Dietlind Scheding ist Büttendorferin mit Herz und Seele

Hüllhorst-Büttendorf. "Wenn der Tisch erzählen könnte", sagt Dietlind Scheding lächelnd und bittet Platz zu nehmen. "Hier haben schon viele Treffen stattgefunden." Unter anderem wurde in der guten Stube der Büttendorfer Ortsvorsteherin die "Dorfgemeinschaft für ein zukunftsorientiertes Büttendorf" gegründet. Dietlind Scheding ist Büttendorferin mit Herz und Seele. Dabei stammt sie aus Hiddenhausen-Eilhausen und ist mit Mann Peter und den beiden Kindern 1997 nach Büttendorf gezogen. Durch ihre herzliche Art und ihr großes Engagement ist sie schnell heimisch geworden. Sie war in der Elternarbeit von Kindergarten und Grundschule engagiert, hat die Kinderaktionen beim Geflügelfest ins Leben gerufen und ist bei den Naturfreunden aktiv. 2014 überraschend ein Direktmandat geholt 2008 ist sie in die CDU eingetreten. "Wir haben oft Veranstaltungen der CDU besucht und uns dort immer wohlgefühlt", erzählt sie. Als das damalige CDU-Ratsmitglied Reinhard Ober-Hongsermeier sie ansprach, war die Entscheidung schnell gefallen. Bereits 2009 wurde sie sachkundige Bürgerin im Familien-, Sport- und Kultur-Ausschuss. 2014 trat sie erstmals an und gewann zu ihrer eigenen Überraschung das Direktmandat gegen das sozialdemokratische Urgestein Günter Niedringhaus. "Mein Ansinnen war und ist mit zu gestalten", unterstreicht sie. Die Arbeit macht umso mehr Spaß, wenn man von einem starken Team unterstützt wird. Das ist in Büttendorf der Fall. Kurz nach der Kommunalwahl 2014 sprachen Eyke Pahmeyer, Marco Knefelkamp und Marcel Schuster sie auf das bevorstehende Dorfjubiläum an, das sie groß aufziehen wollten, und holten Dietlind Scheding mit ins Boot. "Wir haben oft bei uns zusammen gesessen und Ideen entwickelt." Um das ganze in geordnete Bahnen zu lenken, wurde Anfang 2017 der Verein "Dorfgemeinschaft für ein zukunftsorientiertes Büttendorf" ins Leben gerufen. Dorfgemeinschaft zählt inzwischen mehr als 200 Mitglieder "Die Resonanz war überwältigend, der Verein zählt inzwischen mehr als 200 Mitglieder", freut sich die Ortsvorsteherin. Beim großen Jubiläumsfest im Juni desselben Jahres haben ganz viele Menschen mitgemacht und noch viel mehr die verschiedenen Veranstaltungen besucht. In den folgenden Jahren bestimmt die Diskussion um die Sanierung bzw. den Neubau der Dorfgemeinschaftsräume sowie die Grundschul-Debatte das kommunalpolitische Geschehen in Büttendorf und ließen so manches Mal die Emotionen hochkochen. Zukunft der Grundschule Büttendorf noch nicht geklärt "Eigentlich war schon alles fast klar, der Förderbescheid über 250.000 Euro vom Land für einen Neubau schon in Hüllhorst eingetroffen, da machte die damalige Rats-Mehrheit zur großen Enttäuschung der Dorfgemeinschaft einen Rückzieher", erzählt sie. Seitdem ruhe die Diskussion, zumal die Zukunft der Grundschule Büttendorf noch nicht geklärt ist. "Wir von der Dorfgemeinschaft kämpfen für den Erhalt aller Standorte", sagt Dietlind Scheding. Eine Petition zum Erhalt aller Schul- und Teilstandorte mit 1.428 Unterschriften wurde bereits Bürgermeister Michael Kasche übergeben. "Schule als Dorf-Mittelpunkt von großer Bedeutung" Für Dietlind Scheding ist der Erhalt der Grundschule eine Voraussetzung dafür, dass Büttendorf attraktiv und lebendig bleibt. Viele junge Leute seien nach dem Studium wieder zurückgekommen um hier zu wohnen und zu leben. Wesentlich für diese Entscheidung sei dabei der kurze Schulweg gewesen. Und die Schule sei auch als Treff- und Mittelpunkt des Dorfes von großer Bedeutung. "Ich habe starke Partner an meiner Seite" Was einen guten Ortsvorsteher ausmache. "Man muss offen auf die Menschen zugehen und rund um die Uhr erreichbar sein. Bei mit können die Bürgerinnen und Bürger jederzeit anrufen", sagt Dietlind Scheding, die sich als Sprachrohr zwischen den Menschen und dem Rathaus versteht. "Unser kleines 776 Einwohner zählendes Dorf mit seinen liebenswerten Traditionen erhalten und für die Zukunft fit machen. Dafür ich angetreten bin und dafür werde ich kämpfen", betont sie. Mit der Dorfgemeinschaft und den Vereinen habe sie starke Partner an ihrer Seite. "Man ist als Ortsvorsteherin nur so gut wie die Menschen am Ort", sagt sie und freut sich über "die große Hilfe von allen Seiten". Die Geburtstagsbesuche sind "das Sahnehäubchen" "Selbst in Corona-Zeiten, in denen das öffentliche Leben weitgehend still steht und viele Veranstaltungen ausfallen, sind die Büttendorfer immer voll motiviert und aktiv gewesen", lobt sie. Die Industriekauffrau hat jedenfalls sehr viel Spaß an ihrem Ehrenamt, "Das ist eine ganz tolle Aufgabe", strahlt sie. "Ich bin dankbar, dass ich wieder das Vertrauen geschenkt bekommen habe und möchte einfach weiter gute Arbeit leisten." Am schönsten seien die Geburtstagsbesuche. Das sei das Sahnehäubchen. In den vielen Gesprächen bekommet man ganz viel mit für die politische Arbeit. "Ich liebe einfach dieses Amt."

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