Update: Frau (65) stirbt bei schwerem Unfall auf der B482 in Porta - Vollsperrung aufgehoben

Porta Westfalica. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B482 in Porta Westfalica ist eine 65-jährige Frau aus Minden ums Leben gekommen. Sie war Beifahrerin eines VW Golf Kombis, der mit einem entgegenkommenden VW Transporter zusammenstieß. Die 59-jährige Fahrerin des Golfs sowie der 61-jährige Transporter-Fahrer wurden nach Angaben der Polizei ebenfalls verletzt. Die B482 war für mehrere Stunden gesperrt. Gegen 14.50 Uhr wurde die Strecke freigegeben. Wie Polizei-Pressesprecherin Alexandra Brakemann auf MT-Anfrage erklärt, sei der Unfall gegen 9.20 Uhr gemeldet worden. Laut Brakemann seien zwei Autos an dem Unfall beteiligt gewesen, die 65-jährige Mindenerin wurde als Beifahrerin in dem Golf Kombi eingeklemmt. Deshalb war neben der Polizei, den Rettungswagen und Notärzten zunächst auch die Feuerwehr Porta vor Ort, um sie aus dem Autowrack zu befreien. Für die Frau kam jedoch jede Rettung zu spät, sie verstarb noch an der Unfallstelle. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Nachmittag waren die beiden Frauen mit dem Kombi auf dem rechten Fahrstreifen der B482 in Richtung der Autobahn unterwegs. &bdquo;Zur selben Zeit befand sich in gleicher Fahrtrichtung ein 59-jähriger Mann aus Steinfurt am Steuer eines Sattelzuges aus der linken Fahrspur neben dem Auto“, erklärt Polizeisprecher Nils Schröder. Aus bislang ungeklärter Ursache berührten sich die beiden Fahrzeuge, wodurch der Golf quer auf die Gegenfahrbahn schleuderte und mit dem von der Autobahn kommenden VW Transporter des 61-jährigen Paderborners kollidierte. Beifahrerin erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen &bdquo;Durch die Wucht des Aufpralls an der Beifahrerseite des Golfs erlitt die Mindenerin schwerste Verletzungen“, so Schröder. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Die Fahrerin des Golfs erlitt einen Schock und wurde leicht verletzt ins Klinikum nach Minden gebracht. Auch der Fahrer des Transporters wurde ins Johannes-Wesling-Klinikum gebracht. &bdquo;Der Kleintransporter war in die Beifahrerseite des Golfs eingeschlagen“, teilt auch Feuerwehrsprecher Michael Horst mit. Die Fahrzeuge standen an der Leitplanke in der Spur zur Auffahrt auf die Rampe zur Weserbrücke in Richtung Lerbeck. &bdquo;Ersthelfer versorgen die Verletzten und kümmerten sich um die beiden Hunde aus dem Passat, die im Verlauf des Einsatzes von Angehörigen in Obhut genommen wurden“, so der Sprecher. Rettungshubschrauber Christoph 13 landet auf B482 Vor Ort waren zwei Rettungswagen sowie zwei Notärzte. Ein Arzt war mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 zur Unfallstelle geflogen. Aufgrund einer anderen Alarmierung befand sich dieser gerade in Bad Oeynhausen. &bdquo;Eine Notfallseelsorgerin übernahm die Betreuung der Angehörigen der Verstobenen“, sagt der Feuerwehrmann. Für die Bergung der eingeklemmten Verstorbenen setzte die Feuerwehr hydraulische Rettungsmittel ein. Zudem wurde die Einsatzstelle abgesichert, Batterien abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsmittel aufgenommen. &bdquo;Unfallursache und Schadenshöhe sind der Feuerwehr nicht bekannt“, so Horst. Im Einsatz waren die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, die Löschgruppen Neesen-Lerbeck, Hausberge-Lohfeld, Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation, zwei Rettungswagen aus Minden und Porta, ein Notarzt aus Porta, Christoph 13 mit Notarzt, Polizei, Notfallseelsorge und ein Abschleppdienst. Für die Unfallaufnahme war die B482 zwischen der Autobahnzufahrt und der Weserbrücke voll gesperrt. Die Umleitung führte über die A2 in Richtung Bad Oeynhausen und von dort über die B61 in Richtung Minden und Porta Westfalica. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen in dem Bereich und allen anliegenden Neben- und Ausweichstrecken. VU-Team wegen Schwere des Unfalls angefordert &bdquo;Auch die Zufahrt zur B482 über die Weserbrücke ist gesperrt“, ergänzt Brakemann. Fahrzeuge in Richtung A2 konnten über die Hauptstraße und Findelstraße fahren, um dort wieder auf die B482 zu gelangen. Die Sperrung im Unfallbereich werde voraussichtlich noch mehrere Stunden dauern, da wegen der Schwere des Unfalls für die Ermittlungen zur Unfallursache und des Hergangs ein Verkehrsunfallaufnahmeteam (VU-Team) der Kreispolizeibehörde in Bielefeld angefordert worden ist, hieß es am Morgen. Dies ist bei schweren und tödlichen Unfällen notwendig, weil in modernen Fahrzeugen eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen verbaut sind. Diese führen auch dazu, dass das klassische Spurenbild wie etwa von Brems- und Blockierspuren am Unfallort teilweise nur noch schwer vorzufinden ist. An dessen Stelle treten vermehrt Informationen, die in den Steuergeräten gespeichert werden und präzise unfallrelevante Daten liefern. Deshalb kommt bei so schwerwiegenden Unfällen wie nun auf der B482 ein VU-Team mit speziellen Fahrzeugen, 3D-Scannern, Drohnen und Technik zum Auslesen digitaler Daten zum Einsatz.

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