Preußisch Oldendorf im NW-Ortscheck: Bürger haben viele Wünsche

Preußisch Oldendorf. Preußisch Oldendorf ist, was die Einwohnerzahl betrifft, die kleinste Kommune im Lübbecker Land und hat doch einen besonderen Stellenwert: Etwa als touristisches Zentrum des Altkreises – mit dem gut besuchten Heilbad Bad Holzhausen. Doch wie gern leben die Preußisch Oldendorfer in ihrer Stadt? Gibt es genug Vielfalt beim gastronomischen Angebot? Wie gut leben Ältere in ihrem Ort – und was schätzen junge Familien? Gibt es zu viele Autos oder freie Fahrt, und wie gut lässt es sich mit dem Rad von A nach B fahren? Wie werden der Einzelhandel und die Sicherheit bewertet, gibt es ein reges Vereinsleben? Das alles wollte die NW im Rahmen ihrer großen OWL-weiten Ortscheck-Umfrage im Zeitraum vom 15. Mai bis 9. Juni herausfinden. Insgesamt 124 Menschen in allen Altersgruppen ab 18 Jahren bewerteten Preußisch Oldendorf in 15 Kategorien, darunter Gesundheit, Sicherheit, Einzelhandel oder auch ÖPNV. NW-Ortscheck: So lebt es sich im Kreis Minden-Lübbecke Im OWL-Ranking auf Platz 39 von 41 Das Ergebnis: Die Stadt liegt mit einem Mittelwert von 6,0 im OWL-Ranking im Schlussfeld: auf Platz 39 von 41. Die höchste Bewertung erreicht die Kategorie Einzelhandel mit 7,4, bleibt damit jedoch leicht unter dem Durchschnitt der Gesamtregion (7,5). An zweiter Stelle folgt Sport & Vereine (7,3), ebenfalls unterhalb des Regionsniveaus. Die größten Stärken im Vergleich zur Region zeigen sich in den Bereichen Immobilienmarkt (5,2) und Verkehr (5,1), auch wenn die absoluten Werte hier moderat sind. Schwächen sind in mehreren Kategorien zu erkennen: Kultur & Freizeit (4,9), Gastronomie (5,4) sowie beim ÖPNV, der mit 4,6 nicht nur deutlich unter dem Durchschnitt (5,6), sondern zugleich das Schlusslicht bildet. .responsive23-rEp1LrFSIh5ZVlo2-bar-horizontal-kreis-minden-luebbecke-ortscheck { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-rEp1LrFSIh5ZVlo2-bar-horizontal-kreis-minden-luebbecke-ortscheck { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-rEp1LrFSIh5ZVlo2-bar-horizontal-kreis-minden-luebbecke-ortscheck { padding-top: 142.86%; } } So wird in den Kommentaren auch sehr häufig die bessere Anbindung an den ÖPNV gewünscht. Der Bahnhof in Preußisch Oldendorf solle wieder in Betrieb genommen werden, schreibt ein Umfrageteilnehmer. Ein weiterer wünscht sich mehr Zuverlässigkeit bei der Bahnverbindung (ab Holzhausen). Ein weiterer Wunsch lautet: &bdquo;Verbesserung des ÖPNV, insbesondere Wiederbelebung der Bahnlinie nach Bohmte mit Halt in Preußisch Oldendorf. Angebot eines Theaterbusses nach Lübbecke, Bielefeld oder Osnabrück.“ Auch sollten die Kanaldörfer besser angebunden werden. So lebt es sich in OWL: Ortscheck liefert überraschende Ergebnisse Ausbau der Radwege, besonders an der L557 Beim Straßenverkehr sei ebenfalls Luft nach oben. Die Wünsche lauten: Autoverkehr begrenzen, Radverkehr fördern, Ausbau der Radwege (besonders entlang der L557). Bemängelt wird auch der allgemeine Zustand der Straßen, eine Sanierung sei dringend notwendig. Zwar bekommt der Einzelhandel noch eine vergleichsweise gute Note, doch mehrere Kommentare beschäftigen sich mit der ihrer Ansicht nach zu hohen Zahl an Supermärkten in der Stadt. Stattdessen fehle ein Treffpunkt in der City, etwa ein zentraler Platz oder ein Café. Ein Kommentar lautet: &bdquo;Das Stadtzentrum besteht außer dem Magro und Degener fast ausschließlich aus Lebensmittelgeschäften, andere Städte sind wesentlich attraktiver.