Borchen Nach einer folgenschweren Einbruchserie in Borchen Anfang Mai, bei der es zu insgesamt sieben Wohnungseinbrüchen sowie neun Auto-Aufbrüchen kam, ist der Paderborner Kriminalpolizei nun ein schneller Ermittlungserfolg gelungen: Vier mutmaßliche Tatverdächtige befinden sich in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Paderborn am Pfingstmontag mit.
Umfangreiche verdeckte Ermittlungen hätten demnach zur Identifizierung und Festnahme einer "hochmobilen, bundesweit agierenden rumänisch-moldauischen Bande" geführt. Nach Zeugenhinweisen auf ein von den Tätern in Borchen genutztes Tatfahrzeug hätte sich herausgestellt, dass dieses einige Tage zuvor in Thüringen bei einem Wohnungseinbruch entwendet worden war.
Die anschließenden Ermittlungen führten zur Identifizierung erster Tatverdächtiger. "Nachdem sich Hinweise auf eine anstehende Ausreise einzelner Bandenmitglieder ergaben, entschieden sich die Ermittler zum Zugriff", heißt es in der Mitteilung weiter. Am Freitag sei es dann in Berlin und dem hessischen Volkmarsen zur Festnahme von insgesamt fünf Tatverdächtigen gekommen. Vier der Beschuldigten sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen konnte die Polizei Gegenstände sicherstellen, die vermutlich aus Einbrüchen stammen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Bande seit Mitte April insgesamt über 80 Einbruchstaten in NRW, Thüringen, Hessen, Brandenburg und Bayern begangen hat und bundesweit für weitere Tatserien in Frage kommt. Die Ermittlungen dazu dauern weiter an.