Paderborn/Quickborn. Im Rahmen der Ermittlungen nach dem versuchten Mord an einem 32-Jährigen in Quickborn (Schleswig-Holstein) am 14. Februar 2025, die auch nach Paderborn führten, ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag, 22. September, mit.
Nach den Durchsuchungsmaßnahmen in Paderborn in der Vorwoche und den parallel fortgeführten Ermittlungen habe sich der Tatverdacht gegen einen 30-Jährigen erhärtet, der im Kreis Pinneberg wohnhaft ist. „Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte er als Auftraggeber in dem bezeichneten Fall fungiert haben“, so die Ermittler.
Einsatzkräfte der Polizeidirektion Bad Segeberg nahmen den Mann den Angaben zufolge am Freitag um 16.30 Uhr in Bönningstedt (Schleswig Holstein) fest. Ein Haftrichter am Amtsgericht Itzehoe erließ am Tag darauf Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts zur Anstiftung des versuchten Mordes und wegen Fluchtgefahr.
Durchsuchungen und gefundene Beweismittel in Paderborn
Zuvor hatten Beamte der Itzehoer Mordkommission mit Unterstützung von Polizeikräften aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen am 17. September Durchsuchungsmaßnahmen in Paderborn durchgeführt. Die Maßnahmen führten laut Pressemitteilung zum Auffinden von Beweismitteln, die aber noch ausgewertet werden mussten. Inwiefern diese Funde nun zur Festnahme führten, ist derzeit unklar. „Weitere Details können seitens der Polizei und der Staatsanwaltschaft mit Rücksicht auf die noch andauernden Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekanntgegeben werden“, heißt es von den Behörden.
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Belohnung in Höhe von 3.000 Euro
Die Mordkommission hatte seit der Tat im Februar nach einem flüchtigen BMW gesucht, der möglicherweise Bezüge in den Kreis Paderborn hatte. Bei dem Wagen handelt es sich um ein Fahrzeug der 5er-Baureihe des Typs F10. Auffällig sind unter anderem die schwarze Spoilerlippe am Heck sowie das Schiebedach aus Glas.
Die Ermittlungen in dieser Sache führt die Bezirkskriminalinspektion Itzehoe. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hatte zwischenzeitlich eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgelobt. Zeugen, die Hinweise in diesem Fall geben können, sollten sich auch weiterhin unter Tel. 04101 202348 oder per E-Mail melden.
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Anm. d. Red. (22. September): Dieser Artikel wurde aktualisiert, nachdem die Polizei über die Festnahme berichtete.