Altenbeken feiert ein besonders sportliches Jubiläum

Altenbeken. Der ESV TuS Altenbeken feierte ein gelungenes Jubiläumswochenende. Der heute fast 700 Mitglieder starke Verein wurde vor 125 Jahren gegründet. Am 3. Juli 1898 trafen sich mehrere Herren, vornehmlich Eisenbahner, aus Altenbeken und Paderborn im Daumschen Saale des Teutoburger Hofes und gründeten unter dem Vorsitz des Lokführers Remhof den Turnverein Altenbeken, heißt es in der Chronik. Dieses besondere Jubiläum wurde nun unter dem Motto "Zusammenhalt und Freundschaft" gebührend gefeiert. In der festlich geschmückten Eggelandhalle begrüßte der Vorsitzende Bernhard Koch die zahlreich teilnehmenden Mitglieder und Ehrengäste zum 125-jährigen Bestehen des Vereins. In seiner Begrüßungsrede ging er auf den Satz ein &bdquo;Früher war alles besser?“ Er erinnerte an Sportplätze ohne Duschkabine oder Tischtennis in Hinterzimmern von Gaststätten. "Wir leben aber auch in Zeiten des Wandels und es ist ein wichtiges Anliegen, junge Leute aus der virtuellen Welt zurückzuholen auf den Sportplatz und in die Sporthallen", sagte Koch. Bürgermeister Matthias Möllers hob den großen Stellenwert des Vereins innerhalb der Gemeinde hervor und sagte es sei sehr wichtig, dass Groß und Klein unter ehrenamtlicher Betreuung Sport betreiben können. Die Präsidenten der übergeordneten Verbände (FLVW, VDES und KSB) sowie der Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer lobten unisono den Verein für sein soziales Engagement, wie zum Beispiel die Integration ausländischer Mitbürger. Besondere Auszeichnung für einen Handballer Für jahrelang geleistete Arbeit wurden vom VDES (Verband Deutscher Eisenbahner Sportvereine) Kurt Blaschke mit der goldenen sowie Marie Blaschke und Bernd Küting mit der silbernen Verdienstnadel ausgezeichnet. Vom WTTV (Westdeutscher Tischtennisverband) zeichnete der Bezirksvorsitzende Thomas Winter Manfred Schnelle und Reinhard Kesseler mit der goldenen Spielernadel aus. Vom FLVW (Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen) überreichte der Präsident Manfred Schnieders die silberne Verdienstnadel an Oliver Jockel und vom DFB (Deutscher Fußballbund) die Verdienstnadel an Manfred Tegtmeier. Vom Sportkreis Paderborn überreichte der stellvertretene Kreisvorsitzende Erich Drotleff die Ehrennadel für besondere Verdienste an Bernhard Koch. Eine besondere Ehre wurde an diesem Festabend Franz-Josef Grebe zuteil. Der Vorsitzende Bernhard Koch ernannte ihn unter großem Beifall zum Ehrenmitglied. Grebe ist leidenschaftlicher Handballer und spielte bis zum 33. Lebensjahr Handball beim TSV Buke. Dann wurde er Trainer beim TuS Altenbeken und stieg mit der Mannschaft in die Bezirksliga auf. "Er ist aber auch verantwortlich dafür, dass der TuS eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Buke eingegangen ist. Das bedeutete viel Überzeugungsarbeit. Aber wie richtig und wichtig dieser Schritt war, zeigt, dass die HSG seit 20 Jahren die Nummer 1 im Kreis Paderborn ist", betonte Koch. Weitere Highlights des Abends waren die drei Auftritte von Quintessence, einem weltweit bekanntem Saxophon-Quintet. Ebenso begeisterten die Auftritte von Mike Niidas, einem Fußball-Freestyler aus Rottweil. Für den Familientag hatte die Fußballabteilung mit hohem Aufwand den Sportplatz in ein kleines Paradies für Jung und Alt verwandelt und den Rahmen dafür geschaffen, dass sich alle Abteilungen präsentieren konnten. Der Vorsitzende Bernhard Koch bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass dieses Jubiläum zu einer runden und unvergessenen Geschichte wurde. "Es zeigt, dass der Verein lebt", so Koch.

Meistgelesen