Neubau für mehr Fläche: Gartencenter Grätz erweitert

Hüllhorst. Die Gartencenter OWL GmbH möchte den &bdquo;Grätz Gartenpark“ fit für die Zukunft machen. Die Tochtergesellschaft der drei Raiffeisengenossenschaften Lübbecker Land, Weser-Lippe und Osnabrücker Land plant auf der bestehenden Fläche an der Löhner Straße 25 den Neubau von Gewächshäusern und Verkaufsräumen und damit einhergehend eine Erweiterung der Verkaufsfläche. Die hierfür erforderliche Ausweisung eines &bdquo;Sondergebiets Gartencenter“ und Aufstellung eines Bebauungsplans war jetzt Thema im Gemeindeentwicklungs- und Umweltausschuss. Diplom-Ingenieurin Christiane Paulmann vom ILB Planungsbüro Rinteln stellte den Plan vor. Derzeit liegt das Gartencenter in einem eingeschränkten Gewerbegebiet, in der eine maximale Verkaufsfläche von rund 1.200 Quadratmetern zulässig ist, die der jetzige Gartenmarkt auch ausschöpft. Mit der Erweiterung der Verkaufsflächen handelt es ich dann um einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb, für den die Ausweisung eines Sondergebiets &bdquo;Gartencenter“ erforderlich ist.Laut dem Kölner Büro BBE Handelsberatung sind durch die Neuaufstellung und Erweiterung des Gartencenters keine städtebaulich oder raumordnerisch relevanten beeinträchtigen Auswirkungen zu erwarten.Größeres Sortiment und Gastronomie geplant Zulässig sind hier in Gartencentern vorhandene nicht-zentrenrelevante Sortimente wie Gartenbedarf, Pflanzen sowie Bau- und Heimwerkerbedarf, Tiernahrung und Zooartikel, Tierzuchtbedarf und -ausrüstung für Nutztiere. Der Anteil der zentrenrelevanten Sortimente Garten- und Innendekoration, Floristik, Reitbekleidung, Arbeitsbekleidung, Bücher, Fachliteratur und Lebensmittel wird als Randsortiment auf zehn Prozent begrenzt.Wünschen nach Event-Shopping soll entsprochen werdenZiel der Planung sei, so Christiane Paulmann, den vorhandenen Gartenpark in die Lage zu versetzen, die Verkaufsfläche zu vergrößern und das Sortiment zu erweitern. Dazu soll zukünftig auch eine gastronomische Nutzung auf maximal 150 Quadratmetern zulässig sein. &bdquo;Dies dient der Steigerung der Attraktivität des Gartencenters, um die zunehmenden Wünsche der Kunden nach Event-Shopping entsprechen zu können“, so die Planerin. Zusätzlich soll im nördlichen Bereich zum Lietweg hin die Möglichkeit geschaffen werden, Wohnungen für Mitarbeiter errichten zu können. Es können hier aber auch weiterhin Schaugärten verbleiben. Realisierung in zwei BauabschnittenGeplant ist, das Vorhaben in zwei Bauabschnitten zu realisieren. Zuerst soll im nördlichen Bereich ein neues Gebäude entstehen, anschließend der alte Bestand abgerissen und neu gebaut werden. Die Gebäudehöhe wird maximal elf Meter betragen. Die Zufahrt wird wie bisher über die Straße &bdquo;Am Ilex“ erfolgen, Parkplätze sollen parallel zur Löhner Straße, westlich des Gartencenters, entstehen.Karl-Heinz Eikenhorst, Geschäftsführer der Raiffeisen Lübbecker Land, ging anschließend auf einige Details ein. Die Verkaufsfläche soll vorerst 2.500 Quadratmeter betragen, der Bebauungsplan lässt bis zu 3.990 Quadratmeter zu, um in Zukunft flexibel reagieren zu können. Eine Wohnbebauung sei vorerst nicht geplant, sagte Karl-Heinz Eikenhorst.Das Bauvorhaben möglichst schnell umsetzen Er machte deutlich, dass man den &bdquo;positiv besetzten“ Namen Grätz beibehalten und möglichst schnell das Bauvorhaben umsetzen wolle. Die Gartencenter OWL hofft, im kommenden Jahr mit dem Vorhaben anfangen zu können, um pünktlich zum Start der Gartensaison 2024 die Kunden im neuen Gartencenter Grätz zu begrüßen. Die Politik begrüßt die Planung, das Gartencenter auf der bestehenden Fläche weiter zu entwickeln. Nils Beinke (Die Grünen) regte an, Photovoltaik auf das Dach oder auch überdachten Parkplätzen zu installieren. &bdquo;Wir wollen auf jeden Fall Photovoltaik installieren“, betonte Karl-Heinz Eikenhorst.Auf den Wunsch des Ausschussvorsitzenden Jens Maschmeier (CDU), Regenwassernutzung in die Überlegungen mit einzubeziehen. antwortete Karl-Heinz Eikenhorst, dass die Pflanzen zu 70 Prozent mit Brunnenwasser bewässert werden. Thomas Will vom Fachbereich Technik wies darauf hin, dass das neue Regenwasserrückhaltebecken, das im Zug des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses Hüllhorst-Mitte errichtet wird, auch für diesen Bereich zuständig ist. Einstimmig schlossen sich die Ausschussmitglieder der Verwaltungsempfehlung an, einen Bebauungsplan aufzustellen und mit dem Vorentwurf die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die Beteiligung der Behörden durchzuführen.

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