Hamburgerin eröffnet neues Fotostudio in Rahden

Rahden. Das Lübkingsche Haus an der Rahdener Gerichtsstraße zählt zu den markanten Gebäuden im Herzen Rahdens. Das Backstein-Gebäude hat schon so einige Nutzungen erlebt. Nun ist hier ein weiterer Leerstand wieder mit Leben gefüllt. Die gebürtige Hamburgerin Michaela Stegkemper eröffnet hier am 1. Oktober ihr Fotostudio. Damit erfüllt sie sich einen lange gehegten Wunsch. Sie erzählt, wie es dazu kam, wie es sie ins Lübbecker Land verschlug und welche Idee sie gemeinsam mit ihrer Nachbarin Mareike Redekop (&bdquo;Mareike Redekop Jewellery“) entwickelt. Sie habe eigentlich eine Ausbildung zur Fotografin machen wollen, sagt Michaela Stegkemper. Angesichts einer großen Dichte an Bewerbern in ihrer Heimatstadt Hamburg klappte das nicht wie erhofft. So entschied sie sich für ein Studium im Bereich Kommunikationsdesign an der Kunstschule in Wandsbek. Das sei sehr schön gewesen - auch weil zwei Semester Fotografie Bestandteil des Studiengangs gewesen seien, sagt Michaela Stegkemper. &bdquo;Das zeigte mir, dass Fotografieren meins ist.“ Nach dem Studium startete Michaela Stegkemper als Fotografin in einer großen Fotostudio-Kette. &bdquo;Es wurde mir relativ schnell etwas langweilig, weil ich noch etwas für den Kopf brauchte.“ So übernahm sie nach einem dreiviertel Jahr innerhalb des Unternehmens die Leitung des Fotostudios in Flensburg. Im hohen Norden lernte sie dann ihren Mann Christian kennen, der auf Sylt eine Bäckerausbildung absolvierte. Und damit zeichnete sich dann ein Wechsel in Richtung des Lübbecker Landes an. Es sei klar gewesen, dass ihr Mann in die Heimat zurückwollte, um das elterliche Gasthaus zu übernehmen. Das kennen viele Menschen in der Region: das Gasthaus Rose in Vehlage. Auch neu: Goldschmiedin eröffnet Atelier in Rahden Foto-Termine und spontane Fotos in Rahden Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Kreativstudio Stegkemper (@kreativstudio.stegkemper) Michaela Stegkemper übernahm für die Fotostudio-Kette die Leitung des Studios in Bad Oeynhausen. Innerhalb der Firma sei sie in weiteren Funktionen tätig gewesen. Unter anderem als Fototrainerin zeigte sie in anderen Fotostudios, wie es funktioniert. &bdquo;Das fängt mit dem richtigen Halten der Kamera an“, merkt die Fotografin an. Auch der richtige Einsatz von Licht zählt dazu. Wichtige Punkte sind auch die Animation und die Frage, wie man Emotionen und Kreativität in die Bilder bringt. Nach der Geburt der beiden Töchter wechselte Michaela Stegkemper für die Fotostudio-Kette ins Homeoffice und war hier unter anderem im Bewerber-Management, der Personalgewinnung und zuletzt im Vertrieb tätig. Insgesamt arbeitete sie zwölfeinhalb Jahre für die Firma. &bdquo;Ich habe über die Jahre so viel gelernt“. Selbstständig zu arbeiten, das Ziel habe es aber schon lange gegeben, sagt die gebürtige Hamburgerin. 2019 begann sie eine Teil-Selbstständigkeit. Die Fotostudio-Kette verließ sie im Februar dieses Jahres. Ihren Mann unterstütze sie im Gasthaus Rose in der Verwaltung und im Personalbereich, so Michaela Stegkemper. Parallel dazu hätten sie das neue Fotostudio an der Rahdener Gerichtsstraße aufgebaut. Nach dessen Eröffnung am 1. Oktober wird sie hier zunächst mit Terminen arbeiten. Es werde aber auch einen Tag in der Woche geben, an dem alle in das Studio kommen könnten, die Fotos etwa für Bewerbungen oder den Pass benötigten. Je nach Nachfrage können die Öffnungszeiten dann erweitert werden. Neue Regeln für Ausweise: Nur noch digitale Passfotos erlaubt Ideen für neue Events in Rahden Fotos für Pass oder Bewerbungen gehören ebenso zum Angebot wie Familienfotos oder Fotos für die Homepage von Firmen. Auch alles, was an Porträtfotos gewünscht werde, könne gemacht werden, so Stegkemper. Die Fotos können im Studio gemacht werden, aber auch an anderen Orten. Kita-Fotografie mache ihr besonders Spaß, merkt Michaela Stegkemper an. &bdquo;Kinder verstellen sich nicht für Fotos.“ Das Studio sei modern, die Auswahl der Fotos finde online statt und sei auch von zu Hause möglich. Das Studio sei digital - es werde auch nur Kartenzahlung geben. Wie die Wahl aber überhaupt auf Rahden fiel? &bdquo;Wir suchten ein Haus im Umkreis von zehn Minuten Fahrzeit vom Gasthaus“, sagt Michaela Stegkemper. Bis dato sei ihr Rahden unbekannt gewesen. Dann hätten sie sich ein Haus angeschaut und sich in den Ort verliebt. Nun wohnt die Familie in Rahden. &bdquo;Rahden bietet sehr viel, ist familienfreundlich. Die Menschen sind herzlich. Wir wollen hier nicht mehr weg.“ Im sogenannten Lübkingschen Haus (&bdquo;ein Haus mit Geschichte“) an der Gerichtsstraße nutzt Michaela Stegkemper einen Teil der Räume, die früher von der Stoff-Boutique genutzt wurden. Die Räume haben sie und Mareike Redekop aufgeteilt. Die Goldschmiedin Mareike Redekop und die Fotografin Michaela Stegkemper kennen sich und sind nun mit ihren Geschäften Nachbarinnen. Und beide haben Ideen für gemeinsame Events, etwa für Kindergeburtstage oder Junggesellinnen-Abschiede. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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