Waldbrand-Gefahr: Feuerwehr ist beim Festival in Bereitschaft

Stemwede-Wehdem. Es hat wieder begonnen: Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause zieht es an diesem Wochenende wieder mehrere 1.000 Menschen aus Nah und Fern zum Wonderland-Festival am Wehdemer Waldfrieden. Bis Sonntagabend legen mehr als 80 DJs aus aller Herren Länder auf. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben insgesamt bis zu 7.500 Fans elektronischer Musik im Bergtal hoch über Wehdem und Westrup. Seit Donnerstag rollte die Anreisewelle. Am Freitag kontrollierte die Polizei am Südhang des Stemweder Bergs Autofahrer. In Bereitschaft ist wegen des Festivals auch die Feuerwehr Stemwede. Es herrscht aktuell eine Dürre-Periode, die Wälder sind knochentrocken und die Brandgefahr ist entsprechend hoch. Darauf haben sich Feuerwehr Stemwede und Veranstalter vorbereitet. Löschteich vor Ort gebaut Bereits vor Jahren war von den Veranstaltern auf dem Festival-Gelände nahe der einstigen Traditionskneipe Waldfrieden (Steinkamps Fritz) ein Feuerlöschteich gebaut worden. Seit Donnerstag sind die Feuerwehrleute des dritten Zuges der Stemweder Wehr mit den Löschgruppen Oppenwehe, Oppendorf und Wehdem-Westrup in Bereitschaft. Schichtbetrieb noch bis Sonntagabend Das Löschfahrzeug des Typs LF 10 aus Oppendorf ist am Waldfrieden stationiert. Das LF 10 der Löschgruppe Wehdem-Westrup ist im Gerätehaus in Bereitschaft. Das Gerätehaus Wehdem-Westrup ist nicht weit vom Festival-Gelände entfernt. Seit Donnerstag arbeiten die freiwilligen Feuerwehrleute in Schichten – immer sechs Personen über acht Stunden. Im Gerätehaus und zusätzlich auf dem Festival-Gelände. Nach vier Stunden tauschen die Staffeln – die eine geht vom Waldfrieden zur weiteren Bereitschaft ins Gerätehaus, die andere dann vom Gerätehaus zum Waldfrieden. Feldbetten stehen für die Einsatzkräfte im Gerätehaus bereit. Das geht noch bis Sonntagabend um 22 Uhr so, meint Andreas Rümke, Leiter der freiwilligen Feuerwehr Stemwede. Der Personalaufwand sei schon immens. &bdquo;Aber das regelt der Zug intern.“ Aus der Alarmschleife herausgelöst Am Gerätehaus und und am Waldfrieden sind mit Wasser gefüllte große landwirtschaftliche Fässer stationiert, am Waldfrieden wurde vorsichtshalber eine Schlauchleitung verlegt. Aus der normalen Alarmschleife sind Wehdem-Westrup und Oppendorf an diesem Wochenende herausgenommen worden. Das ist mit der Leitstelle so abgesprochen. Im Notfall springen andere Kameraden ein. Wegen des Wonderland-Festivals in Wehdem und des Schützenfestes in Haldem wird die Stemweder Feuerwehr an diesem Samstag auch nur mit einem Fahrzeug bei der Leistungsbewertung der Minden-Lübbecker Feuerwehren in Hille dabei sein. Die meisten anderen Fahrzeuge werden in Stemwede bleiben, damit die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Ernstfall schnell mit ihnen ausrücken können. Offenes Feuer in jeder Form verboten &bdquo;Auf die Fahrzeuge können wir an diesem Wochenende nicht verzichten“, sagt Stemwedes Feuerwehrchef Andreas Rümke. Die gesamte Lage sei ziemlich brandgefährlich: Am Freitag galt Waldbrandstufe 4. Offenes Feuer ist auf dem Festival-Gelände nach Angaben Rümkes in jeglicher Form verboten. Es gebe eine entsprechende Verfügung des Kreises Minden-Lübbecke und der Gemeinde Stemwede. Auch die Grillplätze dürfen deshalb nicht genutzt werden. Darauf achteten die Security und auch die Ordner, betonen die Veranstalter. Am Donnerstagabend und am Freitagvormittag aber kokelte es in einigen Feuerschalen. Das wurde sofort gelöscht, merken die Feuerwehrleute an. Bislang sei es aber noch entspannt, merken Feuerwehrleute am Freitagnachmittag an. Sie hoffen, dass das am gesamten Wochenende auch so bleibt.

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