Ergebnis der Kommunalwahl 2025 Hüllhorst: Zweite Amtszeit für Michael Kasche

Hüllhorst. Gleich fünf Bewerbungen gab es um das Bürgermeisteramt in Hüllhorst. Für die CDU ging Amtsinhaber Michael Kasche ins Rennen, für die SPD Alfred Krause. Für die Grünen warf Sandra Brüggemann ihren Hut in den Ring, für die Freie Wählergemeinschaft FWG UHu trat Lars Wunderlich an. Auch die AfD hatte mit Jan Aussieker einen Kandidaten aufgestellt. Am Ende war das Ergebnis eindeutig: Michael Kasche (CDU) erhielt 50,8 Prozent der Stimmen und ist für weitere fünf Jahre Bürgermeister. Bis der letzte Wahlkreis ausgezählt wurde, war nicht klar, ob es zu einer Stichwahl zwischen dem SPD- und dem CDU-Kandidaten kommen würde. Bei der Ergebnispräsentation in der Ilex-Halle, zu der sich alle Parteien am Sonntagabend versammelten, war die Stimmung bei allen Parteien daher zunächst angespannt. Krause hoffte und Kasche erwartete eine Stichwahl: &bdquo;Ich habe ganz klar mit einer Stichwahl gerechnet. Ich war dafür auch vorbereitet; um 22 Uhr wären alle Stichwahlunterlagen rausgegangen“, sagte Kasche am Wahlabend. Wahlabend zum Nachlesen: Liveticker zur Kommunalwahl 2025 im Kreis Minden-Lübbecke .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { padding-top: 142.86%; } } Doch eine Stichwahl wird nicht nötig sein. Michael Kasche erreichte mit 50,83 Prozent die absolute Mehrheit und kann somit seine zweite Amtszeit im Hüllhorster Rathaus antreten. Alfred Krause konnte 23,05 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Bei seiner Dankesrede in der Ilex-Halle zeigte der wiedergewählte Michael Kasche sich bewegt: &bdquo;Ich kann nur Danke sagen an alle, die sich bei der Wahl beteiligt haben, alle, die ihr Kreuz gesetzt haben, alle, die geholfen haben. Danke für euren Einsatz. Danke für euer Vertrauen“. Zudem bedankte sich der CDU-Politiker auch für den fairen Wahlkampf. Michael Kasche gewinnt neue Hüllhorster Wahlkreise Bei der letzten Kommunalwahl 2020 hatte Kasche im ersten Wahlgang 48,13 Prozent erzielt, der damalige SPD-Bürgermeisterkandidat Bernd Rührup 42,21 Prozent. Bei der folgenden Stichwahl hatten 58,23 Prozent der Wähler ihr Kreuz bei Kasche gesetzt und 41,77 Prozent bei Rührup. In diesem Jahr konnte Amtsinhaber Kasche neue Wahlkreise für sich gewinnen, darunter Holsen. &bdquo;Holsen ist traditionell immer sehr rot-lastig“, merkte Kasche an. So sei dieses Ergebnis auch &bdquo;eine Bestätigung für mich, dass die fünf Jahre nicht umsonst waren“. Auf der CDU-Wahlparty war die Stimmung dementsprechend gut. &bdquo;Wir sind sehr zufrieden“, sagte Sven Öpping, gewählter CDU-Kreishauskandidat. 42,4 Prozent der Stimmen für den Gemeinderat fallen auf die CDU, sodass sie ihre 14 Sitze halten können. Michael Kasche sprach von einer &bdquo;starken CDU-Mehrheit“. Dennoch verweist Öpping auch auf das AfD-Wahlergebnis. Mit 17,7 Prozent zieht die Partei erneut in den Gemeinderat ein und hat seit der Kommunalwahl 2020 stark dazugewonnen. Bei der Kommunalwahl 2020 wurde die AfD mit 4,68 Prozent erstmalig in den Rat gewählt und war dort bisher mit einem Sitz vertreten. Jetzt kommt die Partei auf insgesamt sechs Sitze. &bdquo;Sie haben jetzt Fraktionsgröße und damit ein Antragsrecht“, erklärt Michael Kasche. &bdquo;Das ist für uns eine neue Erfahrung.