Mit vielen Fotos: Neuer Kurpark in Stemwede eingeweiht

Stemwede. Die Gäste strahlten mit der Sonne um die Wette, die Stimmung war prima und das hatte einen Grund: Nach langer Bauzeit und reichlich Verzögerung ist an der Leverner Badeallee nun der Kurpark eingeweiht worden. Die Gemeinde Stemwede ist damit um eine Attraktion reicher und Familien aus dem Lübbecker Land und umzu haben ein neues naturnahes Ausflugsziel. Der Kurpark auf beiden Seiten des Naturdenkmals Badeallee ist ein wichtiges Projekt für ein großes Ziel, das sich die Gemeinde Stemwede für den Ortsteil Levern gesetzt hat. Zahlreiche Vertreter aus Rat und Verwaltung waren bei der Einweihung dabei, aber auch Anlieger und Vertreter von Vereinen. Im kommenden Jahr solle es ein großes Kurparkfest für alle geben, kündigte Bürgermeister Kai Abruszat an. Schon jetzt können die Menschen aber auf neuen Wegen wandeln, die Boulebahn nutzen oder auch ein Wassertretbecken. Die Fitnessgeräte sind für Jung und Alt konzipiert und vor allen an wärmeren Tagen dürfte der so genannte Wasserwald eine Attraktion sein: Per Muskelkraft etwa an der Wippe werden feine Wasserfontänen ausgelöst, die aus Hölzern sprühen. Überall laden Bänke zum Verweilen im Park ein. In Stemwede gebe es viele Orte, an denen man verweilen könne, sagte Kai Abruszat. Erst vor wenigen Tagen sei der symbolische Spatenstich für einen Mehr-Generationen-Treff am Haldemer Doprfplatz gesetzt worden. Es gebe aber nur einen Kurpark, merkte Abruszat an. Kurparks seien eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert, als Adel und Großbürgertum die Sommerfrischen entdeckten und sich Orte zu Kurorten entwickelt hätten. Reger Betrieb beobachtet Regen Betrieb durch Bürgerinnen und Bürger im neuen Leverner Kurpark habe es schon in den vergangenen Wochen gegeben und das werde mit der Eröffnung der Anlage noch weiter zunehmen. &bdquo;Hier ist einiges passiert“, merkte der Bürgermeister an und dankte allen, die das Projekt unterstützt und gefördert hätten. Dazu zählte er neben dem Rat und den sachkundigen Bürgern auch den Heimatverein Levern, Ortsheimatpflegerin Karin Klanke und den baubegleitenden Arbeitskreis, der viele Ideen entwickelt habe. Ein Dank galt auch den Anliegern der Badeallee und der Verwaltung, wo die Fäden bei Marcel Hanne zusammenliefen. Es sei mit Überzeugungskraft verbunden, wenn der Rat zusammen mit Bürgern Dorfentwicklung machen wolle, so Abruszat. Überzeugungskraft sei aber auch gegenüber dem Land NRW geleistet worden. Das habe das 770.000 Euro teure Projekt mit 500.000 Euro unterstützt. Ohne diese Förderung sei ein solches Projekt zur Dorfentwicklung wie der Kurpark nicht zu stemmen. Mit dem Kurpark sei auch dem Naturdenkmal Badeallee zu neuem Glanz verholfen worden. Abruszat erinnerte an einzelne Elemente des Kurparks und dazu zählt auch der Platz der Städtefreundschaft. Mit Natursteinen sind die Wappen von Stemwede und der französischen Partnerstadt Lardy hier eingefügt. Am Brunnenplatz können die Gäste schwefelhaltiges Wasser der Heilquelle abzapfen. Die heilenden Leverner Schwefelquellen sind seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Die Nutzung einer Quelle hatten die Familien Richter und Hölscher ermöglicht. Was nun geplant ist Der Kurpark ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Gemeinde Stemwede, aus dem staatlich anerkannten Erholungsort Levern einen staatlich anerkannten Luftkurort zu machen. Eine Langzeit-Messung des Deutschen Wetterdienstes etwa hatte bestätigt, dass die Luft in Levern rein ist. Dieses Gutachten kann nach Angaben Abruszats nun auch beim Verfahren zu Anerkennung Leverns als Luftkurort verwendet werden. Der Antrag soll noch in diesem Jahr beim Land NRW gestellt werden. Er hoffe auf eine positive Entscheidung im kommenden Frühjahr. Langfristig erhofft sich Abruszat vom Kurpark auch Impulse für eine Wiederbelebung des Heilbades. Das liegt seit langem im Dorfröschenschlaf

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