Jonas Horstmann von der CDU will Vereine vor Ort und das Ehrenamt stärken

Bad Oeynhausen/Kreis Minden-Lübbecke. Mit seinen 25 Jahren ist Jonas Horstmann alles andere als ein politischer Neuling. Seit rund elf Jahren engagiert er sich in der Jungen Union, ist mittlerweile Kreisvorsitzender. In Porta war Horstmann drei Jahre als sachkundiger Bürger in der Ratsarbeit aktiv. Nachdem er 2020 in die Kreispolitik gegangen und nun auch auf Bezirks- und erweiterter Landesebene aktiv ist, will er den Sprung nach Düsseldorf wagen. Wenn Jonas Horstmann am 15. Mai zur Landtagswahl für die CDU antritt, dann möchte er vor allem zwei Dinge anpacken: die Vereine vor Ort stärken und für mehr innere Sicherheit sorgen. &bdquo;Mir ist wichtig, dass die Menschen merken, dass Landespolitik viel für die Menschen vor Ort tun kann“, erklärt der Neeser, der aktuell nach seinem Studium der Gerontologie, also der Wissenschaft des Alterns, und einem Master im betriebswirtschaftlichen Bereich für ein Handelsunternehmen arbeitet. Düsseldorf sei näher dran als der Bundestag in Berlin. Und viele Förderprogramme für Vereine seien über das Land zu bekommen."Vereine festigen Strukturen" Doch warum will sich ein junger Mann so sehr für das Vereinsleben einsetzen, von dem viele glaube, dass es oftmals eher ältere Menschen anspricht? &bdquo;Vereine festigen Strukturen in der Gesellschaft“, ist Jonas Horstmann überzeugt. Er sieht darin einen wichtigen Beitrag, um den aus seiner Sicht rauer gewordenen Umgangston in der Gesellschaft zu brechen, Menschen eine sinnvolle Aufgabe zu bieten, überhaupt gesellschaftliches Leben zu ermöglichen. Zudem tragen Vereine aus seiner Sicht einen wesentlichen Teil zur Integration bei. &bdquo;Dafür müssen die Vereine aber gut ausgestattet werden“, findet der Neeser. Heißt: Kann ein Vereinsheim energetisch saniert und technisch auf einen modernen Stand gebracht werden, ist die Basis für ein gutes Vereinsleben gelegt. Horstmann ist selbst ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen aktiv und wolle das auch bleiben – als Fußballspieler genauso wie als Mitglied des Bürgerbataillons. So möchte er mit den Leuten vor Ort im Gespräch bleiben, denn: &bdquo;Ich meine, dass die Arbeit als Landtagsmitglied nicht in Düsseldorf endet, sondern hier vor Ort zu Hause weitergeht.“ Eben bei der Vereinsversammlung oder aber auf einem Stadtfest. Eine Bürgersprechstunde zum diskutierenEine wöchentliche Bürgersprechstunde könnte sich der Neeser ebenfalls vorstellen. Denn den Bürgern brennen viele Themen unter den Nägeln, weiß Horstmann aus dem Wahlkampf. Der Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien zwar Themen, auf die auf Landesebene eher nicht eingewirkt werden könne. Aber wenn es zum Beispiel um innere Sicherheit gehe, dann sei das Land am Zug. Für Jonas Horstmann, der neben Porta Westfalica auch für Minden und Bad Oeynhausen antritt, ist das ein wichtiges Thema. &bdquo;Es gibt Brennpunkte in Bad Oeynhausen und Minden. Dafür muss die Polizei vernünftig ausgestattet werden.“ Clankriminalität sei bereits angegangen worden, es gebe aber auch noch viel zu tun. Deshalb wäre die Schließung von weiteren Wachstandorten der Polizei für den Neeser überhaupt kein Thema. Eher brauche es mehr Polizistinnen und Polizisten, um die innere Sicherheit zu stärken. Dicke Bretter, die da zu bohren wären. Doch für Horstmann wäre das kein Problem. Das zeigt auch seine Entschlossenheit, an den Verwaltungsstrukturen anzupacken. &bdquo;Schon jetzt zeichnet sich ab, dass durch die Aufgabenverdichtung und immer weniger Fachkräfte demnächst Aufgaben liegen gelassen werden müssen“, ist er überzeugt. Deshalb sei es wichtig, Verwaltungsprozesse zu verschlanken, die Bürokratie abzubauen. Sein Schlüsselgedanke dazu: Digitalisierung. &bdquo;Nur so können wir die Aufgaben entzerren. Da ist sehr viel zu tun.“ Das Ehrenamt ist Horstmann wichtigWeil er sich die großen Themen vornehmen möchte, denkt Jonas Horstmann auch über eine Wahlperiode hinaus. &bdquo;Ich bin jung und habe viel Power. Natürlich trete ich an, um nicht nur für eine Legislaturperiode etwas auszuprobieren.“ Dafür müsste der Neeser, der nicht verheiratet ist und kinderlos ist, seinen Job aufgeben. &bdquo;Hier ist bereits alles abgesprochen.“ Niemals aufgeben wolle er allerdings seine Ehrenämter. Denn wenn er schon dafür antrete, das Vereinsleben über Landesprogramme zu stärken, dann wolle er dort auch weiter aktiv bleiben. Und wenn er mal nicht an Politik denkt, dann geht Jonas Horstmann zum Beispiel zur Jagd. &bdquo;Nicht, um vordergründig Tiere zu schießen. Sondern um in der Natur zu sein“, sagt er – sein persönlicher Ort der Erholung.

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