Diepholz/Stemwede. In Niedersachsen hat die Polizei einen Gottesdienst einer bulgarischen Gemeinde aufgelöst. Der Gottesdienst fand am Sonntag in der Kreisstadt Diepholz des gleichnamigen Landkreises statt. Laut Mitteilung sei kein Hygienekonzept vorhanden gewesen und die geltende Corona-Verordnung sei nicht eingehalten worden. Auch im Nachbarkreis Herford musste am Wochenende ein Gottesdienst mit mehr als 150 Teilnehmern aufgelöst werden.
Masken wurden nur teilweise getragen
Gegen 15 Uhr sei die Polizei auf eine größere Veranstaltung in der "Lange Straße" in Diepholz aufmerksam gemacht worden. In einem Wohnhaus hätten sich zu diesem Zeitpunkt mindestens 40 Erwachsene und elf Kinder zum Gottesdienst eingefunden, teilt die Polizei mit.
Die bulgarische Gemeinde mit christlichem Glauben habe kein Hygienekonzept vorweisen können. Die Gottesdienstbesucher trugen nur zum Teil Mund-Nasen-Bedeckungen. Auch ausreichende Abstände der Stühle waren nicht gegeben, wie die Polizeiinspektion Diepholz angibt.
Nach Absprache mit dem verantwortlichen Pastor sei die Veranstaltung schließlich aufgelöst worden. Die Polizei nahm die Personalien aller Teilnehmer auf, danach konnten die Anwesenden das Haus verlassen. Der Verantwortliche wurde angewiesen, ein Hygienekonzept mit dem Landkreis zu erarbeiten, um weiter Gottesdienste durchführen zu können.
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