Borchen

Ehrungen für jahrelanges ehrenamtliches Engagement

In der Gemeinde Borchen wird der Neujahrsempfang nun nachgeholt. Der Bürgermeister verleiht drei Ehrennadeln und zwei Jugendpreise.

Bürgermeister Uwe Gockel bedankt sich bei (v. l.) Josef Pasel, Jutta Hopp, Hans-Josef Wippermann, Nico Ahle und Silke Kleber, die den Preis stellvertretend für ihre Tochter Laura annahm. | © Gemeinde Borchen

11.10.2021 | 12.10.2021, 07:57

Borchen. Ehrungen verdienter Bürgerinnen und Bürger stehen bei der Gemeinde Borchen normalerweise immer beim Neujahrsempfang an. So langsam kehrt wieder Normalität ein, so dass diese nun nachgeholt werden konnten. Bürgermeister Uwe Gockel begrüßte erstmals nach der Coronapause wieder zahlreiche Gäste. Borchen habe auch diese schwierige Zeit gut überstanden. Nicht zuletzt auch dank des hervorragend funktionierenden Ehrenamtes, das auch in der Krise tolle Arbeit geleistet habe, so Gockel, der drei Ehrennadeln und zwei Jugendpreise an Laura Kleber und Nico Ahle verlieh.

Die erste Ehrung ging an Jutta Hopp, die seit Jahrzehnten in verschiedenen Vereinen und Institutionen in besonderer Weise ehrenamtlich unterwegs ist und bei den sehr unterschiedlich ausgeprägten Aufgaben stets eine zuverlässige Arbeit mit einem enormen zeitlichen Aufwand leistet. Seit über zehn Jahren arbeitet sie im Vorstand des Deutsch-Französischen-Freundschaftskreises und engagiert sich für die Partnerschaft zwischen Noyen-sur-Sarthe und der Gemeinde Borchen. Seit 2014 führt sie den Verein als 1. Vorsitzende. Zudem ist sie im Gemeindesportverband im Vorstandsteam aktiv, ebenso im Vorstand des SV Rot-Weiß Alfen - aktuell als stellvertretende Vorsitzende. Zudem hat sie sich 2018 auch als Lauf-Instruktorin ausbilden lassen. Ehrenamtlich hat sie die erste Gruppe im vergangenen Jahr in die Sportart eingeführt.

Der Kirchborchener Hans-Josef Wippermann gehörte 1959 zu den Gründungsmitglieder des Blasorchesters Kirchborchen und nimmt noch heute aktiv an den musikalischen Proben und Auftritten teil. Er hat zudem 1966 beim Bau des ersten eigenen Musikhauses tatkräftig mitgeholfen wie auch beim Bau des zweiten Musikhauses 1984. Auch im Schützenverein von Kirchborchen hat sich Hans-Josef Wippermann ehrenamtlich engagiert. Er stellte außerdem den Verbindungsoffizier zwischen dem Schützenverein und den Musikvereinen dar. Auch für die Gemeindehalle und das angrenzende Bürgerhaus stellte er sich in den Dienst des Ehrenamtes und investierte unzählige Stunden in die Installation der noch heute funktionierenden Haustechnik. Er erneuerte auch die Heizung in der St. Michaels-Kirche in Kirchborchen im Zuge der Kirchensanierung.

Auch die dritte Ehrung ging in den Ortsteil Kirchborchen. Josef Pasel hat sich seit vielen Jahren um die Feuerwehr Borchen verdient gemacht. Bereits im Jahr 1991 übernahm er die stellvertretende Wehrleitung. Den entsprechenden Lehrgang zum Leiter der Wehr absolvierte er im Jahre 1993. Noch nicht genug der Aufgaben übernahm Pasel 1996 noch die Löschzugführung und 2003 dann letztendlich das Amt des Leiters der Feuerwehr Borchen, welches er bis zum Jahre 2011 innehatte. 2012 erhielt er das deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold. Unter ihm entwickelte sich eine starke Jugendfeuerwehr. Auch beim Schützenverein Kirchborchen ist Josef Pasel ein engagiertes Mitglied - auch als Busfahrer. Nebenher hat er auch noch 18 Jahre lang Aufgaben im Kirchenvorstand übernommen.

Nico Ahle ist bereits mit zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten war und zeichnete sich schnell in besonderem Maße durch sein überdurchschnittliches Engagement aus. Sowohl durch die erfolgreiche Teilnahme an Leistungsabzeichen und Fortbildungseinheiten, als auch durch seine Bereitschaft die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen der Übungseinheiten und Dienstabende sowohl bei der Jugendfeuerwehr als Jugendwart als auch löschzugintern weiterzugeben.

Laura Kleber hat sich jahrelang voller Ausdauer und mit stetiger Verlässlichkeit in der Evangelischen Stephanus-Kirchengemeinde und im HOT eingebracht. Ihre Zuverlässigkeit, Umsichtigkeit und ihr Organisationstalent haben sie zu einem festen nicht wegzudenkenden Bestandteil im Team der Ehrenamtlichen gemacht. Ihr Engagement startete im Jahr 2014 nach einer zehnmonatigen Teamerschulung. Seit dieser Zeit – mit zweijähriger Unterbrechung, in der sich in Frankreich um Menschen mit Behinderung gekümmert hat – hat sie in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen Verantwortung übernommen. Ihr besonderes und kontinuierlich anhaltendes Ehrenamt umfasst die Tätigkeit als Gruppenleiterin, als Aktivposten im Chor der Kirchengemeinde oder als Unterstützung im Kursbereich oder im offenen Bereich des HOT. Neben dem HOT stellt die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden ein weiteres arbeitsintensives Betätigungsfeld dar.