Bad Wünnenberg-Fürstenberg. „Et jeht widder los" - in Fürstenberg startete am Donnerstag die Narrenzeit. Pünktlich um 11.11 Uhr öffnete sich die Kellertür des ehemaligen Patrimonialgerichts und die Symbolfiguren des Fürstenberger Karnevals traten ans Tageslicht. Fast zwei lange Jahre hatten Hoppeditz, Bär und Storch in ihrem Verlies ausharren müssen, doch jetzt war die Zeit des Wartens vorbei. „Wir hoffen sehr darauf, dass wir eine Karnevalssession feiern können, wie wir sie uns wünschen", sagte Uwe Feddermann, Präsident des Fürstenberger Carnevalsclubs. „Wie sich die Session entwickelt, liegt an uns selber. Dazu gehört das Abstandhalten ebenso wie die Einhaltung der 3G-Regel bei unseren Veranstaltungen", ergänzte Feddermann.
Für die rund 200 Besucher, die sich gestern auf dem Platz vor dem Gericht zum Karnevalsauftakt eingefunden hatten, war es nicht schwer, in den Karnevalsmodus umzuschalten. Der Musikverein Leiberg spielte Karnevalshits und mancher aus dem Jecken-Volk war offensichtlich froh, endlich wieder seine Narrenkappen aus dem Schrank holen zu können
Auch das neue Kinderprinzenpaar Mattis I. Rörig und Lara I. von Rüden
war mit dabei. Dass sich der neue Kinderprinz in seiner Ansprache als FC Bayern-Fan und die Prinzessin als Borussia Dortmund-Fan outeten, kommentierte Schalke-Anhänger Feddermann mit dem Hinweis, dass früher die Ansprachen der zukünftigen Kinderprinzen vor der Veröffentlichung autorisiert wurden.
Mit dem Kinderprinzenpaar voran zog der muntere Tross dann weiter zum Prinzenpalais von Prinz Janis Lange. Die Festlichkeiten setzen sich in Fürstenberg bereits am kommenden Samstag, 13. November, mit dem Karnevalsauftakt und der Bekanntgabe des Mottos der Session fort. Der Galaabend findet am 5. Februar statt. Präsident Feddermann appelliert an alle Karnevalsfreunde an den Veranstaltungen teilzunehmen. Sei es durch Besuch oder durch das Mitwirken am großen Rosenmontagsumzug.