Neue Touren: Mit App und Fahrrad unterwegs

Lübbecke/Pr. Oldendorf. Aufgrund der großen Nachfrage hat der Verein &bdquo;Herrenhäuser und Parks im Mühlenkreis" dem &bdquo;Ellerburg-Aue-Radweg" einige neue Touren spendiert. Ein Steuerungsteam entwickelte neben einer 6-Tages-Gesamtrundfahrt auch eine Tour speziell für Mountainbiker. Auf &bdquo;seinem" Ellerburg-Aue-Radweg ist Georg Droste in diesem Jahr häufiger zu sehen. Droste erkundet die neuen Touren, schaut, ob die geplante Route auch mit der Wirklichkeit übereinstimmt. &bdquo;Ich bin gerne auf dem Rad unterwegs", sagt Droste im Gespräch auf Gut Stockhausen. &bdquo;Wir haben eine sehr vielseitige Landschaft, die man gut mit dem Rad entdecken kann." Noch immer sei beispielsweise die Region entlang der &bdquo;Großen Aue" relativ unbekannt, &bdquo;ein Idyll, das nur wenig wahrgenommen"werde. Gut angenommen wird dagegen der &bdquo;Ellerburg-Aue-Radweg", den der Verein &bdquo;Herrenhäuser und Parks" als Träger im letzten Herbst vorgestellt hat. &bdquo;Trotz der Pandemie erfreut sich die Strecke einer immer größeren Beliebtheit, das ist bei ,Komoot gut zu sehen", freut sich Droste über die Resonanz. "Die Strecke erfreut sich immer größerer Beliebtheit" Die Strecke führt den Gast nach Süden über Lübbecke, Pr. Oldendorf und Hüllhorst bis nach Rödinghausen, wo die Große Aue als kleines Rinnsal entspringt. Nach Norden führt der Weg durch Espelkamp, Rahden und Stemwede bis nach Liebenau im Kreis Nienburg. Ziel war, dass der Radweg, wie der Fluss selbst, die drei Kreise Herford, Minden-Lübbecke und Nienburg miteinander verbindet. &bdquo;Auf diese Weise kann man in faszinierender Weise erleben, wie die Große Aue von einem kleinen Bach zu einem respektablen Fluss wird in einer wunderschönen Landschaft mit schönen Orten und sehr interessanter Geschichte", erklärt Droste. Eine Besonderheit des Weges ist die Routenführung, die nicht analog, sondern digital angeboten wird. &bdquo;Die Strecke kann in der Handy-App Komoot abgerufen werden oder im Teutonavigator unter dem Stichwort Ellerburg gefunden werden", sagt Droste. Eine Beschilderung des gesamten Weges wäre zu teuer gewesen. Darüber hinaus habe eine App weitere Vorteile: &bdquo;Die App kann auch die Navigation übernehmen und anzeigen, wo ich hin muss", weiß Droste. Neben einer Sprachnavigation ist sogar eine Nutzung ohne Internet möglich (über offline vorhandenes Kartenmaterial). Eine Nutzung ohne Internet ist möglich Laut Droste wird die im letzten Herbst veröffentlichte Route gut nachgefragt, die in die Planung des Weges einbezogenen Kommunen sind ebenfalls sehr zufrieden. &bdquo;In Abstimmungsrunden wurden die Bürgermeister und Tourismusverantwortlichen der angrenzenden Kommunen und des Kreises mit eingebunden, weitere Unterstützung kam von den Heimatpflegern", berichtet Droste. Die Kommunen konnten sogar eigene Routen erarbeiten, die an den Radweg anschließen. In Pr. Oldendorf führt beispielsweise eine Tour von Bad Holzhausen über die Kanaldörfer bis zur Kernstadt, in Lübbecke sind Torfmoor und Brauerei zu erleben. Für sein Projekt bekam der Verein einen &bdquo;Dorf-Idee-Check" in Höhe von 2.500 Euro. Beim Wettbewerb &bdquo;Dörfer mit Ideen! Minden-Lübbecke 2020" errangen Team und Verein einen zweiten Platz. Zum Gespräch auf Gut Stockhausen hatte Georg Droste weitere Routen mitgebracht. Zum Beispiel eine 6-Tages-Gesamtrundfahrt, die unter dem Titel &bdquo;Ländliche Idylle von der Quelle bis zur Mündung – der Ellerburg-Aue-Radweg" sämtliche Teile des Radweges mit einschließt. Die Tour, die mit der Bahn kombiniert werden kann, ist 351 Kilometer lang. Sieben geführte Touren zum Thema &bdquo;Radfahren für das Benefizprojekt zum Bau eines Mädcheninternats in Burkina Faso" sollen im August in das Programm aufgenommen werden: Anbieter ist der Rotary Club Lübbecke, der das Projekt unterstützt. Eine weitere hoch anspruchsvolle Tour soll im August oder im September freigegeben werden. &bdquo;Von der Großen Aue zu den Burgen und höchsten Punkten des Wiehengebirges" richtet sich speziell an Mountainbiker. Die Tour ist 58,2 Kilometer lang und führt über 1.200 Höhenmeter. Ebenfalls in Planung sind Geschichtstouren, die unter der Federführung der Heimatpfleger entwickelt werden sollen. Was eine gute Tour auszeichnet Für Georg Droste sollte eine gute Tour übrigens folgende Punkte enthalten: &bdquo;Sie sollte durch Gebiete führen, die von einer schönen Natur und einer interessanten Geschichte geprägt ist. Die Wege sollten nicht direkt an Hauptstraßen entlangführen, sondern eher Landwege nutzen, außerdem sollte es ab und an auch Gastronomie geben." Neue Radwege müssten für diesen Zweck nicht gebaut werden, ist sich Droste sicher. &bdquo;Wir haben viele Landwirtschaftswege, die nur erschlossen werden müssen. Dafür braucht man gutes Kartenmaterial, aber nicht unbedingt neue Wege."

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