“ Auch wird sich die Belebung des Kirchplatzes gewünscht, mehr Bäume in der Innenstadt, eine Hundewiese und einen Indoor-Spielplatz. Das gastronomische Angebot könnte vielfältiger sein, schreibt ein Teilnehmer, &bdquo;mehr als Pizza und Döner“. Es fehlten gastronomische Betriebe mit modernem Angebot, jenseits der Landgasthöfe, etwa mit veganer Speisekarte, wird vorgeschlagen. Ein Schuhladen ist der Wunsch von mehreren Umfrageteilnehmern sowie ein Bekleidungsgeschäft und Laden für Haushaltswaren. &bdquo;Mein Ortscheck Ostwestfalen“: Alle Ergebnisse der Umfrage im Detail .responsive23-XwLKdB1vVja4QFUv-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-XwLKdB1vVja4QFUv-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-XwLKdB1vVja4QFUv-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 142.86%; } } Schuhladen und Bekleidungsgeschäft gewünscht Auch das Thema Bildung (6,4) kommt zur Sprache: &bdquo;Schulen ausbauen/modernisieren, Kitas und OGS mit Öffnungszeiten und Konzepten, wie sie von Familien verbraucht werden“, wünscht sich ein Umfrageteilnehmer. Bessere Integration russischstämmiger Einwanderer Projekte, die die kulturelle Vielfalt fördern sowie neue Arzt- und Facharztpraxen, wünscht sich ein weiterer. Die &bdquo;starke Ausrichtung aller Aktivitäten auf den Ortsteil Bad Holzhausen“ wird von einem Teilnehmer bemängelt. Sie sollte ausgewogener für die anderen Ortsteile gestaltet werden, so die Meinung. Ein weiterer wünscht sich: &bdquo;Mehr Unterstützung für die Dorfvereine, Randgebiete werden vernachlässigt.“ Auch fehlten, vor allem an den Wanderwegen, Bänke mit Mülleimern, wird mehrfach genannt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke Hohe Grundsteuer ist oft Thema Bei der Digitalisierung (6,0) gibt es Licht und Schatten: Einer lobt das Glasfasernetz, ein weiterer wünscht sich schnelleres Internet. Oft kommt in den Kommentaren auch die vergleichsweise hohe Grundsteuer Preußisch Oldendorfs vor: &bdquo;Ein Problem in unserer Stadt, ist das wir höchste Grundsteuer weit und breit haben und dafür aber keinen vernünftigen Gegenpart geboten bekommen. Was unsere Gegend sehr unattraktiv macht“, schreibt ein Teilnehmer. Andere Städte würden auch die Grünabfuhr kostenlos anbieten, wird kommentiert. Auch werden sich mehr Angebote für Jugendliche im Zentrum sowie für jüngere Kinder gewünscht, zum Beispiel mehr und bessere Spielplätze mit Beschattung oder parkähnliche Grünflächen. Zum Thema: Differenzierung der Grundsteuer-Hebesätze ab 2026? Zentraler Treffpunkt, Spielplätze und Grünfläche sind Vorschläge Ein weiterer wünscht sich &bdquo;deutlich mehr Umweltschutzmaßnahmen, Schutz und Förderung der Artenvielfalt wird benötigt“. Zwei Umfrageteilnehmer wünschen sich eine längere Brenndauer der Straßenbeleuchtung. Es gibt aber auch Lob für die Stadt: &bdquo;Wir wohnen zwar sehr ländlich, aber ruhig und sicher, mit Spielmöglichkeiten für Kinder in eigenen Gärten. Wir leben auch zusammen mit zugezogenen Familien. Diese werden von uns unterstützt und regelmäßige Treffen mit netten Gesprächen finden statt. Wir profitieren alle davon und haben uns angefreundet.“ In einem anderen Kommentar heißt es: &bdquo;Da, wo ich wohne (im Eggetal), fühle ich mich am wohlsten. Es gibt für mich keinen besseren Platz.“ Ein weiterer schreibt: &bdquo;Wir müssen unsere Orte positiv darstellen. Nicht immer nur das Negative herausheben.“

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