Lübbecker wollen sieben Wiehengebirgs-Pässe bewältigen

Lübbecker Land. Im vergangenen Jahr hatte man die Sieben-Pässe-Tour eigentlich als eine private Veranstaltung deklariert und wollte &bdquo;nur mal testen, ob so etwas auch überhaupt ankommt“. Dass man dann allerdings von 170 Teilnehmern &bdquo;quasi überrollt wurde“, damit habe niemand gerechnet, erklärt der Lübbecker Bürgermeister Frank Haberbosch. Mit seinen Weggefährten vom vergangenen Jahr, die sich gemeinsam diese ungewöhnliche Fahrradtour ausgedacht hatten, kam man jetzt - teilweise auf zwei Rädern - vor dem Eingang der Lübbecker Stadthalle wieder zusammen, um eine richtige offizielle Sieben-Pässe-Fahrradtour anzukündigen. Die soll von hier zwar erst am 22. September um 11 Uhr starten, aber schon jetzt können sich Interessierte auf der Homepage www.siebenpaessetour.de kostenlos dafür anmelden. Schon im Vorfeld, wusste Frank Haberbosch, hätten sich bereits 35 Fahrradfahrer angemeldet. Sie seien einfach von der Tour und der Idee begeistert gewesen und wollten deshalb unbedingt mitfahren. Zugelassen sind übrigens alle Arten von Rädern, darauf wies Georg Droste ausdrücklich hin. Im vergangenen Jahr waren etwa 20 Prozent aller teilnehmenden Räder E-Bikes, berichtet Michael Meier. Die weitaus größte Zahl der Teilnehmer war mit Mountainbikes erschienen. Start ist im Peloton an der Stadthalle Man müsse sich schon überlegen, dass es ständig bergauf und begab gehe und deshalb seien &bdquo;normale“ Hollandfahrräder vielleicht nicht unbedingt der geeignete fahrbare Untersatz. Und wer E-Bikes benutze, sollte daran denken, vielleicht einen zweiten beladenen Akku mitzunehmen. Frank Haberbosch, selbst passionierter Radfahrer, der auch regelmäßig auf zwei Rädern zur Arbeit fährt, freut sich schon sehr auf das Event. Man werde gemeinsam um 11 Uhr an der Stadthalle als Hauptgruppe, im Peloton, starten. Bis ungefähr Blasheim werde das Feld von einem Pkw angeführt. Stadtpressesprecher Andreas Püfke habe sich bereit erklärt, das Fahrzeug zu fahren. Anschließend wird das Feld freigegeben und Püfke fährt an die Seite. Das Organisationsteam legt Wert darauf, dass jeder nach seiner eigenen Façon, seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten mitfahren kann. Die Bandbreite reicht da sicherlich von drei Stunden Fahrzeit bis hin zu fünf Stunden oder noch länger, sind sich die Organisatoren sicher. Es komme nicht darauf an, dass man zuerst im Ziel sein müsse, sondern der Spaß und das Erlebnis stünden im Vordergrund. Tourismusverband &bdquo;Westfälische Sieben“ Veranstalter Insgesamt werden sieben Pässe entlang des Wiehengebirge-Höhenzuges mit dem Fahrrad bezwungen. Übrigens: Die Zahl sieben orientiert sich auch am Namen des Tourismusverbandes &bdquo;Westfälische Sieben“, der als Veranstalter der Fahrradaktion fungiert. Die Teilnehmer sollten wissen, dass die Strecke ähnlich wie im vergangenen Jahr angelegt ist. Es sind also 80 Kilometer zurückzulegen und insgesamt 900 Höhenmeter zu überwinden. In diesem Jahr werden entlang der Strecke &bdquo;kleine Anpassungen“ vorgenommen. Außerdem wird es Ausschilderungen und Wegmarkierungen geben. Natürlich können sich die Teilnehmer unterwegs erfrischen. Es sind zwei weitere Verpflegungsstationen hinzugekommen, vor dem Anstieg Kalkofenstraße, betrieben von der Eggetaler Dorfgemeinschaft, und nach der Abfahrt vom Ölberg an der Ecke Fresenbrink, betrieben vom Ortsverein der SPD Nettelstedt. Die Hauptstation befindet sich - wie im vergangenen Jahr - auf dem Parkplatz Kahle Wart. Sie wird weiterhin betrieben vom Löschzug West der Freiwilligen Feuerwehr Lübbecke. Auch im Ziel werden wieder Getränke zur Verfügung stehen. Zudem wird es für jeden, der das Ziel erreicht, ein Präsent geben. Als Routenplaner wird die App Komoot verwendet. Der Streckenverlauf: Start Parkplatz Stadthalle - Limberg Nord - Anstieg Kalkofenstraße - Kahle Wart Nordseite - Schnathorster Berg - Wallücke - Lutternsche Egge Nord - Bergkirchen - Stadthalle. An wichtigen Stellen ist die Strecke zusätzlich beschildert. Um dieses zu ermöglichen, konnten Sponsoren, wie auch die Sparkasse Minden-Lübbecke, mit ins Boot genommen werden, freuen sich die Organisatoren.

Meistgelesen