Stress im Naturschutzgebiet bei Altenbeken: Wege dringend sanierungsbedürftig

Altenbeken. Am alten Forstamt in Altenbeken kommt vieles zusammen: Drei beliebte Radwege, mehrere Wanderrouten an der Durbeke und ab und zu müssen dort auch Landwirte mit ihren schweren Maschinen fahren ebenso große Holzlaster. Hinzukommt, dass viele Wanderer mit dem Auto kommen. Das sorgt für Stress im Naturschutzgebiet und der Durbekeweg leidet auch sehr darunter. Schlaglöcher, zum Teil bis zu zehn Zentimeter tief, sind dort von der Einfahrt von der L755 bis zum alten Forstamt zu finden. Das stört auch Anliegerin Kristin Wichert, die dort Ferienwohnungen anbietet. &bdquo;Seit 1977 wohnen wir hier und seitdem wurde an dem Weg so gut wie nichts gemacht. Bis vor ein paar Jahren war der Weg noch okay, es muss ja auch keine Prachtstraße sein. Aber die ganzen Holztransporte haben dem Weg sehr geschadet“, meint Wichert. Am nahe gelegenen Polterplatz lagerten ab 2020 unzählige abgestorbene und gefällte Fichten. Laut Wichert seien über 1.000 Seecontainer beladen mit dem Holz mit schweren Lkw Tag und Nacht abtransportiert worden - immer über den schmalen und dafür nicht ausgelegten Durbekeweg. Der Landesbetrieb Wald und Holz ist für den Weg zuständig &bdquo;Ich wurde schon von vielen darauf angesprochen, was denn mit der Straße bei uns los sei. Es muss etwas passieren, denn es ist auch gefährlich“, so Wichert, die Vorsitzende des Altenbekener Heimat- und Geschichtsverein ist. Dabei denkt sie aber nicht nur an Achsenschäden bei den Autos, sondern auch an mögliche Stürze der Radfahrer. Die Weser-Lippe-Route, der Viadukt-Radweg und die Paderborner-Land-Route führen am Forstamt vorbei. Für den Weg zuständig ist aber nicht die Gemeinde Altenbeken, sondern der Landesbetrieb Wald und Holz. &bdquo;Wir wissen, dass wir dort unbedingt etwas machen müssen. Der Weg ist schon sehr alt und hat durch die Abtransporte der Fichten stark gelitten. Kurzfristig werden wir den Weg ausbessern und die Schlaglöcher füllen. Langfristig ist geplant, ihn zu erneuern“, erklärt Florian Bitter, der seit 2021 für das Forstamt Altenbeken zuständig ist. Allerdings sei es nicht so einfach, einen komplett neuen Weg dort anzulegen. &bdquo;Es ist ein Naturschutzgebiet und da gibt es Einschränkungen und viel zu beachten“, so Bitter. Die Parkproblematik ist bekannt Kristin Wichert würde es sehr begrüßen, wenn möglichst bald zumindest die Löcher gefüllt werden. &bdquo;Hier gibt es sehr viele Wanderer, Radfahrer und auch Reiter - die touristische Infrastruktur muss stimmen. Ich habe auch Feriengäste und würde mich an der Ausbesserung der Schlaglöcher finanziell beteiligen“, sagt sie und nennt noch ein weiteres Problem: Es gibt nicht genug Parkplätze. Viele würden an dem nur gut dreieinhalb Meter breiten Weg parken. &bdquo;Wenn richtig etwas los ist, dann wird auch kreuz und quer geparkt. Das sorgt dann für Ärger bei Landwirten oder auch die Holzlaster kommen dann nicht vorbei. Und wenn die Feuerwehr im Sommer im Wald eine Übung hat, wird es auch sehr eng“, schildert Wichert die Situation. Sie schlägt vor, einen Teil des Polterplatzes als Parkplatz auszuweisen und diesen dann auch gut sichtlich auszuschildern. Lesen Sie auch: Hoffnung für die Kreuze und Denkmale an den Straßen im Kreis Paderborn Auch Förster Bitter kennt die Parkproblematik. &bdquo;Wir haben Ausweichbuchten für den Gegenverkehr angelegt, leider wird dort auch manchmal geparkt. Es gibt kein Parkverbot am Weg und wir als Behörde können da auch nichts machen, das wäre Aufgabe der Gemeinde oder des Ordnungsamtes“, erklärt Bitter. 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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