Weltenbummler aus Stemwede: 63-Jähriger geht mit Fahrrad und Motorrad auf große Reise

Stemwede. Zwei mehrjährige Weltreisen hat Fred Klein schon unternommen. In wenigen Wochen wird er erneut aufbrechen. Sein großes Ziel ist Australien. Wann und wie der 63-Jährige aus Stemwede dort angekommen wird, ist nicht nur von der politischen Lage und Naturereignissen in der Welt abhängig, sondern auch von seinem Knie. Seine treue Kawasaki aus vorherigen Motorradreisen hat er deswegen verkauft. &bdquo;Obwohl sie schon tiefergelegt war, habe ich es nach meiner Knie-OP nicht mehr geschafft, auf- und abzusteigen“, erläutert Fred Klein. Als Ersatz hat er sich eine indische Royal Enfield Himalayan Rock Red zugelegt. &bdquo;Die Maschine ist flach und handlich, hat gute Fahreigenschaften und genießt unter Motorradreisenden einen guten Ruf“, weiß der Biker. Mit ihren 24 PS und 400 Kubikzentimetern Hubraum fährt die Maschine maximal 125 Stundenkilometer. &bdquo;Das reicht mir als Reisegeschwindigkeit völlig“, unterstreicht der Weltenbummler. Weitere Reiseberichte: Fred Klein in der Wüstenwelt Südamerikas Von Stemwede nach Paris und dann nach Prag Anfang Mai wird Fred Klein aufbrechen – mit dabei neben dem Motorrad sein Fahrrad und sein blauer Transit. Obwohl viele Abschnitte der Reise noch nicht genau feststehen, ist das erste Ziel klar gesteckt. &bdquo;Die erste Station wird Paris sein“, betont der Stemweder. Trotz mehrerer Aufenthalte in der Stadt an der Seine habe er es bislang nicht auf den Eiffelturm geschafft. .responsive23-96zlZVVaO3mJ4RFF-map-fred-klein-auf-weltreise { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-96zlZVVaO3mJ4RFF-map-fred-klein-auf-weltreise { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-96zlZVVaO3mJ4RFF-map-fred-klein-auf-weltreise { padding-top: 142.86%; } } Weitergehen soll es danach zunächst mit dem Fahrrad auf dem Moselradweg und anschließend auf dem Elberadweg von Dresden nach Prag. Sein Transit wird die Basis sein, von der aus er startet und wohin er nach seinen Etappen zurückkehrt. So möchte Fred Klein auch das ihm noch fehlende Stück auf dem Donauradweg von Wien bis ins Donaudelta zurücklegen. &bdquo;Ich habe Zeit und möchte den Weg und die Sehenswürdigkeiten genießen“, erklärt der Rentner. Ob es danach mit dem Motorrad weitergehe, hänge von seinem Knie ab. Ihm schwebt vor, die Bergregion Kaukasus von Georgien aus zu erkunden. &bdquo;Da wäre ich mit Motorrad und Zelt flexibler. Mal sehen, ob das klappt“, sagt der 63-Jährige. Er halte sich alle Alternativen offen. &bdquo;Die Wohnung in Levern bleibt mir zunächst erhalten. Wenn ich dann entscheide, für mehrere Jahre aufzubrechen, wird hier alles aufgelöst.“ Wenn das nicht gehe, mache er mit Pausen etappenweise weiter. Sein großes Ziel ist Australien. Dort leben seine Geschwister, die er seit 15 Jahren nicht mehr persönlich getroffen hat. Ungewöhnliche Abenteuerreise: Familie fährt mit Kleinkind und Van um die Welt Stemweder war bei großem Erdbeben in Pakistan vor Ort Das Reise-Gen habe er von seinen Eltern, vermutet Fred Klein. &bdquo;Das sitzt bei uns im Blut.“ Seine Eltern seien mit den Kindern seinerzeit nach Australien ausgewandert. &bdquo;Auch vorher haben sie schon viel mit uns Kindern unternommen.“ Hat er sich durch die Weltreisen verändert? &bdquo;Ich bin ruhiger und gelassener geworden“, sagt der 63-Jährige. Bei all den vielen Erlebnissen sind ihm dennoch einige einschneidend im Gedächtnis geblieben. &bdquo;Ich war vor Ort, als 2005 das große Erdbeben in Pakistan gewesen ist.“ Bei dem Erdbeben mit der Stärke 7,6 auf der Richterskala starben schätzungsweise 80.000 Menschen. Er habe die Leichenberge gesehen. Betroffen gemacht habe ihn jetzt das mit 7,7 ähnlich starke Erdbeben in Myanmar. &bdquo;Die Menschen dort sind sehr nett“, weiß der Weltenbummler von seinen Reisen. &bdquo;Sie tun mir leid. Myanmar ist eines der ärmsten Länder der Welt.“ Jahrhundertkatastrophe: Zahl der Toten nach Erdbeben in Myanmar steigt auf 3.300 Weitere Ziele sind die ehemalige Seidenstraße über Turkmenistan und Usbekistan in Richtung Mongolei. Vorstellen kann sich Fred Klein alternativ eine Route über Kuwait, die Arabische Halbinsel und die Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi Arabien sei jetzt offen für Motorradreisende, das sei früher anders gewesen. Reiseplanung und das zweite Buch schreiben &bdquo;Der Wüstenstaat erlebt gerade einen Boom bei Motorradreisenden“, weiß Fred Klein. Für welche Route er sich entscheide, werde sich zeigen. Die Welt habe sich seit seiner letzten Weltreise verändert, verweist der Stemwede auf den Krieg in der Ukraine und die Situationen im Iran, in Israel, Syrien oder den USA. Einige Wege seien deswegen nicht mehr zu bereisen. &bdquo;Ich muss sehen, wie das mit den Visa klappt.“ Vor den Reisevorbereitungen hat Fred Klein im vergangenen Jahr noch sein zweites Buch fertiggestellt. &bdquo;Viele haben mich gefragt, ob es noch ein Buch geben wird“, sagt der Stemweder. Nachdem er vor zwölf Jahren das erste Buch über die Reise von Deutschland bis Neuseeland 2005 bis 2009 geschrieben hat, gibt es nun die Fortsetzung. Der Band &bdquo;Ungebremst um die Welt und ein Ende in Sicht“ enthält seine authentischen Erinnerungen an die Reise 2010 bis 2012 von Neuseeland über Süd-, Mittel- und Nordamerika zurück nach Deutschland. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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