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Kommunalwahl 2025

CDU stellt ihren Bürgermeisterkandidaten für Oerlinghausen vor

Carsten Ehmer ist in der Bergstadt bereits bekannt - als Bezirksdienstbeamter der Polizei. Das ist sein Programm.

Die CDU hat Carsten Ehmer (2.v.l.) einstimmig als Bürgermeisterkandidaten nominiert. | © Dinter

Knut Dinter
19.01.2025 | 19.01.2025, 18:12

Oerlinghausen. Am 14. September wird in Nordrhein-Westfalen auf kommunaler Ebene gewählt. Dann entscheidet sich, wie sich die politischen Vertretungen der Städte, Gemeinden und Kreise zusammensetzen und wer Bürgermeister wird. In Oerlinghausen hat die CDU schon einen Bewerber für das Amt des Bürgermeisters benannt: Carsten Ehmer. Am Samstag traf er sich mit einigen Parteimitgliedern im Währentruper Hotel Mügge zu einem Workshop, um das Wahlprogramm vorzubereiten. Wie verlautete, will die SPD ihren Kandidaten Mitte Februar vorstellen.

„Als Dirk Becker im Juni angekündigt hat, dass er nicht mehr antreten wird, haben wir sofort einen eigenen Kandidaten gesucht“, sagte Carl Beneke, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands. Daraufhin hat eine fünfköpfige Findungskommission zahlreiche Gespräche mit möglichen Interessenten geführt. Zu ihnen gehörte auch Carsten Ehmer. In Oerlinghausen kennen ihn viele bereits – in Uniform. Denn seit 2019 ist er als Bezirksdienstbeamter der Polizei in der Bergstadt unterwegs. Nicht zuletzt wegen des Themas Sicherheit hat sich der CDU-Vorstand einstimmig für ihn ausgesprochen. Offiziell wird er bei der Aufstellungsversammlung am 14. März gewählt.

Ehmer stammt aus Essen

Ehmer stammt aus Essen, 2007 verschlug es ihn nach Lippe. Der 60-Jährige ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Pivitsheide. Seine persönliche Entscheidung für seine berufliche Zukunft hat er bereits getroffen. „Mein Wille ist es, Bürgermeister zu werden und das Leben in Oerlinghausen sicherer machen“, erklärte er. Das sei nicht allein durch mehr Präsenz der Polizei zu erreichen. Es sei vielmehr zu prüfen, ob gemeinsam mit anderen Gemeinden ein kommunaler Ordnungsdienst eingerichtet werden kann. Ein solches „interkommunales Ordnungsamt“ könne zum Beispiel bei Ruhestörung oder Vermüllung tätig werden.

Als Bürgermeister möchte Ehmer dazu beitragen, das Ehrenamt zu stärken sowie die Zusammenarbeit mit Vereinen intensivieren. Wichtig ist ihm auch, dass die hausärztliche Versorgung der Bürgerschaft sichergestellt ist.

Freibad als attraktiver Treffpunkt

Mit der CDU ist sich Ehmer darin einig, dass Oerlinghausen ein Freibad behält. „Es ist ein attraktiver Treffpunkt für Familien, Jugendliche und Schulklassen. Es gehört einfach dazu“, sagte er. „Für den Neubau liegen zwei Förderbescheide vor, ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

Mit Blick auf den städtischen Haushalt forderte Ehmer, dass die Kosten für übertragene Aufgaben auch erstattet werden sollten. Hier sah er auch Versäumnisse beim Kreis. „Er muss mehr in die Pflicht genommen werden. Er muss seine Kommunen schützen und darauf achten, dass sie nicht auf dem Zahnfleisch gehen.“ Finanzielle Entlastung verspricht sich Ehmer durch verstärkte Digitalisierung der Verwaltungsabläufe. Durch Zusammenarbeit mit anderen Kommunen ließen sich weitere Kosten sparen. Mit weniger Bürokratie möchte er einen „bürgerfreundlichen Weg“ einschlagen und Hemmschwellen abbauen. Dazu sollen auch offene Bürgersprechstunden dienen.

„Ich möchte zusammenführen, vermitteln und mich für Kompromisse einsetzen“, betonte der Kandidat. Das ausgeprägte Vereinsleben in den Stadtteilen sei zweifellos positiv zu bewerten, dürfe aber nicht in Konkurrenz zueinander stehen. „Ich möchte die Stadtteile zusammenführen, sagte Ehmer. „Ich möchte ein Bürgermeister für ganz Oerlinghausen sein.“

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