Fünfjährige verstorben: Tödlicher Unfall überschattet Festival in Stemwede

Stemwede. Ein tödlicher Unfall überschattet das &bdquo;Wald Healing“-Festival in Stemwede. Auf dem Veranstaltungsgelände am Waldfrieden im Stemweder Ortsteil Wehdem hatte sich am Donnerstagnachmittag ein tragischer Unfall ereignet, in dessen Folge ein fünfjähriges Mädchen ums Leben kam. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Betroffenheit am Stemweder Berg ist groß, am Freitag äußerten sich auch die Veranstalter. Den bisherigen Erkenntnissen der Beamten zufolge nach befuhr am Donnerstag (Fronleichnam) gegen 16.45 Uhr ein 21-Jähriger mit einem Radlader die Bergstraße. Am Straßenrand befanden sich zu dem Zeitpunkt zwei Kinder im Alter von fünf und acht Jahren aus Minden. Kurz vor den beiden Mädchen hielt der Espelkamper das Fahrzeug an, teilte die Polizei mit. Nachdem die Ältere die Straßenseite wechselte, fuhr der junge Mann aus bisher unbekannten Gründen wieder an. Hierbei geriet die Fünfjährige unter das Vorderrad des Radladers und zog sich schwerste Verletzungen zu. Trotz intensivmedizinischer Behandlung erlag das Kind in der Nacht zu Freitag seinen schweren Verletzungen. Zur Bergung des Kindes wurde die Feuerwehr Stemwede alarmiert. Neben weiteren Rettungskräften waren auch ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber eingesetzt, mit dem die verletzte Fünfjährige ins Johannes-Wesling-Klinikum Minden zugeführt wurde. Zudem waren ein Unfallteam der Polizei Paderborn sowie Notfallseelsorger in den Einsatz eingebunden, teilte Polizeisprecher Thomas Bensch auf Nachfrage der Neuen Westfälischen mit. Lesen Sie auch: Unfall bei &bdquo;Wald Healing Festival“ in Stemwede: Kind von Radlader angefahren und schwer verletzt Drogentest bestätigt Auffälligkeiten beim Fahrer Während der Unfallaufnahme bemerkten die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben beim Radlader-Fahrer drogentypische Auffälligkeiten, welche durch einen freiwilligen Drogentests bestätigt wurden. Daher folgte die Entnahme einer Blutprobe. Der Radlader, das Handy sowie der Führerschein des Fahrers wurden sichergestellt. Nach dem Unfall und auch seit Bekanntgabe des Todes des kleinen Mädchens am Freitag war die Betroffenheit sehr groß. Es herrscht eine gedrückte Stimmung auf dem Festival – auch unter den Besuchern. Nach Angaben der Organisatoren wurde überlegt, das Festival zu beenden. Aber die Veranstalter entschieden sich dagegen – in enger Absprache mit den Behörden, die auch hier vor Ort sind, wie das Ordnungsamt der Gemeinde Stemwede und auch die Notfallseelsorge aus dem Kreis Minden-Lübbecke. Seelsorgerische Betreuung für Festivalbesucher Die Besucher sollten nicht einfach weggeschickt und mit der Nachricht alleine gelassen werden, betonten die Veranstalter. Es seien ja auch viele Familien mit kleinen Kindern auf dem Festival-Gelände. Daher solle ein besonderer Ort der Aussprache und seelsorgerischen Betreuung geschaffen werden. Die Workshop-Wiese wird nach Angaben der Veranstalter dazu geschlossen und dort findet es dann statt – mit geschulten und ausgebildeten Therapeuten. Von denen gebe es einige vor Ort. Auch zu dem Unfall direkt äußerten sich die Veranstalter. Es sei noch nicht klar, warum am Donnerstagnachmittag der Radlader bewegt wurde. Fakt sei, dass das während des Festivalbetriebs nicht sein dürfe, weil es sich um ein Baufahrzeug handele. Die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen und auch gut durchgekommen, teilten die Veranstalter weiter mit. Für den Rettungshubschrauber müsse keine definierte Fläche vorbereitet werden. Beim &bdquo;Wald Healing“ handele es sich um ein kleines Festival. Laut Veranstaltern wird hinsichtlich der Sicherheitsauflagen mehr getan als gefordert. Alles geschehe in enger Absprache mit dem Amt. Das sei auch in den vergangenen Jahren so gewesen. Öffentliche Mitteilung der Veranstalter Auch in einer öffentlichen Mitteilung äußerten sich die Veranstalter am Freitag zu dem Unglück: &bdquo;Mit tiefster Bestürzung und großer Trauer teilen wir mit, dass es am Donnerstagnachmittag, den 19. Juni 2025, auf dem Gelände des Wald-Healing-Festivals zu einem tragischen Unfall gekommen ist, bei dem ein fünfjähriges Mädchen tödlich verletzt wurde.“ Das Kind sei mit seiner Mutter auf dem Gelände unterwegs gewesen, als es aus bislang ungeklärter Ursache von einem Radlader erfasst wurde. &bdquo;Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen und der schnellen Verlegung mit einem Rettungshubschrauber erlag das Mäcchen in der Nacht seinen schweren Verletzungen. Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden der Familie des verstorbenen Kindes.“ Weiter heißt es in der Mitteilung unter anderem: &bdquo;Der Vorfall erschüttert uns zutiefst. Wir stehen in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und unterstützen die laufenden Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs nach besten Kräften.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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