Bürgermeisterwahlen im Lübbecker Land im XXL-Format

Lübbecker Land. Es sind nur noch wenige Wochen, dann wählen die Menschen in Nordrhein-Westfalen neue Räte, Bürgermeisterinnen oder Bürgermeister, Kreistage oder auch Landrätinnen und Landräte. Eine Landratswahl gibt es für die Wahlberechtigten im Mühlenkreis am Sonntag, 14. September, wegen der vorgezogenen Landratswahl von Januar 2023 nicht. Aber auch ohne Landratswahl verspricht der Wahltag Spannung. Das liegt beispielsweise am Interesse am Bürgermeisteramt. Vor fünf Jahren etwa gab es in Stemwede nur einen Bewerber. 2025 allerdings haben die Stemweder eine &bdquo;echte“ Wahl. Denn neben dem amtierenden Bürgermeister Kai Abruszat (FDP) kandidiert auch Thorsten Möller (SPD). Auch die Rahdener haben mit Bürgermeister Bert Honsel (CDU), der erneut kandidiert, sowie dem Liberalen Florian Haase die Wahl zwischen zwei Kandidaten. In Lübbecke endet eine kleine Ära: Seit 1999 schafften alle, die im Lübbecker Rathaus den Spitzenposten innehatten, nur eine Amtszeit. Um dann wieder abgewählt zu werden – oder wie Eckhard Witte (CDU) nicht erneut anzutreten. Der scheidende Lübbecker Verwaltungschef Frank Haberbosch (SPD) war der erste, der dieses kleine Lübbecker Ritual durchbrach. 2015 erstmals gewählt, wurde Haberbosch 2020 im Amt bestätigt. Nun tritt er nicht wieder an. Mit Bent-Maria Grote (CDU) sowie Philipp Knappmeyer (SPD), der auch von den Grünen, der FDP und Lübbecke Konkret (LK) Unterstützung erhält, bewerben sich zwei Lübbecker darum, Haberboschs Nachfolge im Rathaus anzutreten. Hier geht´s zur Themenseite: Kommunalwahl 2025 im Kreis Minden-Lübbecke Hier stehen die meisten Namen auf dem Stimmzettel Heinrich Vieker war 1999 der erste Espelkamper Bürgermeister aus einer Ortschaft. Seit 2020 ist sein Sohn Henning Bürgermeister. Anders als in Lübbecke, Rahden und Stemwede gibt es in Espelkamp drei Bewerber für das Bürgermeisteramt. Neben Amtsinhaber Henning Vieker (CDU) kandidieren Hartmut Stickan (SPD) sowie der Rahdener Peter Grundmann (AfD). Noch mehr Namen stehen in Preußisch Oldendorf und Hüllhorst auf dem Stimmzettel. In Hüllhorst kandidieren neben dem amtierenden Bürgermeister Michael Kasche (CDU), der es erneut ins Amt schaffen möchte, noch Alfred Krause (SPD), Sandra Brüggemann (Grüne), Lars Wunderlich (FWGUhu) sowie Jan Aussieker (AfD). Spitzenreiter bei der Anzahl der Bürgermeisterkandidaten und -kandidatinnen ist Preußisch Oldendorf im Lübbecker Land. Die Stadt bringt es mit dem CDU-Kandidaten Marko Steiner (parteilos), Ali Chaudhry (SPD), Sonja Köster (AfD) sowie den drei Einzelbewerbern Andreas Glöckner, Pierre Arndt und Andreas Krajewski auf sechs Kandidaten, die sich um den Chefsessel in der Verwaltung bewerben. Zum Thema: Lübbeckes Bürgermeister verzichtet auf Amt des Wahlleiters – so viele Wahlberechtigte gibt es Fragen zur Kandidatur und zu Zielen In den kommenden Wochen können die Menschen im Lübbecker Land bei verschiedenen Gelegenheiten den Bewerberinnen und Bewerbern auf den Zahn fühlen, die unter anderem im Haustürwahlkampf und mit eigenen Wahlständen Präsenz zeigen werden. Auch die Neue Westfälische wird in den kommenden Wochen die Bürgermeisterkandidaten und -kandidatinnen aus dem Lübbecker Land vorstellen und sich dabei in den jeweiligen Kommunen an der Reihenfolge der zugelassenen Wahlvorschläge orientieren. Vorgestellt werden die Bewerber und Bewerberinnen ähnlich wie bei der Bundestagswahl mit dem Format &bdquo;Im Profil“, das persönliche Fragen, aber auch Fragen zur Bürgermeisterkandidatur und zu Zielen beinhaltet. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Die drei Bürgermeister-Kandidaten der Alternative für Deutschland werden nicht &bdquo;Im Profil“ vorgestellt. Und das aus gutem Grund: Gegen ihre Einstufung als gesichert rechtsextremistisch geht die Partei zwar juristisch vor. Offensichtlich ist aber, dass ihre Vertreter die Demokratie systematisch zerstören und eine völkische Ideologie installieren wollen. Vertretern einer Partei, die auf Kulturkampf und Spaltung statt auf Lösungen setzen, wird die Neue Westfälische nicht die gleichen Möglichkeiten sich zu äußern bieten, wie Einzelkandidaten, Kandidaten der demokratischen Parteien und der Wählergemeinschaften. .responsive23-8X9Hg8xeaDqB5gIK-bar-stacked-vertical-umfrage-afd-verbot { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-8X9Hg8xeaDqB5gIK-bar-stacked-vertical-umfrage-afd-verbot { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-8X9Hg8xeaDqB5gIK-bar-stacked-vertical-umfrage-afd-verbot { padding-top: 142.86%; } } Meinung zum Thema: Es geht bei der Kommunalwahl im Lübbecker Land um viel mehr als Rathaus-Chefs und Ratssitze So hoch war die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren Gleiches gilt für die Bewerberinnen und Bewerber um die Ratsmandate in den Städten und Gemeinden. Statt Parteiprogramme in Gänze abzudrucken, haben wir die Parteien und Wählergemeinschaften angeschrieben und gefragt, was ihr Wahlprogramm zu bestimmten Themen wie Wirtschaft, Sicherheit oder Einzelhandel für die Bürgerinnen und Bürger anbietet. Die Kreis-AfD wurde gebeten, die drei Top-Themen der Partei zu nennen. Die Kommunalpolitik ist die Herzkammer der Demokratie und das Wahlrecht ein politisches Grundrecht. Einige Wochen sind noch Zeit, um über politische Ziele mit Kandidaten und Kandidatinnen zu diskutieren, bevor es am 14. September an die Wahlurnen geht. Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung im Kreis Minden-Lübbecke übrigens bei 52,5 Prozent. Das war laut NRW-Innenministerium gegenüber 2014 ein Plus von 3,2 Prozent. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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