Altenbeken-Schwaney. Unerschrocken mühten sich die Fahrer beim Acker-Rodeo diesmal nicht durch Matsch und Schlamm, sondern kämpften aufgrund der Trockenheit gegen Erdfontänen und viel Staub auf dem abgeernteten Stoppelfeld an.
Spektakuläre Überholmanöver waren für die motorsportbegeisterten Zuschauer an der Tagesordnung, wie auch ein Überschlag ohne gesundheitliche Folgen für den Schwaneyer Jungschützenkönig Leon Fieseler als Fahrer eines der verbeulten Rennautos.
Außergewöhnliches Motorsportereignis
„Das gab es seit 2012 erst zum zweiten Mal", kommentierte Udo Lütkemeier, als Hauptmann der Schwaneyer Westkompanie und Mitorganisator dieses außergewöhnlichen Motorsportereignisses, den spektakulären Überschlag von Fieselers zerbeulten Roadster. Die Westkompanie der Schwaneyer Schützen veranstaltet dies Rennspektakel seit 2010 in einem Zweijahresrhythmus. 2014 musste das Ereignis allerdings ausfallen, da das Getreidefeld noch nicht abgeerntet war. 2015 wurde das Ereignis aber nachgeholt.
Wie bei der Formel 1 gibt es zum Kennenlernen der Piste ein freies Training. Danach steigt das Qualifying mit den sich anschließenden Wertungsläufen und dem abschließenden Rodeo aller Teams. Am Ende gab es nur noch zwei Einteilungen nach Klassen großer und kleiner Hubraum. Es wurde jeweils 20 Minuten gefahren.

Bis dahin hatten die zahlreichen Zuschauer einen großen Unterhaltungswert. Röhrende Motoren, benzingeschwängerte Luft, spektakuläre Karambolagen mit dem Adrenalin der teilnehmenden Fahrer ergaben ein besonderes Gemisch an Motorsportspektakel in Schwaney. Gefahren wurde diese verrückte Rallye auf einem etwa 650 Meter langen Ovalkurs.
Lütkemeyer erklärte dazu: „Die Sicherheit steht an oberster Stelle. Die teilnehmenden Fahrzeuge wurden nach festgelegten Spezifikationen vorher besonders überprüft. Aber Rammen ist ausdrücklich erlaubt, denn das ist für die Zuschauer das Salz in der Suppe." Die Fahrzeuge sahen nach dem Rennen entsprechend aus.
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