2025 sollen wieder Veranstaltungen auf dem Kirchplatz in Preußisch Oldendorf möglich sein

Preußisch Oldendorf. Schon im Oktober werden nach Plan wieder bessere Zeiten für die denkmalgeschützte St.-Dionysius-Kirche im Herzen Preußisch Oldendorfs anbrechen. Seit vergangenem Jahr ist ihr Turm von Bauzäunen umgeben, die Passanten vor herabfallendem Baumaterial schützen sollen. Auch Veranstaltungen, wie etwa der Sternenzauber, konnten deshalb nicht wie gewohnt auf dem Kirchplatz stattfinden. Das wird voraussichtlich auch in diesem Jahr noch einmal der Fall sein, für das kommende Jahr zeigt sich die Leitung der Kirchengemeinde aber hoffnungsvoll: &bdquo;Wir möchten noch in diesem Jahr so weit wie möglich starten und die Arbeiten im späten Frühjahr dann hoffentlich abschließen können“, sagt Pfarrer Michael Weber. Auch Veranstaltungen würden dann hoffentlich wieder möglich sein. Wie viel die Instandsetzung des Kirchturms vielen Menschen, auch über die Gemeinde hinaus, bedeutet, zeige sich an der großen Spendenbereitschaft. Es werde nach wie vor zweckgebunden für den Kirchturm gespendet. Womöglich würde durch die anhaltenden Spenden gar weniger Geld aus der Rücklage benötigt, die die Kirchengemeinde für jedes ihrer Gebäude bilden muss, als bislang angenommen. Bislang ist geplant, dass 32.500 Euro von insgesamt 400.000 Euro, die als Investitionsvolumen für die Sanierung angesetzt sind, aus der Rücklage entnommen werden. 190.000 Euro stammen aus Landes- und Fördergeldern, auch der Kirchenkreis, die Landeskirche und die Stiftung zur Förderung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Preußisch Oldendorf steuern Mittel bei. &bdquo;Insgesamt erreichen wir eine Förderquote von über 80 Prozent“, freut sich Pfarrer Michael Weber. Auf diese Weise kann die dringend notwendige Sanierung trotz der schwierigen finanziellen Lage durchgeführt werden, ohne die Gemeindekasse zu belasten. Zahlreiche Maßnahmen geplant Nachdem kürzlich die Ausschreibungen stattgefunden haben, wird die Gemeinde in der 40. Kalenderwoche entscheiden, an welche Handwerksbetriebe die Aufträge vergeben werden. Schon in der darauffolgenden Woche soll mit den Arbeiten begonnen werden. Der alte Putz muss ab- und ein neuer Sandsteinputz aufgetragen werden. Gestrichen werde er aber nicht, erklärt Pfarrer Michael Weber. Die Färbung entstehe durch den beinhalteten Sand. Optisch wird sich der Turm ein wenig verändern, da die Ecksteine freigelegt werden und dann auch frei bleiben sollen. Die Materialien würden sich mit ihren jeweiligen Eigenschaften im Augenblick gegenseitig schaden. So bliebe beispielsweise Feuchtigkeit zwischen Putz und Steinen, die dann zu Schäden führe. In der Planung für die Sanierung seien die Materialeigenschaften berücksichtigt. Grundsätzlich solle im Sinne des Denkmalschutzes so viel erhalten bleiben, wie möglich. Auch zwei Traufbänder müssten aber zumindest in Teilen erneuert werden. Außerdem werden die Turmuhren überarbeitet und die Schallluken, an denen massive Schäden entstanden sind, instandgesetzt und vergittert, um ein Eindringen von Vögeln zu verhindern. Um einen Lückenschluss in der Außenhülle zu erreichen, wird das große Kirchenfenster überarbeitet und mit einer Schutzverglasung versehen. Diese sei keine rein energetische Maßnahme, sondern schütze die Fenster vor Vandalismus, erklärt Pfarrer Michael Weber. Erst im Frühjahr sei wieder eines der mit Schutzglasverglasung versehenen Fenster eingeschlagen worden. Dank der zusätzlichen Verglasung müsse jedoch nur diese ersetzt werden und nicht das gesamte Fenster. Auch mehrere Schmierereien an der denkmalgeschützten Kirche müssten aktuell wieder entfernt werden. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten und dank vieler Menschen, die sich an der Instandsetzung und dem Erhalt des Kirchturms beteiligt haben, soll der Kirchplatz, der 2021 als &bdquo;Historischer Ort der Gemeinschaft“ ausgezeichnet wurde, dann auch genau das wieder sein.

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