Stemwede Freie evangelische Grundschule will erweitern

Stemwede-Oppendorf. Kinder aus verschiedenen Kommunen im Lübbecker Land und aus der niedersächsischen Nachbarschaft besuchen die freie evangelische Grundschule in Oppendorf. Im Oktober 2004 hatte die Schule mit 40 Kindern den Betrieb aufgenommen.Die Einrichtung ist gefragt und nun plant der Christliche Schulförderverein Minden eine Erweiterung: Vorgesehen sind der Bau einer Sporthalle und eine Erweiterung des Pausenhofes. Notwendig ist ein vorhabenbezogener Bebauungsplan. Mit dem Projekt befasst sich am Mittwoch, 2. Februar, der Stemweder Bauausschuss. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr in der Begegnungsstätte in Wehdem.Sportanlagen sollen auch für Vereine nutzbar seinZiel der Planung soll es sein, den bestehenden Grundschulstandort in Oppendorf zu erweitern und die planungsrechtlichen Voraussetzungen unter anderem für den Bau einer Sporthalle mit Mehrzweckräumen und der Bau einer Bushaltestelle und Parkplätzen zu schaffen.So steht es im Antrag, den das Mindener Planungsbüro &bdquo;0.9 Stadtplanung“ im Namen des Christlichen Schulfördervereins Minden bei der Gemeinde Stemwede eingereicht hat. Der Verein hat seinen Sitz im Bereich der früheren britischen Kingsley Barracks im Mindener Norden.Trägerverein will Planungskosten zahlenÜber die derzeit konkret geplanten Sportanlagen hinaus soll laut dem Antrag &bdquo;auch eine Erweiterung des Schulstandortes planungsrechtlich gesichert werden, der sich aus künftigen Anforderungen an die Ganztagsbetreuung ergeben wird“. Der Christliche Schulförderverein FES Minden erklärt sich nach eigenen Angaben bereit, die bei der Gemeinde anfallenden Planungskosten zu übernehmen und das Büros &bdquo;o.9 Stadtplanung“ mit der Erstellung der erforderlichen Planunterlagen zu beauftragen.Bushaltestelle mit WendeschleifeEine Nutzung der Sportanlagen für außerschulische Zwecke etwa für den Vereinssport soll ebenfalls ermöglicht werden, heißt es in den Unterlagen für die Schulerweiterung. Darüber hinaus ist für den Schülerverkehr die Einrichtung einer Bushaltestelle mit Buswendeschleife vorgesehen, die im Süden an die Oppendorfer Straße angeschlossen wird.Das soll laut den vorliegenden Planungen zur verkehrlichen Entlastung der Straße Am Winkel beitragen, über die bislang der komplette Bus- und Auto-Verkehr der Schule abgewickelt wird. Zusätzlich sollen dort Lehrer- und Elternparkplätze eingerichtet werden. Flächen sind derzeit noch AckerÜber die konkreten Planungen des Baues von Sportanlagen und Mehrzweckräumen hinaus müssen sich die Schulträger laut Planungs-Unterlagen zunehmend auch den steigenden Anforderungen stellen, die sich aus der Ganztagsbetreuung ergeben. Daher sieht der räumliche Geltungsbereich eine über den derzeit geplanten Umfang der Sportanlagen hinausgehende räumliche Entwicklungsmöglichkeit des Schulstandortes vor – in Richtung Süden bis zur Oppendorfer Straße. Die geplanten Erweiterungsflächen werden derzeit noch landwirtschaftlich als Acker genutzt. In der Umgebung das Plangebietes befinden verschiedene Nutzungen – Ackerflächen, Wohn- und Gewerbenutzungen und auch der Friedhof. Die verkehrliche Erschließung des Plangebietes ist im Süden über die Oppendorfer Straße und im Norden durch die Straße Am Winkel gewährleistet. Welches Problem die Verwaltung siehtAus Sicht der Gemeindeverwaltung ist es allerdings nicht zielführend, &bdquo;bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Vorratsplanung für noch nicht absehbare künftige Anforderungen an die Schule auf den Weg zu bringen“. Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan bezeichne nämlich nur das konkrete Vorhaben und keine imaginäre Vorratsplanung, heißt es in den Vorlagen für den Bauausschuss. Der von der Verwaltung vorgelegte Planbereich ist deshalb reduziert und verzichtet daher auf Flächen, die bis an die Oppendorfer Straße grenzen.Im aktuellen Flächennutzungsplan ist der Bereich bisher als Dorfgebiet im Fall des vorhandenen Schulgeländes und als Fläche für die Landwirtschaft im Bereich der geplanten Erweiterungsvorhaben dargestellt.Welchen Vorschlag es nun gibtZukünftig sollte aus Sicht der Verwaltung der gesamte Bereich des Bebauungsplanes im Flächennutzungsplan als Fläche für Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung &bdquo;Grundschule“ dargestellt werden. Das schlägt sie auch dem Bauausschuss vor. Dem Antrag des Schulfördervereins würde damit teilweise entsprochen.Dann wäre da noch ein mögliches Problem: Die Verwaltung verweist in den Vorlagen für den Bauausschuss auf eine auf eine mögliche Problematik, die sich im Rahmen eines Planverfahrens aus den in der Umgebung auftretenden landwirtschaftlichen Geruchsimmissionen ergeben könnte.

Stemwede Freie evangelische Grundschule will erweitern

Mehr zum Thema

Newsletter Lübbecker Land

Wunderbar. Fast geschafft!