Tor zu dem Gelände geöffnet hätten und dann in die Hütte eingebrochen seien. In dem Schuppen waren unter anderem Geräte eines Garten- und Landschaftsbauers gelagert. Diese wurden durch den Brand ebenso zerstört wie die Hütte selbst. Der Gesamtschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. In Zusammenhang mit dem Feuer sucht die Polizei nach Zeugen. Wer Hinweise zu Beobachtungen oder verdächtigen Personen machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 05251 3060 zu melden.
Bereits am Freitag wurden die Löschzüge aus Nord- und Kirchborchen zu einem vermeintlichen Lkw-Brand auf die Autobahn 33 alarmiert. Kurz vor der Ausfahrt Borchen in Fahrtrichtung Brilon stand gegen 10 Uhr ein Lkw auf dem Standstreifen, bei dem glücklicherweise lediglich die drei Hinterachsen heiß gelaufen waren. Ein Feuer bestätigte sich nicht, so die Feuerwehr.
Die Kräfte sicherten die Einsatzstelle ab und kontrollierten die Achsen mit der Wärmebildkamera. Der Lkw wurde durch ein Feuerwehrfahrzeug anschließend von der Autobahn zur nächsten Werkstatt begleitet. Hier waren 30 Feuerwehrleute etwa 45 Minuten im Einsatz.
Anmerkung: Diese Meldung wurde am Montag um die Informationen der Polizei ergänzt.