Das Haus der offenen Tür können Ukrainer als Begegnungstätte nutzen. Dabei geht es nicht nur ums Spielen und Kennenlernen, sondern auch um Deutsch zu lernen.
Altenbeken. Die Idee von Susanne Grenz, das „Haus der offenen Tür“ an der evangelischen Kirche für die ukrainischen Flüchtlinge als Begegnungsstätte zu nutzen, wurde von Bürgermeister Matthias Möllers spontan und dankend angenommen. Schnell vereinbarten die Leiterin des HoT und Amir Tadres, Sozialarbeiter der Gemeinde Altenbeken, einen ersten Begegnungstermin für alle Altersgruppen, damit die Jugendlichen das HoT kennenlernen können, spielen und Spaß haben.
Die Flüchtlinge hatten viel Informations- und Orientierungsbedarf, und man wollte von allen Seiten demonstrieren, dass man sie mit Verständnis und offenem Herzen in Altenbeken willkommen heißt. Auch untereinander sollten an diesem Tag Bekanntschaften geknüpft werden, und in der Zukunft können im HoT Kinder und Jugendliche unter fachlicher Betreuung sozialen Halt finden, Freundschaften schließen und spielerisch quasi nebenbei Deutsch lernen, um mit den Einheimischen Kontakt aufnehmen zu können.
Pfarrerin Katrin Elhaus begrüßte bei Kaffee und Kuchen deutlich mehr als die Hälfte der 150 ukrainischen Neuankömmlinge. Bürgermeister Matthias Möllers empfahl den Ukrainern, die deutsche Sprache möglichst schnell zu lernen. Hilfe werde angeboten. Es soll bereits sehr bald mit einem Sprachcafe für alle Geflüchteten im HoT beginnen.
Verständigung ist noch ein Problem
Danach lud Katrin Elhaus die Kinder und Jugendlichen eine Etage tiefer in die gut ausgestattete Jugendbegegnungsstätte des HoT ein. Die älteren versuchten sich am Billardtisch, andere hatten Spaß am Kicker oder an der Tischtennisplatte. Ganz vertieft in ihrem Spiel mit Handpuppen saßen Karolina und Varvara in ihrem Refugium. Sie schrieben sich Texte auf und spielten die Geschichten.
Selbst mit einem Übersetzer auf dem Handy und Varvaras Englischkenntnissen konnte die pädagogische Mitarbeiterin Nantje Bäumer nicht feststellen, worum es ging. Dieses Handicap soll sich bald ändern.
Gastgeschenke für alle
Alle bekamen kleine Gastgeschenke mit auf den Weg. Das HoT-Team hatte von der Kommune gesponserte Willkommenstüten mit der Aufschrift „Herzlich willkommen“ in deutscher, ukrainischer, russischer, englischer und arabischer Sprache mit süßem Inhalt und dem praktischen Hinweis auf die Öffnungszeiten des HoT vorbereitet.