Hunde sind im Lübbecker Freibadpark unerwünscht

Lübbecke. &bdquo;Auf dem Gelände des neuen Freibadparks wird eine provisorische Toilettenanlage bzw. ein Toilettenwagen aufgestellt.“ Dieser Antrag der SPD-Fraktion, über den sie schon in der Ratssitzung abstimmen lassen wollte, den sie aber nicht als &bdquo;Eilantrag“ bei der Verwaltung durchsetzen konnte, ist am Mittwoch erneut zur Sprache gekommen: im Bauausschuss. In der schriftlichen Begründung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Schröder heißt es, am Wochenende nach der Eröffnung des Freibadparks sei man von Besuchern auf eine fehlende WC-Anlage hingewiesen worden. &bdquo;Beobachtet wurde, dass die Fläche, die in Zukunft von den Pfadfindern genutzt werden soll, und weitere Rasenflächen als ,Toilette’ benutzt wurden.“ Da die Sanierung der Gebäude und der Bau einer WC-Anlage noch einige Zeit dauern würden, solle für die Übergangszeit eine mobile Anlage zur Verfügung gestellt werden. Lesen Sie hier den Kommentar zu dem Thema: Freibadpark Lübbecke: Kleine Lösungen für große Geschäfte In vergleichbaren Parks üblich Dies sei mittlerweile geschehen. Die Verwaltung habe eine Dixie-Toilette aufstellen lassen, so der Ausschussvorsitzende Günter Bösch (SPD). &bdquo;Eine zweite soll auch noch aufgestellt werden“, informierte Bösch die Ausschussmitglieder, die ohne weitere Aussprache abstimmten. Abgesehen von zwei Enthaltungen der WL sprachen sich alle anderen Fraktionen für den Antrag aus. Deutlich länger und kontroverser befasste sich der Bauausschuss mit dem Antrag der WL, der ebenfalls als Eilsache deklariert, im jüngsten Stadtrat aber nicht behandelt worden war: Spender für Hundekotbeutel an allen Zugängen im Park aufzustellen. In der Begründung heißt es, natürlich werde der Freibadpark auch von Hundebesitzern frequentiert. Allerdings fehlten die in anderen Parks dieser Größenordnung üblichen Spender für Tüten, mit denen Hinterlassenschaften von Hunden beseitigt werden könnten. Ebenso notwendig seien Abfallbehälter, &bdquo;um einer Verunreinigung entgegenzuwirken“. Die WL erkläre sich sogar bereit, die Spender regelmäßig selbst aufzufüllen, sollte das Schwierigkeiten bereiten. »Sieben müssen nicht sein« Was sie davon hält, hatte die Stadtverwaltung in der Beschlussvorlage unter anderem so formuliert: &bdquo;Der Arbeitskreis hat in seiner Sitzung am 21.09.2021 über die Abfallgefäße im Innenstadtbereich beraten. Dabei wurden Gefäße mit und ohne Hundekotbeutelspender ebenso wie einzeln zu installierende Hundekotbeutelspender diskutiert. Dabei waren sich die anwesenden Vertreter nach kontroverser Diskussion einig, dass die bisherige Linie, keine Hundekotbeutelspender in Lübbecke zu beschaffen und zu installieren, weiterverfolgt werden soll.“ Ein möglicher Erfolg durch die Aufstellung von Hundekotbeutelspendern könne quantitativ nicht gemessen werden. Manche Kommunen bauten Spender mittlerweile wieder ab, zudem stünden die Mittel im Haushalt 2022 nicht zur Verfügung. Für die WL zeigte Gerd Husemeyer wenig Verständnis für die Argumente der Verwaltung (&bdquo;nicht nachvollziehbar“), schlug aber vor, die Zahl der beantragten Spender auf drei zu reduzieren: &bdquo;Sieben müssen nicht sein.“ Hunde auf dem Friedhof? &bdquo;Friedhof, Innenstadt – wo fangen wir an, wo hören wir auf?“, gab Mario Peine (SPD) zu bedenken. Martin Medzech (WL) merkte an: &bdquo;Warum Hunde auf dem Friedhof ausgeführt werden müssen, erschließt sich mir nicht.“ Deutlich rigoroser äußerten sich LK und CDU. Keith Walters forderte ein Verbot von Hunden im Park, &bdquo;bevor ein Hund sich losreißt und ein spielendes Kind angreift“. Karl-August Schlingmann sprach sich für ein Hundeverbotsschild an den Flächen im Park aus, wo Kinder spielen. Zudem forderte er, dass jeder Hundebesitzer beim Gassi-Gehen einen Kotbeutel bei sich tragen müsse: &bdquo;Wer in Belgien ohne Beutel angetroffen wird, muss 50 Euro Strafe zahlen.“ Verbot nur in Spielbereichen Während die Grünen den WL-Antrag unterstützten, der dennoch keine Mehrheit fand und abgelehnt wurde, wies Martin Pöttker von der Stadtverwaltung auf Folgendes hin: Das Hundeverbot gelte nur für die Spielbereiche, nicht für den gesamten Park: &bdquo;Das war so auch nicht geplant.“

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