SPD Bürgermeisterkandidat für Preußisch Oldendorf kritisiert CDU

Preußisch Oldendorf. Marko Steiner ist derzeit Bürgermeister in Preußisch Oldendorf. Im September dürfte er sich bei den Wählerinnen und Wählern um eine dritte Amtszeit bewerben: Die CDU hatte Steiner im Januar als ihren Kandidaten nominiert. Bei der Kommunalwahl im September 2025 wird Marko Steiner einen Gegenkandidaten haben. Für die SPD bewirbt sich Ali Chaudhry um das Pr. Oldendorfer Bürgermeisteramt. Während eines Gesprächs im Haus der Begegnung in Börninghausen äußerten sich der 27-Jährige und Marvin Schrodke, Vorsitzender der SPD Pr. Oldendorf, zu der Entscheidung. Ali Chaudhry ist gebürtig aus Pakistan und kam als Fünfjähriger nach Deutschland. Der 27-Jährige ist verheiratet und wohnt in Lübbecke. Er ist Lehrer für Mathematik und Sport an einer Realschule in Bünde. Zusätzlich ist Chaudhry in der Verwaltung des Familienunternehmens tätig. Er spielt Tischtennis und ist Vorsitzender des Lübbecker Tischtennisvereins. Ali Chaudhry ist seit 2017 Mitglied der SPD und gehört seit der Kommunalwahl 2020 als Ratsmitglied der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lübbecke an. Die SPD Pr. Oldendorf habe einen Bewerber für das Bürgermeisteramt gesucht und Ali Chaudhry sei auf die SPD zugekommen, sagte Marvin Schrodke. Er habe von der Suche der Sozialdemokraten in Pr. Oldendorf gehört, merkte Chaudhry an. Chaudhry habe sich während einer Mitglieder-Versammlung vorgestellt und sei von den Mitgliedern politisch nominiert worden, ergänzte Schrodke. Die Aufstellung des Kandidaten entsprechend des Wahlgesetzes folge nun. Ob der SPD-Kandidat auch von anderen Parteien unterstützt werde, dazu gebe es bislang keine Hinweise, so Marvin Schrodke. Die SPD sei hinsichtlich der Unterstützung durch andere Parteien aber offen. Der Herausforderer: CDU setzt bei Bürgermeisterwahl auf Marko Steiner Welche Ziele der Kandidat hat Was war ausschlaggebend für das Interesse am Pr. Oldendorfer Bürgermeisteramt? &bdquo;In der heutigen Zeit braucht man jemanden, der dynamisch und zukunftsgewandt unterwegs ist, präsent ist und sich zielorientiert für Pr. Oldendorf einsetzt, um die Stadt weiterzuentwickeln“, sagte Ali Chaudhry auf diese Frage. Das sei überzeugt, dass er diese Herausforderungen packen könne. Er gehe zuversichtlich in die Wahl und sei zuversichtlich, die auch zu gewinnen. Er werde Bürgernähe zeigen und klare Ziele aufzeigen, betonte der angehende Bürgermeister-Kandidat der SPD Pr. Oldendorf. Welche Ziele das sind? Ihm liege die Stadtentwicklung am Herzen, antwortete Chaudhry. Fördern wolle er umweltfreundliches Bauen und wolle bezahlbaren Wohnraum für Jung und Alt schaffen. Wichtig sei ihm auch eine bauliche Optimierung für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Zudem wolle er die Infrastruktur verbessern, sagte Ali Chaudhry und nannte als Beispiel eine bessere Vertaktung der Buslinien. SPD beklagt &bdquo;politische Lethargie“ Den Wirtschaftsstandort Pr. Oldendorf möchte Ali Chaudry stärken, auch das sei ihm eine Herzensangelegenheit. Nach einem Wahlsieg wolle er ein Gremium zur Wirtschaftsförderung einberufen. Das solle Ansprechpartner sein für große und für kleine Unternehmen. Auch für die Jüngeren wolle er sich einsetzen, sagte Chaudhry und nannte als Beispiel Bildung und Digitalisierung. Zudem betonte er wiederholt die Bürgernähe. Die SPD Pr. Oldendorf sei froh, einen interessanten Kandidaten vorstellen zu können, sagte Marvin Schrodke. Der sei auch hinsichtlich der Bürgernähe das &bdquo;komplette Gegenteil“ von Marko Steiner. In einer nach dem Gespräch versandten Pressemitteilung teilte die SPD mit, dass sie es als ihre zentrale Aufgabe ansehe, &bdquo;Preußisch Oldendorf aus der politischen Lethargie zu holen. Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wohin Bürgermeistermehrheitsbeschaffer der CDU führen – Stillstand und vertane Chancen. Das darf so nicht weitergehen“, wird in der Mitteilung Jan-Hendrik Maschke zitiert, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

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