Riesenspende über 100.000 Euro: Hüllhorster Firma Wortmann möchte Zeichen setzen

Hüllhorst. Im Hause Wortmann ist es gute Tradition, kurz vor dem Weihnachtsfest Einrichtungen aus der Region mit einer großzügigen Spende zu unterstützen. In diesem Jahr übergab das Unternehmen insgesamt 110.000 Euro an gemeinnützige Vereine, Stiftungen, medizinische Einrichtungen, die Gesamtschule sowie Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. Die Übergabe der Spenden im Hauptgebäude, Bredenhop 20, durch Inhaber Siegbert Wortmann, Tochter Svenja Wortmann (Geschäftsführung) und Sohn Sven Wortmann (Aufsichtsrat) erfolgte in einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Gebäck. Mit den Spenden wolle das Unternehmen gerade in nicht ganz einfachen Zeiten ein Zeichen setzen, unterstrich der Firmenchef. Obwohl 2023 ein schwieriges Jahr gewesen sei, könne das Unternehmen mit einem Umsatzplus von zwei bis drei Prozent zufrieden sein. Die Spendenempfänger berichteten kurz, wofür sie die 10.000 Euro verwenden möchten. Klaus-Peter Mellwig, Oberarzt am Herz- und Diabeteszentrum (HDZ) Bad Oeynhausen, erzählte, das Geld werde in das Präventions-Projekt des HDZ &bdquo;Unternehmen mit Herz – Prävention von Kopf bis Fuß“ fließen. Riesenunterstützung für die Arbeit Im HDZ habe die Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits seit langem einen hohen Stellenwert. Diese Arbeit soll nun durch die &bdquo;ABI-Messung“ ergänzt werden. Dieses langjährig etablierte Ultraschall-Verfahren stehe jetzt auch durch ein mobiles Gerät zur Verfügung und erweitere die Therapie-Empfehlungen. Brigitte und Hermann Gärtner von der Andreas Gärtner-Stiftung helfen seit vielen Jahren erfolgreich Menschen mit geistiger Behinderung, unterstützen Kinder und ihre Familien. Die Gesamtschule werde, so Schulleiter Jörg Rümpel, mit dem Geld Sportgeräte für den Außenbereich anschaffen, die Schülerinnen und Schüler in den Pausen anregen sollen, sich zu bewegen und sportlich zu betätigen. Damit solle dem bedenklichen Bewegungsmangel vieler Kinder und Jugendlicher vorgebeugt werden. Die Spende sei eine Riesenunterstützung für ihre Arbeit, Kinder und Familien zu unterstützen und ihnen zu helfen, freuten sich die Repräsentanten des Kinderschutzbundes, Vorstandsvorsitzender Thomas Bouza Behm sowie Renate Lommel, und dankten der Familie Wortmann. Geld fließt auch in die &bdquo;Aktion Lichtblicke“ Jan Kirchner von Radio Westfalica konnte sich nur anschließen. Fast schon traditionell fließt das Geld in die Aktion &bdquo;Lichtblicke“, die Menschen unterstützt, die unverschuldet in Not geraten sind. Die Lebenshilfe Lübbecke unterstützt mit ihren Werkstätten, Wohnheimen und dem familienentlastenden Dienst rund 2.000 Menschen mit Behinderungen sowie ihre Angehörigen. &bdquo;Wir wollen die Digitalisierung in unseren Wohnformen und -heimen voranbringen“, führe Georg Droste vom Vorstand aus. Weiter sagte er: &bdquo;Dazu wollen wir Workshops zum Umgang mit i-Pads organisieren.“ Heide Brinkhoff und Bärbel Kloss von der Lübbecker Land Tafel berichteten von 1.800 Kunden, die Woche für Woche von der Tafel an ihren sechs Ausgabestellen versorgt werden. Was der Tafel zu schaffen mache, seien die steigenden Energiekosten, sagte Bärbel Kloss. Zudem spare man für einen neuen Kühl-Transporter, fügte Heide Brinkhoff hinzu. Da sei die großzügige Spende sehr willkommen, bedankten sich die beiden. Jetzt können wieder Projekte starten Auch der Weiße Ring, der Opfern von Straftaten Hilfe anbietet, sieht sich mit immer mehr Fällen konfrontiert, wie Ingrid Liebs, Vorsitzende der Außenstelle Minden-Lübbecke, und Ruth Stöpper vom Landesverband sagten. Häufig seien auch Kinder Opfer von häuslicher Gewalt. &bdquo;Wir unterstützen und begleiten Familien und versuchen das Leid, das durch Gewalt entstanden ist, zu lindern und den Menschen eine Perspektive zu geben“, erläuterten sie und dankten Wortmanns. &bdquo;Wir können nur durch Spenden unsere Arbeit tun“, ergänzten Ingrid Liebs und Ruth Stöpper. Sehr erfreut und dankbar zeigte sich auch Antje Rohlfing, Leiterin des Hospiz veritas in Lübbecke. 95 Prozent der Kosten in Höhe von 170.000 Euro müssten alljährlich durch Spenden aufgebracht werden. Auch sie beklagte steigende Energiekosten. Zudem müsse die Dachterrasse, die einen großen Teil zur Lebensqualität in dem Haus beitrage, neu beplankt werden. Auch die Kitas und die Grundschulen in der Gemeinde Hüllhorst können wieder Projekte starten. Sie wurden mit einer Spende von jeweils 2.000 Euro bedacht.

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