Altenbeken. Er war ein Mann, der immer einen besonderen Blick auf Altenbeken hatte - meist durch seine Kamera. Kurt Blaschke engagierte sich in vielen Vereinen und für den Naturschutz. Zudem setzte er sich stark für den Nationalpark Egge ein. Am 13. Oktober ist er im Alter von 87 Jahren verstorben. Kurt Blaschke hinterlässt seine Frau Marie, eine Tochter und einen Enkel.
Blaschke war von Beruf Drogist und hat nach seiner Ausbildung zunächst in der elterlichen Drogerie in Altenbeken gearbeitet, später dann als Pharmareferent in der Industrie. Und er war ein leidenschaftlicher Fotograf. Die Gemeinde Altenbeken verdankt ihm eine umfangreiche Dokumentation vieler Veranstaltungen der letzten 50 Jahre.
Seit 2009 war er Mitglied im Altenbekener Heimat-und Geschichtsverein. „Sein Engagement für den Verein wird uns unvergessen bleiben. Er war ein großer Freund der Region und des Naturschutzes. Mit dem Fahrrad erkundete er die Region und hinterließ eine umfangreiche Fotodokumentation über die Veränderungen in den Wäldern von Teutoburger Wald und Eggegebirge“, heißt es im Nachruf des Heimat- und Geschichtsvereins. „Er hat die Erinnerungskultur und Heimatpflege der Gemeinde geprägt wie kaum jemand. Ohne das Wirken von Kurt Blaschke wäre Altenbeken ein Stück ärmer“, so der Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins.
Blaschke war ein Mann mit klarer Haltung
Des Weiteren war er Mitglied in einigen Altenbekener Vereinen, von denen ihm besonders der Schützenverein am Herzen lag. Er war über 50 Jahre Mitglied bei der Marktkompanie der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft. Er engagierte sich auch beim Handballverein TuS Altenbeken, trainierte dort mehrere Jahre die Jungenmannschaft und organisierte Reisen nach Tschechien für den Verein.
Er war auch Mitglied der Grünen. Er sei über viele Jahre hinweg ein engagierter Weggefährte und überzeugter Mitstreiter gewesen, heißt es in dem Nachruf der Partei. „Mit seiner tiefen Liebe zur Natur, seinem Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz und seiner Überzeugung vom Wert eines Nationalparks hat er unsere politische Arbeit entscheidend mitgeprägt. Seine Leidenschaft für die Fotografie war Ausdruck seines besonderen Blicks auf die Welt – aufmerksam, wertschätzend und voller Respekt für die Schönheit unserer Heimat“, schreibt die Fraktionsvorsitzende Ursula Kaibel.
Auch das Schreiben von Leserbriefen sei für ihn ein wichtiger Weg gewesen, seine grüne Sicht auf die Dinge zu teilen und Menschen zum Nachdenken zu bringen. So sei er auch außerhalb der politischen Gremien eine Stimme für Umweltbewusstsein, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit gewesen. „Seine ruhige Art, sein Humor und seine klare Haltung werden uns fehlen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Marie und seiner Familie“, so Kaibel.
Die Trauerfeier findet am Freitag, 24. Oktober, um 13 Uhr in der Friedhofskapelle in Altenbeken statt.
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