Bad Lippspringe Drei Schulen werden in Bad Lippspringe zur Großbaustelle

Bad Lippspringe. Seit Beginn der Sommerferien ist es in den Schulen in der Kur- und Badestadt ruhig geworden. Doch der Schein trügt. &bdquo;Die sechswöchigen Ferien sind die ideale Zeit und Gelegenheit, notwendige Baumaßnahmen in unseren Schulen ungestört beginnen oder durchzuführen zu können“, sagt Tanja-Berghahn Macken, Leiterin des Fachbereichs Bauen bei der Stadt Bad Lippspringe. Und die Liste der geplanten Projekte ist lang. Aktuell arbeitet die Stadt an einem neuen Schulentwicklungsplan. Und das ist aus Sicht von Politik und Verwaltung auch zwingend notwendig: &bdquo;Bekanntlich halten die von IT-NRW ursprünglich deutlich zu niedrig angesetzten Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung in Bad Lippspringe der Realität nicht stand“, erläutert Berghahn-Macken. Es besteht ihr zufolge bereits jetzt einiger Handlungsbedarf – auch an den örtlichen Schulen. Das Ergebnis ist ein ganzes Paket von Baumaßnahmen, mit denen jetzt begonnen wird. Evangelische Grundschule Mit Beginn des neuen Schuljahres 2022/23 wird die evangelische Grundschule Im Bruch erweitert. Um den notwendigen Raum- und Platzbedarf sicherzustellen, sollen für eine Übergangszeit zwei Räume der Offenen Ganztagsschule (OGS) in zusätzliche Klassenräume umgewandelt werden. Für die OGS steht dann als vorläufiges Ausweichquartier eine Container-Anlage zur Verfügung. In Vorbereitung ist laut Berghahn-Macken ein neues OGS-Gebäude, das vier Räume vorhält und in Holzrahmenbauweise gebaut werden soll. Die Fertigstellung ist für das kommende Frühjahr geplant. Die Container-Anlage wird aber auch danach weiter genutzt. &bdquo;Denn auch in der Gesamtschule herrscht akute Raumnot“, betont Christian Ahlers, zuständiger Mitarbeiter im Bauamt. Aus der bisher vierzügigen Schule wird binnen kürzester Zeit eine Einrichtung mit sechs Zügen. Vorerst soll sich die OGS die Containeranlage mit der Gesamtschule teilen. Mit dem Umzug der OGS in den Holzrahmenbau übernimmt die Gesamtschule die Containeranlage komplett. Gesamtschule Die baulichen Veränderungen an der Gesamtschule fallen den vorliegenden Planungen zufolge noch deutlich größer aus. Der wachsende Raumbedarf macht es notwendig, die bestehenden Fachklassen – beispielsweise für Natur, Technik und Kunst – um eine Etage aufzustocken. Diese umfangreiche Maßnahme ist ab dem Sommer 2023 vorgesehen. &bdquo;Das aber ist längst noch nicht alles“, gibt Berghahn-Macken zu bedenken. So werden die naturwissenschaftlichen Fachräume schon jetzt auf den neuesten Stand der Technik gebracht. &bdquo;Flexibles und multifunktionales Arbeiten wird hier künftig möglich sein“, verspricht die Fachbereichsleiterin und ergänzt: &bdquo;Vieles, was wir hier planen, mag auf Außenstehende vielleicht futuristisch wirken. Aber die Stadt stellt sich damit ganz konkret den Erwartungen an die Schule der Zukunft.“ V on den Decken schwebende Arme – ausgestattet mit jeder Menge hochmoderner Technik wie Strom- und Gasanschluss – machen wissenschaftliche Versuche an quasi jeder Stelle des Raumes möglich. &bdquo;Die klassische Reihenbestuhlung gehört dann der Vergangenheit an“, ergänzt Christian Ahlers. Und ebenso wichtig: Der Fachraum wird auch über ein bewegliches Digestorium verfügen. Diese Art von hochmoderner Abzugshaube dient zum sicheren Arbeiten und dem Schutz der experimentierfreudigen Schüler. Läuft alles nach Plan, soll die Maßnahme im kommenden Januar abgeschlossen sein. Eine neue Innenausstattung und Möblierung sowie separate Lüftungsanlagen wird es ebenfalls geben. Concordia-Grundschule Die katholische Grundschule hat 2019/20 eine komplett neue Aula bekommen. Nun sollen Berghahn-Macken zufolge verschiedene Unterhaltungsmaßnahmen folgen. Neben einer Reihe notwendiger Malerarbeiten ist vorgesehen, die Deckenbeleuchtung auf energiesparendes LED-Licht umzustellen. Nachdem das alte Lehrerzimmer in den Neubau der Aula verlegt worden ist, können die frei werdenden Räumlichkeiten als OGS-Raum genutzt werden. Aber das ist noch nicht alles: &bdquo;Der Parkettboden in den Klassenzimmern ist unübersehbar in die Jahre gekommen. Er soll in einem ersten Schritt komplett abgeschliffen und dann versiegelt werden“, so Berghahn-Macken abschließend.

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