Vom Krankenhaus Rahden abgewiesen: Staatsanwaltschaft äußert sich zu Todesfall

Rahden/Lübbecke. Wegen gesundheitlicher Probleme wandte sich im Februar vergangenen Jahres eine Frau an das Krankenhaus Rahden. Dort wurde sie an das Krankenhaus Lübbecke verwiesen. Dort soll die Frau zusammengebrochen und reanimiert worden sein. Sie soll dann gestorben sein. Klaus Peitzmeier von der Bürgerinitiative (BI) zum Erhalt der Krankenhäuser Lübbecke und Rahden hatte sich deshalb an die Staatsanwaltschaft Bielefeld gewandt. Die äußerte sich nun zu einer Anfrage der Redaktion. Die Frau soll nach 16 Uhr das Krankenhaus Rahden aufgesucht haben. Nach 16 Uhr aber wurde schon über einen längeren Zeitraum kein Patient mehr in Rahden aufgenommen. Das war auch in den vergangenen Monaten aus den Reihen der Belegschaft zu hören. Bei Verstößen dagegen soll, so war es wiederholt zu hören, Ärger mit Vorgesetzten gedroht haben. Bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld lief nach dem Hinweis von Klaus Peitzmeier auf diesen Sachverhalt eine Ermittlungssache gegen Unbekannt wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Die aber könnte möglicherweise eingestellt werden. Darauf deutet die Antwort der Staatsanwaltschaft Bielefeld auf eine Anfrage der Redaktion zu diesem Fall hin. &bdquo;Informationen vom Hörensagen mitgeteilt“ Bereits aus der Anzeige des Hinweisgebers hätten sich keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des Krankenhauses Rahden ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Bielefeld jetzt mit. &bdquo;Insoweit war zu berücksichtigen, dass durch den Hinweisgeber lediglich Informationen vom Hörensagen mitgeteilt worden waren. Konkrete Angaben zu dem Geschehen selbst, insbesondere ob der möglicherweise lebensbedrohliche Zustand der Patientin überhaupt erkennbar war, sowie zu den Personalien der Patientin oder deren Angehörigen konnte der Hinweisgeber nicht machen“, heißt es weiter. Auch die rein vorsorglich erfolgte Nachvernehmung des Hinweisgebers habe keine weiteren Erkenntnisse ergeben. Lesen Sie auch: Ermittlungen in Minden-Lübbecke: Frau stirbt nach Klinik-Verweisung Peitzmeier hatte den Hinweis am 9. März 2024 an die Staatsanwaltschaft gemailt und war für den 19. Dezember von der Polizei in Minden zu einer Vernehmung im Auftrag der Staatsanwaltschaft geladen worden. Auch zu dieser Zeitspanne äußerte sich auf Nachfrage die Bielefelder Behörde. Die angesprochene Zeitspanne von neun Monaten zwischen dem Eingang des Hinweises bei der Staatsanwaltschaft und der Vernehmung des Hinweisgebers durch Beamte der Polizei sei auf die hohe Vorgangsbelastung sowohl bei der hiesigen Staatsanwaltschaft als auch bei der Polizei zurückzuführen, teilte die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Bielefeld nun mit. Was der BI-Sprecher beklagte Die kreiseigenen Mühlenkreiskliniken (MKK) hatten sich auf eine Anfrage der Redaktion zu dem Vorgang bedeckt gehalten. Die Anfrage beziehe sich auf einen medizinischen Sachverhalt einer Patientin, teilte MKK-Sprecher Christian Busse mit: &bdquo;Aus diesem Grund können wir keine Angaben dazu machen.“ Klaus Peitzmeier hatte gesagt, den Beschäftigten am Empfang des Krankenhauses keinen Vorwurf machen zu wollen. Peitzmeier verwies gegenüber der Redaktion auf die Anweisung aus Minden, dass in Rahden nach 16 Uhr keine Patienten mehr aufgenommen werden durften. Zudem kritisierte der BI-Sprecher, dass in Rahden nach wie vor Krankenhaus-Schilder hingen, obwohl dort niemand mehr behandelt werde. Wegen dieser Schilder würden Menschen, die sich vielleicht nicht so gut auskennen würden, dort hinfahren – in der Hoffnung, dass ihnen bei gesundheitlichen Problemen geholfen werde. Diese Menschen, meinte Peitzmeier, würden in eine &bdquo;gesundheitsbedrohliche Falle“ fahren, weil sie entscheidende Zeit verlieren würden. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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