Ganztags-Betreuung

Neue Mensa für die Grundschule Rahden

Bislang gab es an der größten Grundschule in der Stadt Rahden Wartelisten für die Ganztags-Betreuung. Durch Baumaßnahmen wurde Abhilfe geschaffen.

Seit Beginn des neuen Schuljahres wird die neue Mensa in der Grundschule Rahden genutzt. Derzeit nutzen 151 Kinder das Angebot des offenen Ganztags an der Schule. | © Joern Spreen-Ledebur

Joern Spreen-Ledebur
20.09.2025 | 20.09.2025, 12:17

Rahden. Das Schulzentrum gehörte in den vergangenen Jahren zu den größten Baustellen der Stadt Rahden. Die Sekundarschule wurde erweitert, die Aula ist in Bau. Investiert hat die Stadt aber auch in den Grundschulen und das gilt auch für die Grundschule Rahden. Fertiggestellt ist nun die Mensa der offenen Ganztags-Grundschule Rahden und die hat den Betrieb aufgenommen. Mit der neuen Mensa gehören auch Raumnot und Warteliste beim offenen Ganztag an der Grundschule Rahden der Vergangenheit an.

Ab dem kommenden Jahr gibt es für Kinder einen Rechtsanspruch auf einen Platz im offenen Ganztag (OGS). Zudem brauchte die Grundschule Rahden angesichts einer Warteliste schon jetzt mehr OGS-Plätze. Zudem war die bisherige Mensa für den OGS-Betrieb auch räumlich überschaubar und angesichts der begrenzten Platzzahl sei das Essen für die Kinder stressig gewesen, sagte Schulleiter Achim Prill. Er bezeichnete die frühere Mensa als einen „Flaschenhals“ im bisherigen OGS-Betrieb.

Das aber ist nun Vergangenheit. Der frühere Werkraum wurde zur Mensa mit 140 Plätzen umgebaut und aus der alten Mensa wurden OGS-Betreuungsräume. In der Rahdener Grundschule werden derzeit 294 Jungen und Mädchen unterrichtet. Den offenen Ganztag nutzen nach Angaben Prills derzeit 151 Kinder, demnächst kommen 17 weitere hinzu. Außerdem gibt es an der Grundschule noch ein Betreuungsprogramm, bei dem die Kinder von den Eltern nachmittags zu flexiblen Zeiten abgeholt werden können. Auch die Kinder, die dieses Betreuungsprogramm nutzen, können in der Mensa einkehren.

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Was in den Rahdener Schulen investiert wurde

Träger des offenen Ganztags an der Grundschule Rahden ist die gemeinnützige Gesellschaft „Betreuung an Schulen“ (BAS) aus Bielefeld. Caterer für die Mensa ist die Lebenshilfe Lübbecke. Das Essen werde zubereitet angeliefert und von der neuen Küche aus ausgegeben, sagte Prill. Es werde auch nach Allergien und Unverträglichkeiten sowie nach Extrawünschen gefragt, merkten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Grundschule und „Betreuung an Schulen“ an. Bei Unverträglichkeiten etwa werde das Essen separat in Aluschalen angeliefert. Einweg und eingeschweißt. Im Preis von 4,50 Euro je Mahlzeit ist Wasser inklusive. Wasser stehe außerdem den ganzen Tag in den Betreuungsräumen zur Verfügung, so die BAS-Vertreterinnen.

Die Stadt Rahden investierte nach Angaben von Steffen Große Wortmann in den offenen Ganztag an Grundschulen insgesamt 689.000 Euro. Dazu gab es einen aus Steuergeld finanzierten Zuschuss von Bund und Land von 586.000 Euro. Die Stadt trug damit 15 Prozent der Maßnahmen.

Neben dem Mensa-Bau, mit rund 460.000 Euro größter Posten bei den OGS-Investitionen, wurden in Rahden Ranzen-Schränke beschafft und ein Informatikraum zum OGS-Raum umfunktioniert. An der Grundschule Varl wurden im Außenbereich neue Spielgeräte aufgestellt und in Tonnenheide wurde eine neue Küche installiert. Zudem wurden in Tonnenheide neue Akustikdecken eingebaut, merkte Große Wortmann an.

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