12. Mai bis 18. Mai

Wochenrückblick: Verfolgungsjagd, Nazi-Aufmarsch und Kinder bei Unfall schwer verletzt

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen im Kreis Herford und im Kreis Minden-Lübbecke der vergangenen Woche. Alles Wichtige im schnellen Überblick.

Verfolgungsjagd der Polizei in Minden. | Symbolbild | © Symbolfoto: Polizei / Jochen Tack

Christian Grospitz
18.05.2025 | 18.05.2025, 10:55

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. In der vergangenen Woche gab es viele Nachrichten, die den Norden von OWL bewegt haben. Hier sind die wichtigsten Themen zum Nachlesen.

Verfolgungsjagd am Freitagabend in Minden: Beamte setzen Schüsse ab

Eine Verfolgungsjagd führte am Freitagabend zu einem großen Polizeieinsatz in Minden. Die Jagd begann im Raum Bückeburg, als Polizeikräfte aus Nienburg/Schaumburg versuchten, den Fahrer eines auffällig schnellen Kleintransporters zu kontrollieren. Der Fahrer entzog sich der Kontrolle und flüchtete über die B65 nach Minden, gefolgt von mehreren Streifenwagen. In Minden kam es zu zahlreichen Verkehrsverstößen durch den Flüchtenden, was bei Anwohnern für Aufsehen und Verunsicherung sorgte.

Breite Allianz stellt sich in Herford Neonazi-Aufmarsch entgegen

In Herford stellte sich eine breite Allianz aus über 30 Gruppen, darunter politische Parteien, Kirchen und zivilgesellschaftliche Initiativen, einem Neonazi-Aufmarsch entgegen. Die Polizei war mit etwa 800 Beamten im Einsatz und sorgte für Sicherheit, ohne dass es zu größeren Eskalationen kam. Die Gegendemonstranten, die laut Polizei zunächst 1.500 Personen umfassten und später auf 2.500 anwuchsen, konnten ihre Route nach einem Gerichtsbeschluss durchsetzen und sich nahe des autonomen Jugendzentrums Flafla versammeln. Die NW berichtete mit vielen Fotos und Videos aktuell in einem Liveticker.

Nach 40 Jahren sind die Tage des Krankenhauses Lübbecke gezählt

Das Krankenhaus Lübbecke feierte sein 40-jähriges Bestehen mit einem Empfang und einem Tag der offenen Tür. Der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken (MKK), Olaf Bornemeier, und Landrat Ali Dogan sprachen über die Herausforderungen im Gesundheitssektor und die Zukunft des Krankenhauses. Bornemeier erinnerte an die Bauzeit des Krankenhauses und die Veränderungen im Gesundheitswesen, während Dogan die Bedeutung der Mitarbeiter hervorhob und betonte, dass die MKK öffentlich bleiben sollten. Der Neubau in Espelkamp wurde als wichtig für die Versorgung und moderne Arbeitsbedingungen bezeichnet. Dogan versicherte, dass der Standort Lübbecke noch mindestens sechs Jahre erhalten bleibt.

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Schwerer Unfall auf der Laarer Straße in Herford

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Montagmittag, 12. Mai, auf der Laarer Straße in Herford, als ein E-Auto von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Der Fahrer, ein Mann Mitte 20, war auf dem Weg in Richtung Bielefeld, als sein VW ID 7 kurz nach der Kreuzung mit der Stedefreunder Straße in einen Graben geriet und gegen einen Baum geschleudert wurde. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und einen Notruf absetzen. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, der Grad seiner Verletzungen ist noch unklar.

Kinder bei Unfall in Herford verletzt

Zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren wurden bei einem Unfall in Herford schwer verletzt, als sie am Freitagmittag, 16. Mai, im dichten Verkehr auf die Straße liefen. Die Kinder hatten in der Nähe der Kreuzung Berliner Straße und Lübberstraße gespielt und sind durch eine stehende Fahrzeugkolonne auf die Fahrbahn getreten. Eine Hyundai-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und kollidierte mit den Mädchen.

Schnüre zwischen Laternen gespannt: Barriere erwischt Radler am Hals

In Herford haben Unbekannte im Aawiesen-Park stabilen Zwirn zwischen Laternenpfosten in Halshöhe gespannt, was einen Radfahrer gefährdete. Der 46-jährige Mike H. konnte sich nach dem Zusammenstoß mit der Schnur am Sonntagabend, 11. Mai, gerade noch an einem Geländer festhalten und blieb unverletzt. Passanten, die später hinzukamen, entdeckten und entfernten weitere Schnüre, die auch in Fußhöhe gespannt waren. Die Polizei wurde zunächst nicht informiert, aber nachdem Mike H. den Vorfall auf Facebook teilte, kontaktierte er die Behörden.