NW-Ortscheck: Liebenswertes Lübbecke mit Luft nach oben

Lübbecke. 1.250 Jahre feiert die Stadt Lübbecke in diesem Jahr. Idyllisch gelegen am Nordhang des Wiehengebirges, präsentiert sich die Stadt mit rund 26.000 Einwohnern einerseits als bedeutender Standort für Handel, Dienstleistungen und Gewerbe und andererseits als ansprechendes Ausflugsziel mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Als ehemalige Kreisstadt nimmt Lübbecke auch heute noch zentralörtliche Funktionen für den westlichen Teil des Kreises Minden-Lübbecke wahr. Einige wichtige Behörden und Dienstleistungsanbieter sind vor Ort. Wie gern leben die Lübbecker in ihrer Stadt? Gibt es genug Vielfalt und vor allem Qualität beim gastronomischen Angebot? Wie gut leben Ältere in ihrem Ort – und was schätzen junge Familien an ihrer Region? Gibt es zu viele Autos oder freie Fahrt, und wie gut lässt es sich mit dem Rad von A nach B fahren? Wie werden der Einzelhandel und die Sicherheit bewertet, und gibt es ein reges Vereinsleben? 423 Teilnehmer aus Lübbecke Das alles wollte die NW im Rahmen ihrer großen OWL-weiten Ortscheck-Umfrage im Zeitraum vom 15. Mai bis 9. Juni herausfinden. Insgesamt 423 Menschen in allen Altersgruppen ab 18 Jahren bewerteten die Stadt in 15 Kategorien, darunter Gesundheit, Sicherheit, Einzelhandel oder auch ÖPNV. In Lübbecke haben 423 Personen an der Umfrage teilgenommen. Der Mittelwert aller bewerteten Kategorien beträgt hier 6,1 (Bewertung von 1 bis 10). Grundsätzlich scheinen die Lübbecker Umfrageteilnehmer also gern in ihrer Stadt zu leben. Die Stadt liegt im Vergleich mit den anderen Kommunen im Lübbecker Land im unteren Mittelfeld. Vor allem in den Bereichen Sport und Vereine (7,5) sowie Einzelhandel (7,4) punktet Lübbecke. Was auffällt: Unzufriedenheit herrscht laut den Ergebnissen vor allem beim Öffentlichen Nahverkehr (4,5), dem Verkehr (4,7) sowie dem kulturellen Angebot (5,5). .responsive23-ocZS8a4MOEgcLSri-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ocZS8a4MOEgcLSri-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ocZS8a4MOEgcLSri-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 142.86%; } } Bessere Anbindung an Nahverkehr gewünscht Den Wunsch nach einer besseren Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr haben die Lübbecker gemein mit den Menschen aus den anderen Kommunen. So wünscht sich ein Teilnehmer &bdquo;eine bessere Bahnanbindung (insbesondere bei Arminia-Spielen in Richtung Bielefeld, aber auch nach Bremen und Osnabrück)“. Ein weiterer wünscht sich &bdquo;mehr Busverbindungen, auch spätabends. Attraktivere Preise. Vergünstigungen für Rentner und Schwerbehinderte (auch ohne explizite Gehbehinderung).“ Das findet sich auch in einem weiteren Kommentar wieder: &bdquo;Schlechte Verbindung Richtung Minden, Bad Oeynhausen. Ohne Auto ist man in diese Richtung abgeschnitten.“ Ein weiterer Umfrage-Teilnehmer schreibt: &bdquo;Wenn von öffentlichem Nahverkehr gesprochen wird, sollte auch die nächste Umgebung (. . .) betrachtet werden. Kleine Busse zum Beispiel auf Abruf oder auch zu festen Zeiten (. . .) sollten verfügbar sein, die im Alter genutzt werden könnten, um Arztbesuch, Einkauf oder Besuch zentraler Punkte durchzuführen. Vielleicht wäre auch ein ehrenamtlicher Fahrdienst hilfreich und nicht nur an Tagen zum Wahllokal, wenn die Parteien um die Wählergunst buhlen und in der restlichen Zeit die Wähler reichlich egal sind.“ Ausbau der Radwege Auch beim Thema Verkehr ist Luft nach oben: Die bessere Überwachung der Geschwindigkeitseinhaltung in den Tempo-30-Zonen wird vorgeschlagen, ebenso wie der Ausbau der Radwege. Das kulturelle Angebot sei ausbaufähig, schreiben mehrere Teilnehmer. Einer wünscht sich Kino, Tennishalle, Sauna, Sportmöglichkeiten und Zugang zu Sportplätzen für Nichtmitglieder in Sportvereinen. Auch gibt es den Wunsch nach mehr Angeboten für Jugendliche. &bdquo;Jugendarbeit und Angebote für junge Erwachsene, zum Beispiel eine Disco, existieren nicht“, schreibt ein Teilnehmer. Wunsch nach einem Kino oder einer Disco Auch gibt es den Wunsch nach einem Kino, einem Boulefeld, bezahlbaren Restaurants, einem Golfplatz und einer Hundewiese. In der Fußgängerzone fehlten schattige Plätze, heißt es. Für Senioren fehlten Treffpunkte mit Bänken. Weitere Vorschläge für Lübbecke sind: ein Kletterpark, eine Boulderhalle und ein Abenteuerpfad im Wald. Beim Thema Einzelhandel gibt es gute Noten. Eine Belebung oder Vergrößerung des Wochenmarktes wird von mehreren Umfrageteilnehmern gewünscht. Die Leerstände in der Innenstadt werden bemängelt. Das Krankenhaus Lübbecke solle erhalten bleiben, heißt es in mehreren Kommentaren. Beim Thema Gesundheit bleibt Lübbecke im unteren Mittelfeld: Generell sei die medizinische Versorgung ausbaufähig, Fachärzte fehlten bzw. seien völlig überlaufen. &bdquo;Dorf sollte Dorf bleiben“ Auch bei der Sauberkeit gibt es laut der Umfrage Verbesserungsbedarf, gerade auch im Umfeld von Fast-Food-Restaurants. &bdquo;Die Innenstadt, Niederwall, B65 und B239 jeweils innerorts, und um Schulen herum sollten sauberer werden“, schreibt ein Teilnehmer. Weniger Grünfläche sollte in Bauland umgewandelt werden. Dorf sollte Dorf bleiben, das ginge nicht, wenn &bdquo;alles vollgebaut wird“, findet ein Teilnehmer. In der Kategorie Immobilienmarkt gibt es unterdurchschnittliche Punkte (5,3). Es gibt aber auch Lob. &bdquo;Ich finde unseren Ort gut aufgestellt“, heißt es in einem Kommentar. Ein weiterer findet: &bdquo;Ich denke, Lübbecke macht vieles richtig. In nächster Zeit kommen einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt ... Ansonsten sehe ich Lübbecke schon als Zentrum des Lübbecker Land mit überregionaler Bedeutung. Es ist ja auch die einzige Stadt, die noch richtig viel Einzelhandel und Gastronomie bietet und nicht eine reine Schlafstadt ist. “ Ein weiterer hält es kurz und knapp: &bdquo;Ich lebe in Lübbecke sehr gerne und liebe meine Stadt!!!“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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