Lübbecker Jazzclub im Aufwind: Steigende Mitgliederzahlen, umfangreiches Programm

Lübbecke. Es geht weiter aufwärts mit dem Lübbecker Jazzclub. Diese Feststellung konnte jetzt Vorsitzender Michael Biermann treffen, der kürzlich mit Freunden, Mitgliedern und Unterstützern der Kultureinrichtung und natürlich den Vorstandsmitgliedern zu einer wichtigen Strategie-Sitzung zusammengekommen war. So hält der Aufwärtstrend, der sich nach der Corona-Pause gezeigt hatte, unvermindert an. Inzwischen erzielt die Kultureinrichtung, die sich zum Ziel gesetzt hat, auch in der Provinz den Jazz zu fördern und die lebendige Vielfalt der heimischen Szene mit Stars aus der europäischen Jazzszene zusammenzubringen, große Wirkung. Weit mehr als 100 Mitglieder zählt der Kulturverein, worüber sich besonders auch Michael Biermann sehr freut. So zog er auch ein überaus positives Fazit und blickte gleich auch in ein ereignisreiches Konzertjahr. &bdquo;Wir hatten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm in unserem alten Gewölbekeller“, stellt er fest. So war die Zauberin an der Orgel, Barbara Dennerlein, in einem Gemeinschaftskonzert mit der Andreasgemeinde in der Andreas-Kirche zu Gast und auch der bekannte Lübbecker Unternehmer und Musiker August-Wilhelm Scheer war mit &bdquo;Groovin’ High“ zu erleben. Das spontane Konzert sei außerordentlich erfolgreich gewesen. Biermann wies auch auf das neue Format der Jam Sessions hin, die sehr gut angenommen wurden. &bdquo;So vielen Musikern, die Lust am gemeinsamen Spielen haben, können wir somit eine Bühne bieten und zugleich ist die Stadt um ein musikalisches Angebot bereichert.“ Kulturbetrieb ist auf Spenden angewiesen Biermann und der Jazzclub-Vorstand fühlen sich dadurch angespornt, auch 2024 ein attraktives und vielseitiges Konzertprogramm auf die Beine zu stellen. Allerdings muss er auch ein wenig Wasser in den Wein schütten. Die Zeiten würden schwieriger und die finanziellen Spielräume enger. &bdquo;Wir sind immer darauf angewiesen, über Spenden und Sponsoring unseren Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten“, darauf wies er in aller Deutlichkeit hin. Dennoch sei man voller Zuversicht, auch in Zukunft eine feste Adresse der Jazzszene im Kreis Minden-Lübbecke zu sein. Biermann: &bdquo;Welch kleine Stadt hat schon einen über 60 Jahre alten Jazzclub zu verzeichnen?“, macht er deutlich. Deshalb habe man aus Tradition und der aktuellen Verantwortung heraus ein neues Programm für 2024 ausgearbeitet. So wird es auch eine Neuerung in diesem Jahr geben, wie die Mitglieder jetzt mehrheitlich beschlossen. Die Betreuung der Jazzclub-Gäste an den Konzertabenden mit Getränken werden ab sofort Jazzclub-Mitglieder mit übernehmen. Andy Bautz und sein Team haben sich aus dem Thekendienst verabschiedet. So kann man sagen, dass jeden Monat mindestens ein Konzert angeboten wird. Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Auch die Termine der Jam-Sessions stehen fest: So ist die Erste im neuen Jahr am 26. Januar, die nächste folgt am 24. Mai, dann am 26. Juli, am 27. September und die letzte am 22. November. Das Programm ist mit Sinti-Swing gestartet Das reguläre Programm ist bereits mit dem Sinti-Swing der Gruppe &bdquo;Chapeau Manouche“ am Samstag, 13. Januar gestartet. Es folgt das Gabriela Koch Trio mit einem Tribut an Burt Bacharach am 24. Februar. Am 16. März gibt’s den ersten Clubabend mit dem &bdquo;Jazzexpress“. Hugo Fernandez tritt am 20. April auf. Engelbert Wrobel mit den &bdquo;Swinging Ladies + 2“ heißt es am 8. Mai. Ein alter Bekannter ist das Ansgar Specht-Trio, das zusammen mit &bdquo;The Philly Jazz Lounge“ auftritt. Ungewöhnlich ist sicherlich der Auftritt des &bdquo;Pop-Up“-Chores am 29. Juni in der St. Andreas-Kirche. Es folgt wieder ein Clubabend mit der Lübbecker Jazz-Group am 24. August. Ein Auftritt der Big Band Bünde ist für den 14. September vorgesehen, einen Monat später, am 12. Oktober, wird das Soleil-Niklassen-Quintett die Bühne im Gewölbekeller betreten. Das renommierte &bdquo;Frankfurt Jazz Trio“ ist am 8. November zu Gast, bevor das Alfrid-Sicking-Septett am 30. November das Jahr 2024 beschließen wird.

Meistgelesen