“ Ein Direktmandat gewann keiner der Hüllhorster AfD-Kandidaten, sie ziehen über die Reserveliste ein. Ihr stärkstes Ergebnis erzielte die AfD in Niedringhausen, Schnathorst und Hüllhorst. In den Wahlbezirken Niedringhausen-West, Niedringhausen-Ost/Reineberg, Hüllhorst-Ost, Schnathorst-Nord/Holsen-Ost und Schnathorst-West erreichten die AfD-Kandidaten jeweils um die 20 Prozent. In mehreren Wahlbezirken wurden sie zweitstärkste Kraft. Alle Sieger und Verlierer: So hat das Lübbecker Land bei der Kommunalwahl 2025 gewählt Verluste bei Hüllhorster SPD und Grünen Bei der SPD-Wahlparty herrschte keine Feierlaune: &bdquo;Das Wahlergebnis ist insgesamt enttäuschend“, sagte Alfred Krause, der in seinem Wahlkreis das Direktmandat gewann. &bdquo;Ich werde mich als Ratsmitglied weiter für die Gemeinde Hüllhorst engagiert einsetzen“. Im Gemeinderat kommen die Sozialdemokraten auf 23,8 Prozent der Stimmen. Damit haben sie zwei Sitze verloren und sind nun mit acht Mitgliedern im Rat vertreten. Trotz Stimmverlusten sprach Krause von einem guten Wahlkampf: &bdquo;Wir haben alles gegeben“. Es sei schade, dass die Bürger das Engagement der SPD nicht honorieren würden. Insgesamt gewann die SPD zwei Direktmandate (Alfred Krause und Thomas Bohnenkamp), weitere Kandidatinnen und Kandidaten ziehen über die Reserveliste in den Rat. Die Spitzenkandidatin und gleichzeitig Bürgermeisterkandidatin der Grünen, Sandra Brüggemann, konnte den Wahlkampf aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort mitverfolgen. Sie erreichte 5,73 Prozent der Stimmen bei der Bürgermeisterwahl, während die Grünen bei der Ratswahl auf 8,61 Prozent kamen, womit sie nun drei Sitze im Rat haben. Im Vergleich zur vergangenen Kommunalwahl ist das ein Verlust von 3,95 Prozent beziehungsweise einem Sitz im Rat. Ähnlich wie Krause zeigte sich auch Benjamin Rauer, NRW-Landtagsabgeordneter für die Grünen aus Hüllhorst, trotz des &bdquo;ziemlich ernüchternden“ Ergebnisses zufrieden mit dem Wahlkampf der Grünen. &bdquo;Dafür, dass wir so wenige Leute sind, haben wir sehr viel gemacht und ich glaube, das haben die Bürgerinnen und Bürger auch gemerkt.“ So war zum Beispiel der Bundesparteivorsitzende Felix Banaszak nach Büttendorf gekommen, um die Hüllhorster Grünen im Wahlkampf zu unterstützen. Kommunalwahl 2025: Alle Wahlergebnisse zur Kommunalwahl aus Hüllhorst im Überblick Wahlbeteiligung in Hüllhorst gestiegen .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { padding-top: 76.92%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { padding-top: 100%; } } Rauer zufolge spiegelt das Ergebnis die Stimmung der Gesellschaft auf Bundesebene wider. &bdquo;Progressive Politik findet momentan nicht so viel Rückhalt in der Gesellschaft.“ Die AfD mache keinen Wahlkampf“ und trotzdem habe sie einen Stimmzuwachs. Diese Beobachtung teilt auch Alfred Krause. &bdquo;Es gibt einen Strom von Menschen nach rechts außen, die gar nicht gucken, welche Themen es vor Ort gibt“, findet Rauer. Er sei gespannt, wie der Umgang im Rat zukünftig mit &bdquo;dieser großen Gruppe an Rechtsextremisten“ aussehen werde. &bdquo;Das sind Menschen, die das demokratische System zerstören wollen. Es ist nur die Frage, ob das in den Kommunalparlamenten genauso passiert, wie ich es aus Düsseldorf kenne.“ Die FDP und die FWG UHu verlieren im Vergleich zu 2020 etwas an Stimmen, ziehen aber jeweils über die Reserveliste in den Rat ein und halten ihre Sitze. 2020 hatte die FWG noch 6,68 Prozent der Stimmen geholt, 2025 waren es 5,2 Prozent. Die FDP erreichte 2020 noch 2,9 Prozent, 2025 waren es 2,29 Prozent. Die stärksten Wahlergebnisse unter den Direktkandidaten erzielten Karl-Heinz Kröger (CDU) mit 60,1 Prozent der Stimmen im Wahlbezirk Tengerholz und Thomas Sieker (CDU) mit 63,7 Prozent in Bröderhausen/Tengern-Hasenbusch. Das stärkste Ergebnis für die SPD erzielte Alfred Krause mit 38,3 Prozent im Wahlbezirk Ahlsen. Der Rat vergrößert sich etwas: Die Sitzzahl wurde von 32 auf 34 aufgestockt. Insgesamt ist die Wahlbeteiligung in Hüllhorst gestiegen: Lag sie 2020 noch bei 62,29 Prozent, waren es am Sonntag 69,2 Prozent. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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