Neuer Bürgermeisterkandidat der Hüllhorster SPD ist kein unbeschriebenes Blatt

Hüllhorst. Er ist 61 Jahre jung, verheiratet, Vater von drei Kindern und stolzer Großvater, verfügt als Diplom-Verwaltungswirt über reichlich Verwaltungserfahrung und engagiert sich seit 15 Jahren in der Hüllhorster Kommunalpolitik. Er ist also geradezu prädestiniert, sich um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde zu bewerben. Die Hüllhorster Sozialdemokraten haben Alfred Krause jetzt als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im September dieses Jahres nominiert. &bdquo;Und das einstimmig“, wie der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Steffen Meinert gleich zu Beginn der Vorstellung des Kandidaten unterstreicht. Alfred Krause ist in Hüllhorst kein Unbekannter. 2008 in die SPD eingetreten, wurde er bereits ein Jahr später in den Gemeinderat gewählt, war dort zehn Jahre lang stellvertretender Fraktionsvorsitzender und repräsentiert seit der Wahl im Herbst 2020 die Gemeinde als stellvertretender Bürgermeister. Als ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Sport und Kultur, derzeitiger Vorsitzender des Immobilienausschusses sowie Mitglied im Planungs- und Umweltausschuss, im Gemeindeentwicklungsausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss weist er eine langjährige und umfassende kommunalpolitische Erfahrung auf. Beruflich ist der Diplom-Verwaltungswirt im Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit in Lübbecke tätig, wo er Arbeitgeber rund um das Thema Personal berät und unterstützt sowie kleine und mittelständische Unternehmen bei Personalplanung und -entwicklung unterstützt. In seiner Freizeit hört der Anhänger des Fußballvereins Borussia Dortmund gerne Musik und entspannt sich mit strategischen Brettspielen. Darüber hinaus ist er Mitglied in zahlreichen Vereinen aktiv, vor allem im Heimatverein Nachtigallental. Viele bauliche Missstände an Schulen Seine Motivation, sich um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben? &bdquo;Ich möchte das Gemeindeleben in Hüllhorst aktiv mitgestalten“, betont Krause und beklagt, dass seit einigen Jahren geradezu Stillstand in Hüllhorst herrsche. Ihm fehlt derzeit im Rathaus das organisatorische und strategische Denken. Es mangele der Verwaltungsspitze an Führung und Durchsetzungsvermögen. Vieles komme einfach nicht voran, bedauert er und nennt als Beispiel die Grundschuldebatte. Sie habe 2018 begonnen. Alle seien sich einig gewesen, dass sich in Hüllhorst etwas bewegen muss. Ende 2023 sei der Grundsatzbeschluss für drei Standorte verabschiedet worden. Seitdem herrsche wieder Stillstand. In der Zwischenzeit habe man bei den Besichtigungen der Grundschulstandorte viele bauliche Missstände gesehen. Die hätten zum Teil schon längst auf kurzem Weg behoben werden können. Hier sieht er kommunikative Defizite in der Verwaltung. Auch bereitet ihm die zunehmende Abwanderung von qualifiziertem Personal in der Verwaltung große Sorgen. Dies sei ein Zeichen, dass viele Dinge in der Verwaltung nicht gut laufen. &bdquo;Jeder Mitarbeiter, der Hüllhorst verlässt, ist ein Riesenproblem“, sagt er. Es sei nicht so leicht, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Seniorenfahrdienst soll weiter betrieben werden Dringenden Handlungsbedarf sieht Alfred Krause bei der hausärztlichen Versorgung in Hüllhorst. Es sei absehbar, dass die vier derzeit in der Gemeinde praktizierenden Ärzte in den kommenden fünf bis zehn Jahren in den Ruhestand gehen werden. Das Ärztehaus habe der Bürgermeister zur Chefsache erklärt, aber auch hier gebe es keine Fortschritte. In einigen Nachbarkommunen sei man viel weiter gekommen und nennt als Beispiel die Filialpraxis in Bad Holzhausen. So etwas sei auch in Hüllhorst denkbar. &bdquo;Mir fehlt es an pragmatischem und strategischem Denken und Handeln, um die Projekte rechtzeitig und effizient umzusetzen“, beklagt er. Lesen Sie auch: Bundestagskandidaten diskutieren in Lübbecke über Wirtschaft, Migration und mehr In der Verwaltung, dessen Mitarbeiter-Team er sehr schätze – &bdquo;Die machen gute Arbeit“ – setzt er auf Prozessoptimierung und optimale Personalführung: &bdquo;Ich möchte die Mitarbeiter fördern und unterstützen.“ Wichtig sei ihm vor allem auch die Stärkung des Fachbereichs Technik, um die vielen Projekte, die in den kommenden Jahren anliegen, wie Grundschulen, Feuerwehrgerätehäuser und Kläranlage, auf den Weg zu bringen und gut umzusetzen. &bdquo;Ein absoluter Teamplayer“ Wichtig sei ihm eine intakte Bildungslandschaft, eine bedarfsgerechte und qualitativ gute Kinderbetreuung sowie die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und seniorengerechtes Wohnen sowie eine lebendige Vereins- und Ehrenamtslandschaft. Alfred Krause will sich dafür einsetzen, dass der bestens angelaufene Seniorenfahrdienst über 2026 hinaus auf jeden Fall weiter betrieben werden kann. Für die Hüllhorster SPD ist Krause der richtige Mann. &bdquo;Man kann sich hundertprozentig auf ihn verlassen. Alfred Krause hat sich immer in die Themen eingearbeitet und ist ein absoluter Teamplayer“, lobt Fraktionschef Frank Picker und hebt Krauses langjährige Erfahrung als gut vernetzter Verwaltungsfachmann und engagierter Kommunalpolitiker hervor. Vieles sei in den vergangenen Jahren zum Stillstand oder nur sehr schleppend vorangekommen. Nur wenige Baumaßnahmen seien umgesetzt worden: &bdquo;Mit Alfred Krause haben wir eine echte Alternative.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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