Frank Schäffler nutzt Sommerpause für Radtour in Pr. Oldendorf

Pr. Oldendorf. Frank Schäffler ist es wichtig, &bdquo;mit dem Ohr am Wahlkreis zu sein", wie er selbst sagt. Aus diesem Grund nutzt er bereits seit drei Jahren die Sommerpause in Berlin, um ins Lübbecker Land zu kommen – dieses Mal nach Pr. Oldendorf. Mit dem Elektrofahrrad machte der Bundestagsabgeordnete zusammen mit Mitgliedern des Stadtverbands der FDP eine Radtour mit Stationen in der Physiotherapiepraxis von Kerstin Struckmeier, bei der Firma Schwarz Werkzeugbau und im Forsthaus Limberg von Wilhelm Deeke, um sich über Sorgen, Probleme und aktuelle Themen der Wähler zu informieren. Der Breitbandausbau ist eine Sache, die eine Vielzahl von Bürgern beschäftigt, aber im Besonderen die Unternehmen der Region. &bdquo;Minden-Lübbecke ist ein wirklich schöner Fleck Erde", sagte Schäffler, &bdquo;aber die Netzversorgung im Sinne von Internet und Telefon ist an vielen Stellen ausbaufähig, es gibt noch zu viele schwarze Flecken", bemängelte er. Im September soll der Breitbandausbau beginnen Einige Unternehmen haben schon selbst nachgerüstet, wie die Firma Schwarz Werkzeugbau. Der größte Arbeitgeber in Pr. Oldendorf hatte vor einiger Zeit selbst in ein Glasfaserkabel investiert. &bdquo;Besonders ärgerlich ist es, wenn man weiß, dass der Breitbandausbau längst weiter sein könnte, wenn es nicht noch Probleme bei der Ausschreibung gegeben hätte", sagte Frank Schäffler. Im September soll der Breitbandausbau in Pr. Oldendorf nun aber beginnen. Doch es ging auch um individuelle Themen, wie die Ausbildungssituation in der Physiotherapie. Kirsten Struckmeier berichtete von langwierigen, sehr teuren, aber notwendigen Fortbildungen, die üblich seien in der Physiotherapie. &bdquo;Diese Seminare müssen die Therapeuten aus der eigenen Tasche zahlen. Eine andere Art der Finanzierung wäre da wünschenswert, um auch den Beruf des Physiotherapeuten attraktiver zu machen", sagte der Bundestagsabgeordnete. Außerdem wünschen die Therapeuten sich mehr Freiheiten in ihren Behandlungsmethoden. Ein Patient, der vom Arzt eine bestimmte Art der Therapie verschrieben bekommen hat, muss auch genau diese Behandlung bekommen, auch wenn ihm mit einer anderen Therapie möglicherweise besser geholfen wäre. Ein Thema, bei dem es noch viel Gesprächsbedarf gibt. Doch auch die Infrastruktur interessierte den Politiker. Die Bünder Straße, die durch intensive Nutzung von Lkw deutliche Spurrillen hat, soll in naher Zukunft erneuert und ausgebaut werden. Die Renovierungsarbeiten im Eingangsbereich des Kurpark sind dagegen bereits abgeschlossen und können sich sehen lassen, wie die Radfahrer befanden. Der Wunsch, zu erweitern, wurde ihm untersagt Zum Abschluss der Radtour war Frank Schäffler mit seinen Begleitern vom FDP-Stadtverband im Forsthaus Limberg verabredet. Inhaber Wilhelm Deeke nutzte die Möglichkeit, um über seine Pläne, das Wirtshaus zu erweitern, zu berichten. Die Gastronomie, die für ihre Wildspezialitäten auch überregional bekannt ist, befindet sich in Blickweite und nur einige Meter von der Ruine der Burg Limberg entfernt. Der Wunsch, die Gaststätte zu erweitern, wurde ihm daher vom Denkmalamt Münster untersagt, denn der Blick auf die Ruine sei dann nicht mehr uneingeschränkt möglich. Wilhelm Deele ist darüber enttäuscht: &bdquo;Ich würde meine Gastronomie gerne erweitern, aber nun befinden wir uns in einem Interessenkonflikt mit dem Denkmalamt in Münster. So können wir auch keine weiteren Arbeitsplätze schaffen", sagte der Wirt. All diese Anregungen, die Frank Schäffler auf dieserFahrradtour bekommen hat, möchte er in Berlin vortragen. &bdquo;Ob es um Breitbandausbau, Expansionswünsche oder noch speziellere Themen geht, mir ist es wichtig diese Geschichten mit nach Berlin zu nehmen, damit sie da besprochen werden", sagte Schäffler abschließend.

Meistgelesen