Hier finden Sie Hilfe, falls Sie noch nicht wissen, wen Sie wählen wollen

Kreis Minden-Lübbecke. Haben Sie schon eine Ahnung, wem Sie Ihr Vertrauen schenken wollen? Wissen Sie schon, wo Sie am Sonntag Ihr Kreuz machen? Sie haben die Wahl zwischen zehn Männern und Frauen, die den Kreis Minden-Lübbecke in den kommenden vier Jahren im Bundestag vertreten wollen. Wenn Sie noch unentschieden sind, können Ihnen die folgenden Informationen vielleicht helfen. Die Neue Westfälische hat sich in den vergangenen Wochen intensiv mit allen Kandidatinnen und Kandidaten beschäftigt. Alle wurden nach ihren Stärken und Schwächen befragt und natürlich nach ihren politischen Schwerpunkten. Denn das ist für viele Wähler am wichtigsten: Wofür steht ein Kandidat? Wofür setzt er oder sie sich in Berlin ein? Hier finden Sie eine Übersicht über die Bewerber um das Direktmandat im Wahlkreis 134 (der Kreis Minden-Lübbecke ohne die Stadt Bad Oeynhausen) und dazu Porträts, in denen deutlich wird, wer die Männer und Frauen sind, was sie wollen und auch, warum sie sie glauben, der beste Kandidat oder die beste Kandidatin zu sein. Achim Post, SPD: Seit 2013 sitzt Post im Bundestag. Der Berufspolitiker hat viel Einfluss in seiner Partei. Inhaltlich kümmert er sich vor allem um die Bereiche Europa, Haushalt und Finanzen. Doch ein Thema steht für Post besonders im Fokus: Der Klimawandel. Und manchmal, wenn es um "seinen" Wahlkreis geht, stellt er sich schon mal gegen seine eigene Fraktion. Hier lesen Sie die ganze Geschichte über den Abgeordneten Achim Post. Oliver Vogt, CDU: Der Lehrer gibt nicht auf, im zweiten Anlauf möchte Vogt das Direktmandat im Wahlkreis 134 holen. Will er es nach Berlin schaffen, muss er die Menschen von sich überzeugen. Über die Landesliste wird es wohl nichts werden. Eine "starke Stimme aus der Region" will der Espelkamper sein SchahinaGambir, Grüne: Die 30-Jährige ist ein fröhlicher und offener Mensch, das ist das erste, was beim Termin mit der Nachwuchspolitikerin auffällt. Das Zweite: Sie setzt sich ein für Minderheiten, das will sie auch in Zukunft machen. Ihr vielleicht größtes Manko: Sie kommt nicht aus dem Kreis, für den sie nun antritt. Wie geht die Kandidatin mit diesem Vorwurf um? Frank Schäffler, FDP: Als "Euro-Rebell" hat es Frank Schäffler vor ein paar Jahren bundesweit zu einiger Bekanntheit geschafft. Der FDP-Politiker hält selten mit seiner Meinung hinter dem Berg. Kritik übt er aktuell auch an der Corona-Politik der Bundesregierung. Doch nicht nur Finanzpolitik hat es Schäffler angetan, auch zu Verkehrsthemen hat er eine Meinung, besonders wenn OWL davon betroffen ist. Jule Kegel, Linke: Früh hat die heute 20-Jährige angefangen, sich für andere Menschen einzusetzen, sozial Schwächere zu unterstützen. Das will die Studentin nun hauptberuflich im Bundestag tun. Im Gespräch mit der NW gibt sie Einblicke in das, wofür sie steht. Michael Müller, Freie Wähler: Der 72-Jährige will noch einmal den großen Schritt machen - und tritt bewusst für die Freien Wähler an. Familien, Bildung und Finanzen sind die Bereiche, denen er sich widmen würde, sollte er in den Bundestag einziehen. Sebastian Peter Schmitz, Die Partei: Obwohl er für die Satirepartei antritt, findet Schmitz nicht alles lustig. Wie er die Leute von sich überzeugen möchte? Mit Straßenwahlkampf, zuhören und "schauen, wo die Probleme liegen". Stephan Lorenzen, Die Basis: Unzufrieden ist er mit den anderen Parteien, darum engagiert sich Stephan Lorenzen dieses Mal selbst. Er fordert unter anderem direkte Demokratie und eine Machtbegrenzung der Politik. Sebastian Landwehr, AfD: Als "Durchschnittstyp von nebenan" verkauft sich Landwehr in seinem Wahlkampf. Doch stimmt das auch? Dietrich Janzen, Bündnis C: Der einzige Kandidat, der ein Treffen mit der Neuen Westfälischen abgelehnt hat. Trotzdem gibt es einiges über den Impfgegner und Fundamental-Christen zu sagen.

Meistgelesen