Borchen (ber). Warum ist die Spitze eines Rotorblattes an einem Windrad bei Borchen abgerissen? Die Frage der Ursache ist zwar immer noch nicht geklärt, soll aber „schnellstmöglich“ ermittelt werden.
Dazu sind seit dieser Woche die zwei vom Hersteller beauftragten beiden Gutachter-Teams im Windpark Etteln A33 im Einsatz (die „NW“ berichtete), teilt das Unternehmen Westfalenwind mit. Kletterer inspizieren demnach das beschädigte Rotorblatt in 150 Meter Höhe und kleben es an der Bruchstelle ab. Ebenfalls würden die anderen vier baugleichen Maschinen vom Typ Vensys V-126 vorsorglich überprüft. Diese hatte Westfalenwind nach dem Vorfall bei Etteln vorsichtshalber abgeschaltet.
Die Untersuchungen werden laut Unternehmen voraussichtlich noch die gesamte Woche andauern. Wenn alle Daten ausgewertet seien und ein komplettes Schadensbild vorliege, soll auch die Ursache des Abrisses feststehen. „Bis zur endgültigen Klärung bleiben alle fünf Windkraftanlagen dieses Typs im Windpark weiter abgeschaltet“, bestätigt Westfalenwind.
Der Kreis Paderborn hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass die vier weiteren Anlagen ebenfalls überprüft werden müssten, falls ein produktionsspezifisches Problem ursächlich sei. Liege ein Materialfehler vor, könnten sie hingegen wieder in Betrieb gehen.