Bad Lippspringes

Die Gartenschau in Bad Lippspringe bleibt ein Publikumsmagnet

Die Geschäftsführung zieht eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2019 und sieht sehr gute Perspektiven für die Zukunft.

In Bad Lippspringe war die Gartenschau auch im Jahr 2019 ein Anziehungspunkt für Besucher. | © Gartenschau Bad Lippspringe

07.09.2020 | 14.09.2022, 09:37

Bad Lippspringe. Die Geschäftsjahr 2019 der Gartenschau Bad Lippspringe ist besser gelaufen als prognostiziert. „Nach der erfolgreichen Landesgartenschau 2017 hat sich unsere Gartenschau als Ausflugsziel mit überregionaler Ausstrahlung sehr gut etabliert. Der erfreuliche Besucherzuspruch zeigt sich auch im wirtschaftlichen Jahresergebnis. Das Geschäftsjahr 2019 konnten wir ausgeglichen gestalten, auch für die weiteren Jahre erwarten wir gute Zahlen", betonen Ferdinand Hüpping und Rehana Rühmann aus der Geschäftsführung.

Die Gartenschau Bad Lippspringe GmbH habe das Jahr 2019 zwar mit einem Fehlbetrag von 161.000 Euro abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Plangemäß konnte dieses vergleichsweise geringe Minus jedoch mit den Gewinnen der Landesgartenschau in Höhe von 1,8 Millionen Euro ausgeglichen werden – was auch für die kommenden Jahre so vorgesehen sei. Aufgrund von Ratsentscheidungen aus den vergangenen Jahren führe die Stadt jährlich einen Beitrag aus ihren kurortspezifischen Einnahmen (Kurbeitrag und Kurortehilfe aus Landesmitteln), die immerhin 870.000 Euro betragen, an die Gartenschau GmbH ab, erklärt die Geschäftsführung.

Dieser Zuschuss betrug im Jahr 2019 mit etwa 375.000 Euro lediglich rund 40 Prozent dieser Einkünfte. „Das ist aus Sicht der Stadt ein sehr angemessener Anteil für unsere zentrale Kureinrichtung. Es gibt eine Reihe von Kurorten auch in unserer Nachbarschaft, die für eine solche Infrastruktur deutlich höhere Finanzmittel aufbringen müssen", erläutert Bürgermeister Andreas Bee.

2021 ist eine Ausweitung geplant

Für Bürger, Touristen und die Patienten des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) sei die Gartenschau zu einem zentralen Anziehungspunkt geworden. „Für rund 250.000 Euro bieten wir sehr beliebte Veranstaltungen im Jahresverlauf. Im Jahr 2021 planen wir eine erneute Ausweitung des Angebots", unterstreichen Hüpping und Rühmann. Die Pflege der vielfach gelobten und ausgezeichneten „Blumenpracht und Waldidylle" erfordere viel Fachkompetenz und Engagement. Durch die Landesgartenschau konnte die Stadt den deutlich in die Jahre gekommenen Kaiser-Karls-Park stark aufwerten und die Bewirtschaftung auf eine neue Basis stellen. Dazu gehören ein vollautomatisches Bewässerungssystem aus einem eigenen Brunnen und E-Working beispielsweise beim Rasenmähen.

Das zahle sich auch in finanzieller Hinsicht aus: Die Pflege der Gartenschau koste pro Jahr nur rund 330.000 Euro und somit bei einer viermal so großen Fläche im Vergleich zur Zeit vor der Landesgartenschau lediglich etwa 100.000 Euro mehr, so Hüpping und Rühmann.